Herne. Die Eiszeit beginnt früh beim Herner EV. Trainer Danny Albrecht über die anstehenden „Gruppenarbeiten“ – und die Erwartungen zur nächsten Saison.

Es ist noch eine Weile hin, bis sich der Herner EV erstmals in der Hannibal-Arena präsentiert. Am Sonntag, 15. August, wird die Saison am Gysenberg eröffnet, die Grün-Weiß-Roten spielen an diesem Tag um 15.30 Uhr in der Hannibal-Arena gegen den Kooperationspartner aus der DEL, die Iserlohn Roosters. Die Eiszeit in der Arena beginnt aber schon in der kommenden Woche, am 3. Juni. HEV-Trainer Danny Albrecht und einige seiner Spieler steigen im Juli auch schon mit besonderer Gruppenarbeit ein.

Training für Kinder- und Jugendliche und für Hobbymannschaften steht auf dem Herner Terminplan, ehe sich Danny Albrecht mit seinen Spielern auf eine neue Saison konzentriert, für die die Erwartungen nach den Nachrichten der vergangenen Wochen gestiegen sind.

Herner EV: Eiszeit beginnt mit Training für Nachwuchs- und Hobbyspieler

Danny Albrecht bietet dabei an den ersten vier Freitagen im Juli (2./9./16./23.) Training für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren und für Hobbyspieler an. Mit schon guter Resonanz. Für den ersten Termin gab es nach kurzer Zeit nur noch Restplätze, und auch das Hobbytraining für die Erwachsenen stößt auf ein großes Interesse.

„Die Camps für Kinder und Jugendliche sind für mich nichts Neues“, sagt Danny Albrecht – dafür, so der Herner Trainer, sei er schon seit sechs Jahren unterwegs. Neu aber sind die Trainingseinheiten für Hobbyspieler.

Spieler des HEV unterstützen das Training

Sie sollen die Möglichkeit bekommen, mal unter professionellen Bedingungen an ihren „Skillsets“ zu arbeiten. Nicht nur unter sportlicher Anleitung, sondern das Training wird auch begleitet von den Betreuern des Herner EV.

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Außerdem ist Danny Albrecht klar: „Wer da mitmacht, will ja nicht nur mich als Trainer sehen.“ Deshalb bekommt er auch Unterstützung aus seinem Kader. Am Freitag, 2. Juli, wird er unterstützt von Torhüter Björn Linda sowie den Spielern Marcus Marsall und Robert Peleikis, einem der Neuzugänge. Wenn die Hobbyspieler aufs Eis gehen, können sie mit Michel Ackers und Nils Liesegang an ihren Skillsets feilen.

Ab August nimmt das Team die neue Oberliga-Saison in Angriff

Sind die vier Freitage vorbei, nimmt der Herner die neue Saison in Angriff. Aus Sicht der Spieler ist das wohl wörtlich zu nehmen, denn nicht nur die Neuzugänge haben offenherzig ihre Ambitionen hinausposaunt.

Eine kleine Auswahl an Zitaten aus der bisherigen HEV-Veröffentlichungen zum Personal für die kommende Saison: „Ich denke, dass wir eine Mannschaft haben, die um die Meisterschaft spielt“ (Tomi Wilenius); „Ich hoffe wir sind erfolgreich und ich kann mit den Fans und der Mannschaft eine weitere Meisterschaft und den Aufstieg feiern“ (Benjamin Hüfner); „Wenn man im Nord-Finale war, dann gibt es im kommenden Jahr nur ein Ziel“ (René Behrens); „Ich denke, wir werden in dieser Saison eine Mannschaft haben, die das ultimative Ziel erreichen wird“ (Richie Mueller); „Ich will mit Herne aufsteigen“ (Dennis Swinnen).

Ihr Trainer Danny Albrecht hört das gerne: „Wir haben vor allem nach Spielern gesucht, die ein Ziel verfolgen.“ Und zwar gemeinsam, als Team: „Eine Mannschaft besteht ja nicht nur aus Einzelspielern.“

„Uns ist klar, dass wir die Erwartungen hochgeschraubt haben“

Für sich selbst dreht er den Lautstärke-Regler etwas runter bei seinem Ausblick. Aber es ist immer noch gut lesbarer Kaffeesatz, wenn der der HEV-Trainer sagt: „Uns ist klar, dass wir die Erwartungen hochgeschraubt haben. Und denen wollen wir auch gerecht werden.“

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Dabei sei der HEV im bisher üblichen Rahmen geblieben. Ein Risiko, so Albrecht, wolle man nicht eingehen. Es bleibe dabei, dass Herne den fünft- oder sechsthöchsten Etat der Liga habe. „Bei der Zusammenstellung des Kaders haben wir vor allem auf Qualität geachtet, und bei der Quantität auf junge, hungrige Spieler gesetzt.“

Intensive Vorbereitung mit Kurz-Trainingslager

Mit seinen „ambitionierten Jungs“, so Albrecht, ist eine konstante Hauptrunde, inklusive erhoffter Derbys gegen den möglichen Rückkehrer Moskitos Essen, das erste Ziel.

Vorbereitung des Herner EV

Die Vorbereitungstermine des Herner EV stehen fest. Am Gysenberg gastieren unter anderem die Iserlohn Roosters und der EC Kassel Huskies. Ende August fährt der Herner EV außerdem ins Kurz-Trainingslager nach Weißwasser (Freitag/Samstag) und Halle (Sonntag bis Dienstag).

Die Testspielgegner

So., 15. Aug.: Iserlohn Roosters (H/15.30 Uhr)

Fr., 27. Aug.: Lausitzer Füchse (A/16 Uhr)

So. 29. Aug.: Eispiraten Crimmitschau (A/17 Uhr)

Di., 31. Aug.: Saale Bulls Halle (A/18 Uhr)

Fr., 3. Sept.: Tilburg Trappers (H/20 Uhr)

So., 5. Sept.: Hammer Eisbären (A/18.30 Uhr)

Fr., 10. Sept.: Moskitos Essen (H/20 Uhr)

Fr., 17. Sept.: Moskitos Essen (A/20 Uhr)

So., 19. Sept.: Kassel Huskies (H/18.30 Uhr)

Dazu starten die Herner – anders als es 2020, im Corona-Jahr eins, möglich war – in eine intensive Vorbereitung inklusive Kurz-Trainingslager. Das führt die Grün-Weiß-Roten nach Weißwasser und Halle.

Worauf der Fokus danach liegt, auch dafür findet sich schnell ein Zitat. Kapitän Michel Ackers hat es Anfang Mai geliefert: „Herne ist Heimat. Ich verspüre große Lust, endlich mal wieder einen Titel zu gewinnen.“

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