Sprockhövel. SC Obersprockhövels Adrian Wasilewski steht wieder zur Verfügung. Das Spiel, bei dem es auch um die Psyche geht, ist ein Ehemaligentreffen.

In Obersprockhövel gibt es derzeit einige Baustellen. Doch die betreffen weniger die Autofahrer, sondern mehr die Fußballmannschaft. Eine davon ist die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. In sechs Westfalenliga-Partien stehen nur sieben Treffer für den SC Obersprockhövel zu Buche.

Alleine vier davon entfallen auf den 4:1-Sieg gegen die YEG Hassel am zweiten Spieltag. Daher ist Robert Wasilewski durchaus froh darüber, dass sein Sohn Adrian im wegweisenden Spiel gegen Concordia Wiemelhausen (So., 15.15 Uhr) wieder zur Verfügung steht.

„Er ist jetzt seit drei Wochen wieder im Aufbautraining und konnte voll mittrainieren. Am Sonntag wird er auf jeden Fall dabei sein“, kündigt der SCO-Trainer an.

SC Obersprockhövel: Die individuellen Fehler brechen aktuell das Genick

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Seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor dürften die Grün-Weißen dringend benötigen. Denn zuletzt ließen sie mehrere Großchancen fahrlässig liegen.

„Mit der Punkteausbeute können wir nicht zufrieden sein. Aber aus den beiden letzten Spielen hätten wir durchaus etwas mitnehmen können.“ Auch die Defensive steht momentan alles andere als sattelfest. Immer wieder seien es individuelle Aussetzer, die dem SCO das Genick brechen.

So entsprang der 1:1-Ausgleichstreffer, den der SCO zuletzt gegen Türkspor Dortmund hinnehmen musste, einem Torwartfehler. Aaron Kuhlmann passte den Ball in die Füße des gegnerischen Stürmers. Kleiner Trost: Auch in den oberen Ligen sieht man Woche für Woche ähnliche Aussetzer.

Wasilewski will sich daran ohnehin nicht groß abarbeiten. „Fehler passieren. Wir müssen einfach noch stärker an der Kommunikation untereinander arbeiten. Dann werden wir auch defensiv wieder sicherer stehen.“ Der Trainer ist überzeugt davon „dass zehn von zwölf Gegentoren einfach nicht fallen dürfen“.

Tim Dudda, Sidney Rast und Kaan Cosgun kennen sich gut

Hoffnung dürfte dem SCO machen, dass die bisherigen Gegner größtenteils in der Spitzengruppe stehen. Concordia Wiemelhausen dürfte da schon eher ein Kontrahent auf Augenhöhe sein. „Auf uns wartet eine unangenehme Mannschaft, die uns alles abverlangen wird“, weiß Wasilewski.

Nicht nur sportlich ist die Begegnung von enormer Wichtigkeit, sondern in gewisser Hinsicht auch ein Ehemaligentreffen der SG Welper. Tim Dudda, Sidney Rast und Wiemelhausens Kaan Cosgun spielten in der vergangenen Saison noch für die Hattinger und in den Jahren davor teilweise auch gemeinsam für die TSG Sprockhövel.

Tim Dudda über Kaan Cosgun: „Dafür war er etwas zu faul“

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Dudda beschreibt Cosguns Stärken: „Er hat einen sehr guten Abschluss, ein gutes Dribbling und ein sehr gutes Gefühl für den besser stehenden Spieler.“ Hätte er auch höher spielen können? „Auf jeden Fall! Den großen Sprung hat er aber nicht geschafft, da er dafür etwas zu faul war“, findet Dudda.

„Die Regionalliga hätte er auf jeden Fall schaffen können, vielleicht sogar die 3.Liga“ Dass Cosgun aufgrund dieser Aussage motivierter sein könnte, glaubt Dudda nicht: „Ich habe ihm das auch schon persönlich gesagt und glaube nicht, dass er mir da böse ist.“

Zudem müsse man bedenken, „dass er auch enormes Verletzungspech“ in seiner Laufbahn gehabt habe. Übermäßig eng sei der Kontakt nicht mehr, „aber wenn wir uns sehen, dann quatschen wir auch mal etwas länger“.

Sonntag gilt nur der Sieg

Am Wochenende dürfte jedoch die Konzentration auf dem Spiel liegen. Dudda hofft darauf, dass nun endlich der Knoten platzen wird. „Nach den ersten beiden Spieltagen dachten fast alle, dass wir oben mitspielen können. Danach hatten wir großes Verletzungspech und sind deshalb abgerutscht. Deshalb gilt für Sonntag nur eine Devise: Wir müssen gewinnen sonst wird es auch für die Psyche irgendwann schwierig.“

SC Obersprockhövel II trifft auf den SV Deilinghofen-Sundwig

Der erste Punktgewinn der zweiten Mannschaft des SC Obersprockhövel in der Fußball-Bezirksliga lässt immer noch auf sich warten. Zumindest tabellarisch wartet auf den SCO II am Wochenende jedoch ein schlagbarer Gegner. Am Sonntag um 13 Uhr empfängt die Mannschaft von Markus Möller den Tabellenvierzehnten SV Deilinghofen-Sundwig, der bisher erst vier Punkte auf dem Konto hat.

Möller geht entsprechend optimistisch in die Begegnung: „Ich hoffe, dass wir da weitermachen, wo wir in der vergangenen Woche aufgehört haben.“ Da verlor der SCO II zwar mit 0:1 gegen den Tabellenführer SF Huingsen, hielt aber gut dagegen.

Personell sei der Kader nicht sehr breit aufgestellt, „aber wir werden sicherlich wieder Unterstützung aus der ersten Mannschaft bekommen“.

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