Hattingen. Den Klassenunterschied hätte man nicht erkennen können, sagt Hedefspors Coach nach dem Aus gegen die DJK TuS Hordel. Einer Szene trauert er nach.

Einmal keimte kurz Hoffnung auf bei Orhan Yigit. Nachdem Ilhan Tas in der 26. Minute den Ball für Hedefspor Hattingen im Tor unterbrachte und seine Mannschaft gegen den Westfalenligisten DJK TuS Hordel mit dem 1:2-Anschlusstreffer zurück ins Spiel brachte und kurz danach Hasan Varol alleine auf den Bochumer Torhüter zurannte, da dachte Yigit, das Spiel könne nun kippen.

„Aber leider hat er den Ball nicht quergelegt und alleine abgeschlossen, aber nicht getroffen. Das war die große Chance zum 2:2“, so der Hattinger Trainer.

In der 30. Minute war dieser Glaube aber bereits wieder erstickt. Mit dem Treffer zum 3:1 – zugleich der Pausenstand – war die Entscheidung über das weiterkommende Team im Bochumer Kreispokal gefallen, im zweiten Spielabschnitt legte Hordel sogar noch zwei Treffer nach und zog so mit dem 5:1-Erfolg sicher in die nächste Runde ein.

Hedefspor Hattingen kann den Westfalenligisten ärgern

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„Das Ergebnis spiegelt aber die Partie nicht wider. Wir hatten insgesamt drei einhundertprozentige Torchancen, die wir nicht verwertet haben. Ein Klassenunterschied von drei Ligen war definitiv nicht zu sehen“, so Yigit, der seiner Mannschaft deshalb auch ein Lob aussprach: „Hätte ich einen Hut aufgehabt, hätte ich den gezogen. Wir haben gut gespielt, viele Zweikämpfe gewonnen und die Bälle gut erobert.“

Dass Hordel dennoch zum deutlichen Sieg kam, lag an der Verwertung von Standardsituationen – ein Tor fiel nach einem Eckball, eins nach einem Freistoß – und der Effizienz. Acht Schüsse habe der Westfalenligist gehabt, fünf davon in Tore umgemünzt, zählt Yigit auf.“

Nur noch die SG Welper verbleibt im Kreispokal

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Nach dem TuS Hattingen ist somit bereits die zweite Mannschaft in Runde zwei des Moritz Fiege Cups gescheitert, in Runde eins hatten sich schon der VfL Winz-Baak, der FC Sandzak Hattingen, die SG Hill und der RSV verabschiedet, die Hoffnungen ruhen nun ausschließlich noch auf der SG Welper, die in der kommenden Woche am Mittwochabend bei der DJK Adler Riemke ums Weiterkommen spielt.

Am Wochenende tritt Hedefspor in der Kreisliga A bei Concordia Wiemelhausen II an, dem bisher mit 32 Toren gefährlichsten Team. Leider nicht dabei sein kann wohl Hasan Varol, der gegen Hordel im Zweikampf getroffen und mit dickem Knöchel vom Krankenwagen abgeholt werden musste.

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