Hattingen. Christian Lück tritt bei der SG Hill Hattingen in die Fußstapfen von Georg Tietz. Vor kurzer Zeit hing die Zukunft des Klubs am seidenen Faden.
Es sind riesige Fußstapfen, in die Christian Lück tritt. Über ein Jahrzehnt führte Georg Tietz die SG Hill Hattingen, nun hat er sein Amt ad acta gelegt.
Lück wiegelt aber lachend ab, wirklich raus sei Tietz noch lange nicht. „Er ist immer noch Ehrenvorsitzender und er muss auch an meiner Seite bleiben, weil ich sicher die eine oder andere Fehlentscheidung treffen werde. Wenn ich den Job nur halb so gut hinbekomme wie er, bin ich schon zufrieden“, sagt der neue Chef bei der SG Hill.
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Da es die Idee von Tietz war, Lück zu installieren, sind die Kommunikationswege so oder so kurz: „Ich war Trainer, Jugendtrainer, hätte aber nie gedacht, dass ich in die Vorstandsarbeit reinrutsche, damit hatte ich nie etwas am Hut. Aber es macht mir Spaß bisher, ich wachse da rein“, sagt Lück.
SG Hill Hattingen möchte mittelfristig zwei neue Mannschaften melden
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Den Verein, der eine einzige Männer-Mannschaft in der Kreisliga C stellt und dort aktuell unter Leitung von Trainer Andre Schwidlinski auf dem sechsten Rang steht, möchte Lück wieder etwas breiter aufstellen – und schaut dabei auch auf sich.
„Ich möchte, dass wir wieder eine alte Herrenmannschaft aufmachen, das möchte ich hinbekommen. Zudem hoffe ich auf Zulauf, damit wir irgendwann auch eine zweite Herrenmannschaft haben. Ich möchte die SG Hill wieder dahin bekommen, wo sie war. Aber wir haben ja den Ascheplatz“, schränkt Lück ein.
Die Mannschaft verjüngt sich und stellt sich somit für die Zukunft auf
Früher war er selbst lange für die SG Welper aktiv, schnürte auch für Sandzak Hattingen und den VfL Winz-Baak die Schuhe, und tritt noch heute bei der ersten Mannschaft der SG Hill gegen den Ball.
Er ist aber froh darüber, dass diese sich durch Zugänge verjüngt und für die Zukunft aufstellt. Denn vor der Saison 2021/2022 war fraglich, ob der Verein überhaupt noch eine erste Mannschaft stellen kann, die Zukunft hing am seidenen Faden.
„Es war wirklich eng, einige Spieler sind damals gegangen, weil die Gesamtsituation unzufriedenstellend war. Cahit Akkan hat dann den Trainerposten übernommen und auch noch einige Spieler geholt. Gott sei Dank haben wir noch eine erste Mannschaft. Dafür sind wir dankbar, wir sind auch im Guten auseinandergegangen“, sagt Lück.
Nun sei die SG Hill dabei, die Kurve zu bekommen – und er sitzt dabei am Steuer.
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