Sprockhövel. Der VfL Gennebreck und der FC Wetter II lieferten sich in der Fußball-Kreisliga A ein absolutes Spektakel. Der SC Obersprockhövel III unterliegt.

Mit dem VfL Gennebreck und dem SC Obersprockhövel III waren nur zwei der sechs Sprockhöveler Teams in den Hagener A-Kreisliga am Wochenende im Einsatz.

Alle anderen Teams hatten spielfrei oder ihre Begegnungen verlegt. So spielte der Hiddinghauser FV zum Beispiel bereits am vergangenen Donnerstag 1:1 beim FC SW Silschede.

Die beiden übrigen Partien mit Sprockhöveler Beteiligung hatten es aber in sich.

VfL Gennebreck – FC Wetter 4:4

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Die zehnte Minute der Nachspielzeit war schon angebrochen. Ein letztes Mal erhielt der VfL Gennebreck beim Stand von 3:4 einen Eckstoß zugesprochen. Alle Spieler auf dem Feld versammelten sich im Strafraum in Erwartung der Ecke – auch Gennebrecks Keeper Ronny Neckibirr war mit nach vorne geeilt. Und dann flog der Ball in den Sechzehner.

Wie einst Jens Lehmann im Bundesliga-Derby zwischen Schalke und Dortmund köpfte Neckibirr die Kugel zum umjubelten 4:4 ins Netz. Neckibirr war von seinen Mitspielern kaum mehr einzufangen, die Gäste aus Wetter konnten es nicht fassen.

Am Ende war es für die Gennebrecker ein glücklicher Punkt, doch zufrieden war Trainer Gökhan Akin nicht. „Der Ausgleich war verdient, aber wir waren die bessere Mannschaft und hätten gewinnen müssen.“

Bis zum Höhepunkt in der Nachspielzeit ging es immer auf und ab

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Und zu Beginn sah es auch danach aus, als könnten die Gastgeber den zweiten Sieg in Folge einsammeln. Elbin Redzepovic traf bereits in der neunten Minute zur Führung für den VfL. Die hatte allerdings kaum Bestand, nur vier Minuten später glich Wetter aus. Und kurz vor der Pause erzielte der FC sogar die Führung, die er dank eines unglücklichen Eigentores in Hälfte zwei noch ausbaute.

Die Elf von Coach Akin gab nicht auf und glich mit einem Doppelschlag von Mohamad Id Adruisch und Marius Kattwinkel wieder aus. Doch auch hierauf antwortete der FC Wetter wieder schnell und mit Andre Ferrinho da Silva sorgte ein Ex-Hasslinghauser für die erneute Führung. Dann jedoch kam der große Auftritt Ronny Neckibirr.

Tore: 1:0 Elbin Redzepovic (9.), 1:1 (13.), 1:2 (44.), 1:3 Eigentor (55.), 2:3 Marius Kattwinkel (66.), 3:3 Mohamad Id Adruisch (68.), 3:4 (71.), 4:4 Ronny Neckibirr (90.+10).

VfL Gennebreck: Neckibirr, Id Adruisch, Paulescu (82. Fray), Redzepovic, Acar, Igwebuike, Dahlhaus (65. Merci), vom Guebang, Koc, Bakr, Kattwinkel.

SC Obersprockhövel III – TuS Ennepetal II 0:2

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Der TuS Ennepetal gilt neben der TSG Sprockhövel II als größter Favorit auf die Meisterschaft der Hagener A2-Kreisliga. Vor dem Spiel gegen den Aufsteiger SC Obersprockhövel III waren die Rollen also klar verteilt. Im Spiel war davon aber eine lange Zeit nichts zu sehen.

Die Obersprockhöveler hielten richtig gut dagegen und zeigten auch immer wieder ihr spielerisches Können. Ennepetal tat sich schwer und hatte Glück, dass Stürmer Joe Hellmann einen so guten Tag erwischte. Sieben Minuten vor der Halbzeit entwischte er seinen ansonsten so hellwachen Bewachern und traf zum 1:0. Dieses Tor hatte sich zu dieser Phase des Spiel nicht abgezeichnet.

Die zweite Hälfte blieb spannend und der TuS machte erst ganz spät den Deckel auf die Partie und wieder einmal war Joe Hellmann zur Stelle. „Obersprockhövel hat das sehr gut gemacht und wir hatten es alles andere als einfach“, sagte Dimitrios Sorovakos, Co-Trainer des TuS Ennepetal II.

Tore: 0:1 (38.), 0:2 (90.).

SCO: Hoffmann, Brass, Hegenberg (83. Müller), Pflug (72. Bursy), Büscher, Remmy, Caputo, Kestel (46. Alda), Rodehüser, Martens, Schmidt (60. Roland).

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