Gladbeck. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A liegt Schwarz-Blau Gladbeck in der B1 auf Kurs. So bewerten Klubchef Pappert und Trainer Chamdine die Lage.

  • Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A liegt Schwarz-Blau Gladbeck auf Kurs
  • Ziel war es, so Klubchef Pappert, sich „oben festzubeißen“
  • Die Braucker überwintern auf dem dritten Tabellenplatz

Das erste Etappenziel hat die erste Mannschaft von Schwarz-Blau Gladbeck erreicht. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A wollten die Braucker sich, so sagt es Klubchef Andreas Pappert, „oben festbeißen“. Das ist ihnen gelungen, das Team von Trainer Omar Chamdine überwintert als beste Gladbecker Mannschaft in der B1 auf dem dritten Tabellenplatz.

Fünf Punkte trennen Schwarz-Blau von der SpVgg Erle 19 auf dem zweiten Rang. Die Gelsenkirchener haben allerdings ein Spiel mehr ausgetragen als Schwarz-Blau. „Preußen Sutum“, sagt Pappert mit Blick auf die Tabelle über den souveränen Wintermeister, „werden wir nicht mehr eingefangen kriegen.“

Das ist eine äußerst realistische Einschätzung der Dinge. Denn: Preußen Sutum hat seine bisher ausgetragenen 16 Meisterschaftsspiele allesamt gewonnen und somit 14 Zähler mehr auf der Habenseite als die Braucker. „Wir spielen nicht auf Platz eins“, sagt Omar Chamdine, der, wie er betont, „rundum zufrieden“ ist mit dem Stand der Dinge.

Zumal der direkte Wiederaufstieg sowieso nicht das erklärte Ziel war und ist. Vielmehr gilt im Gladbecker Süden: Alles kann, nichts muss.

Schwarz-Blau Gladbeck hat schon 78 Tore erzielt

Andreas Pappert, der Sportliche Leiter Dennis Wroblewski und Omar Chamdine planen, ihre Mannschaft im Winter zu verstärken. „Zwei, drei Ideen haben wir“, verrät Pappert. Weil aber noch nichts fix ist, nennen der Klubchef und Coach keine Namen.

Das Aufgebot sei grundsätzlich aber gut, urteilt Pappert, „das war es ja schon in der Kreisliga A, in der es der Mannschaft zumindest in der Hinrunde gelungen ist, Ausrufezeichen zu setzen.“ Im vergangenen Sommer sei der Kader noch verstärkt worden. Tatsächlich wechselten in Emre Alkac, Ferdi Er, Mustafa Yildiz und Burak Yildiz unter anderem ja gleich vier Stammspieler des Kreisliga-A-Topteams DJK Adler Feldmark an die Roßheidestraße.

Er ist rundum zufrieden: Omar Chamdine, Trainer des Fußball-B-Ligisten Schwarz-Blau Gladbeck.
Er ist rundum zufrieden: Omar Chamdine, Trainer des Fußball-B-Ligisten Schwarz-Blau Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Prunkstück von Schwarz-Blau ist die Offensive. 78 Tore hat die Mannschaft in den ersten 15 Meisterschaftsspielen erzielt - und damit mehr als jedes andere Team in der Kreisliga B1. Für Goalgetter Ramadan Khodr stehen bereits 23 Treffer zu Buche, für Mustafa Yildiz 16 und für Emre Alkac 13. „Wir sind“, betont Chamdine, „die Tormaschine der Liga.“

Zuletzt hat Schwarz-Blau Gladbeck 25 von 27 Punkten geholt

Die Saison hatte für Schwarz-Blau mit drei Siegen verheißungsvoll begonnen. Am vierten, fünften und sechsten Spieltag jedoch gingen die Braucker jeweils leer aus. Gegen Westfalia Buer verloren sie die Punkte am Grünen Tisch, gegen Preußen Sutum und gegen die Spvgg Erle gab‘s jeweils knappe Niederlagen.

In der Folge berappelte sich aber die Mannschaft von Omar Chamdine aber wieder und blieb bis zur Winterpause ohne weitere Niederlage. Aus den letzten neun Spielen holte sie 25 Punkte. Ausgerechnet im Stadtteil-Derby gegen FSM Gladbeck kam Schwarz-Blau über ein 2:2 nicht hinaus.

„Wir haben uns gegen FSM von der Hektik anstecken lassen und dann den Faden verloren“, sagt Pappert. „Ein Sieg wäre zwar noch möglich gewesen, er wäre aber ungerecht gewesen.“ Über die Begegnung mit FSM ärgert sich Chamdine immer noch. „Das ist einfach ärgerlich“, sagt der Trainer, „diese Punkte könnten uns am Saisonende fehlen.

Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier

Weitere Nachrichten aus dem Lokalsport in Gladbeck