Gladbeck/Bottrop. Daniel Thiele aus Gladbeck ist seit längerem Trainer des B-Ligisten SV 1911 Bottrop. Auch darüber plauderte er im Podcast „Kick and Quatsch“.

Wenn zuletzt in Gladbeck ein Fußball-Trainer gesucht wurde, ist sein Name fast immer gehandelt worden. Daniel Thiele war in seiner Heimatstadt schließlich beim BV Rentfort und davor viele Jahre lang bei Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck erfolgreich tätig. Inzwischen steht er seit der Saison 2022/2023 beim SV 1911 Bottrop in der Verantwortung. Jetzt war Thiele Gast beim Podcast „Kick and Quatsch“. Eine knappe Stunde lang plauderte der Coach über seinen aktuellen Klub, die Zeit in Gladbeck und über sich. Klar ist: Gladbecker Vereine können sich vorerst wohl Anrufe bei Daniel Thiele schenken.

Denn: Der Weywiesen-Klub und Thiele, das passt offenbar perfekt zusammen. In dem Gespräch mit den beiden „Kick and Quatsch“-Machern Kevin Lux und Daniel Hölzel verriet Thiele, dass ihm der Vorsitzende des SV 1911 Bottrop sogar mal „einen Zehn-Jahres-Vertrag“ angeboten hat. Diese Offerte nahm er jedoch nicht an.

Aber er betonte: „Ich fühle mich pudelwohl.“ Das hat, logisch, vor allem mit den Spielern in seiner Mannschaft zu tun. Der Gladbecker: „Das ist eine geile Truppe von den Typen her.“ Und weiter: „Ich habe alles richtig gemacht, ich bin gerne Trainer dieser Truppe.“

Der SV 1911 Bottrop kickt in der Kreisliga B um Punkte

Der SV 1911 Bottrop kickt auf seinem funkelnagelneuen Kunstrasenplatz in der Kreisliga B2 um Punkte. Aktuell belegt Thieles Mannschaft mit neun Punkten den zwölften Tabellenplatz. Welches Ziel verfolgen Team und Trainer? „Wir würden“, antwortete er und lachte, „gerne jedes Spiel gewinnen. Das klappt aber nicht so ganz.“ Vorgenommen habe man sich, „besser zu sein als im letzten Jahr“. Ein realistisches Ansinnen, in der vergangenen Saison kamen die Bottroper als Elfter ins Ziel.

Dieses Bild von Daniel Thiele stammt aus seiner Zeit beim Bezirksligisten BV Rentfort. Er war bei den Gladbeckern zunächst Co-Trainer und später Trainer.
Dieses Bild von Daniel Thiele stammt aus seiner Zeit beim Bezirksligisten BV Rentfort. Er war bei den Gladbeckern zunächst Co-Trainer und später Trainer. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Wer mit Daniel Thiele über Fußball spricht, kommt zwangsläufig auch auf den Fußball in Gladbeck zu sprechen. Angefangen hat bei ihm alles - „ich bin nicht als Trainer geboren“ - in einem Garagenhof mit einem SPD-Plastikball. Schließlich hat er für den FC gekickt, für die DJK Alemannia, für Adler Ellinghorst und für SG Preußen.

Thiele verriet, dass es in seiner Heimatstadt inzwischen nur noch „sechs, sieben Vereine“ gibt. „Es waren 13, 14 zu meiner Zeit.“ Und er verschwieg nicht, dass es seine Ex-Klubs FC und DJK Alemannia sowie Vorläufer DJK Germania von der Fußballlandkarte für immer verschwunden sind. Lachend fügte er an: „Ich weiß nicht, ob solche Informationen gut für meinen jetzigen Verein 1911 Bottrop sind.“ 

Daniel Thiele hat erfolglos mal beim FC Rhade sein Glück versucht

Außerhalb der Stadtgrenze hat er keine fußballerischen Spuren hinterlassen, wie Thiele in dem Gespräch freimütig einräumte: „Irgendwann dachte ich, ich könnte auch ein bisschen Geld mit dem Fußball verdienen und bin zum FC Rhade. Aber ich glaube, da war ich der größte Fehleinkauf der Vereinsgeschichte.“ Infolge von Verletzungen habe er nämlich „keine einzige Minute“ für Rhade bestritten.

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