Essen/Gladbeck. Marcel Cornelissen (Trainer Adler Union Frintrop) trifft auf Ex-Klub BV Rentfort. Er verrät, welchen BVR-Spieler er als nächstes nach Essen holt.
Den Kontakt zum BV Rentfort, den hat er nach wie vor nicht verloren. Er telefoniert, verrät Marcel Cornelissen, hin und wieder mit BVR-Trainer Marc Schäfer und auch mit Daniel Griese, der seit ein paar Monaten ja an der Hegestraße in Gladbeck als Sportlicher Leiter in der Verantwortung steht. Am Donnerstag (11. Juli, 19.30 Uhr) trifft Cornelissen, der längst für die DJK Adler Union Frintrop als Trainer tätig ist, „seine“ Rentforter zu einem Testspiel im Essener Westen wieder.
Sein halbes Leben hat Marcel Cornelissen beim BVR verbracht, als Spieler und Trainer. Er hat die Gladbecker 2016 zurück in die Bezirksliga geführt und sie dort etabliert. Drei Jahre später übernahm der bekennende RWE-Fan schließlich die DJK Adler Union Frintrop. Das war der Beginn einer fast unglaublichen Erfolgsgeschichte. Sein Team stieg erst aus der Bezirks- in die Landes- und dann sogar in die Oberliga auf. Und der Ex-Rentforter wurde vor zwei Jahren als Essener Trainer des Jahres ausgezeichnet.
Die Oberliga konnte Frintrop nicht halten, am letzten Spieltag der Saison 2023/2024 glückte dem Adler-Union-Rivalen TSV Meerbusch in der vierten Minute der Nachspielzeit der 2:1-Siegtreffer. Meerbusch war damit gerettet, die Essener abgestiegen. Cornelissen sagt heute: „Am Ende des Tages ist es nur Fußball. Wir sind weich gefallen, die Mannschaft ist zusammengeblieben und es ändert sich bis auf die Liga nichts.“
Marcel Cornelissen hat Justin Kirstein zu Adler Union Frintrop geholt
Wie schon in der vergangenen Saison, als die DJK Adler Union Frintrop Torjäger Dominik Stukator aus Rentfort geholt hat, schlug Cornelissen auch vor der neuen Punkterunde an der Hegestraße zu und lotste Schlussmann Justin Kirstein an den Wasserturm. Kann sich der Trainer an alter Wirkungsstätte überhaupt noch sehen lassen? Er lacht und betont: „Es gibt kein böses Blut.“
Dominik Stukator sei, das habe doch jeder gewusst, für die Bezirksliga überqualifiziert gewesen. Und Justin Kirstein habe mit dem Gedanken gespielt, den BVR zu verlassen. „Dann“, so Marcel Cornelissen, „kann Justin besser zu mir wechseln.“ Das hat der Torwart ja dann auch getan. Wer wird der nächste Rentforter sein, der in Frintrop landet? Wieder lacht der Angesprochene. Seine Antwort: „Das war‘s jetzt erst mal.“
Dass die Abgänge von Dominik Stukator und Justin Kirstein, aber auch etliche weitere von Stammspielern in der jüngeren Vergangenheit die Arbeit von BVR-Trainer Marc Schäfer nicht leichter machen, weiß Cornelissen, der nach wie vor über den BV Rentfort und den Gladbecker Fußball bestens informiert ist, selbstredend.
Frintrop und Rentfort kassierten zuletzt Testspiel-Packungen
Für seinen Ex-Klub, für seine alte Liebe, findet Marcel Cornelissen nur lobende Worte: „Ich weiß, wie schwer es ist, für Rentfort Spieler zu finden. Deshalb ziehe ich den Hut vor Dolli (Marc Schäfer, d. Red.) und Toto (Daniel Griese), dass sie es immer wieder schaffen, eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbieten zu können.“
Am Donnerstagabend sind die Freunde 90 Minuten lang Rivalen. „Zwei angeschlagene Boxer treffen aufeinander“, sagt Cornelissen, dessen Mannschaft am Wochenende gegen Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen eine böse Klatsche hinnehmen musste. Dem BV Rentfort erging es am Montagabend (8. Juli) bei Landesligist SV Dorsten-Hardt aber nicht besser.
Wird der BVR für die Frintroper 0:9-Klatsche gegen RWO besonders leiden müssen? „Meine Mannschaft will sich dafür rehabilitieren“, sagt Cornelissen. Und kündigt an, dass sowohl Justin Kirstein - er war beim Oberhausen-Spiel noch im Urlaub - und Dominik Stukator gegen ihren Ex-Klub auflaufen werden.
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