Gladbeck. Torjäger Dominik Stukator verlässt den BV Rentfort. Der 27-Jährige wechselt in die Oberliga und trifft dort einen guten alten Bekannten wieder.

Der derzeit beste Offensivspieler aus Gladbeck wechselt in die Fußball-Oberliga. In Dominik Stukator verlässt nach der Saison 2022/2023 ein langjähriger Leistungsträger den Bezirksligisten BV Rentfort in Richtung DJK Adler Union Frintrop. Dort will der Zehner unter der Regie seines Ex-Trainers Marcel Cornelissen in der Oberliga angreifen.

Der 27-Jährige hat seine Entscheidung, eine neue fußballerische Herausforderung anzunehmen, bereits der Mannschaft des BVR mitgeteilt. Im Gespräch mit der WAZ erklärt Dominik Stukator, wie es zu dem Wechsel nach Frintrop gekommen ist: „Es ist ja bekannt, dass Corne da Trainer ist und ich lange Jahre unter ihm gespielt habe. Von daher gab es immer Kommunikation. Ende letzten Jahres haben wir uns zusammengesetzt und über das Potenzial gesprochen, was dort vorliegt und welche Pläne er mit mir hätte. Das hat mich angesprochen, ich will einfach noch mal gucken, was geht.“

Dominik Stukator kennt Marcel Cornelissen seit der C-Jugend

Marcel Cornelissen, den Stukator seit der C-Jugend aus Rentfort kennt, spielt bei dem Wechsel eine Rolle, aber er ist nicht der einzige ausschlaggebende Grund gewesen. „Er ist“, so der Torjäger, „ein Baustein, es gibt aber auch andere Faktoren. Aus vielen Erzählungen habe ich gehört, dass das Team in Essen eine gute Truppe ist.“

Die Entscheidung, seine langjährige sportliche Heimat an der Hegestraße zu verlassen, fiel dem Dreh-und Angelpunkt der Rentforter Offensive selbstredend nicht leicht: „Es war nicht einfach. Die Entscheidung hat sich über mehrere Wochen gezogen, gerade weil ich so lange da war, gerade weil ich mich immer wohl gefühlt habe.“

Der ehemalige Rentforter Marcel Cornelissen ist mit Adler Union Frintrop gerade in die Oberliga aufgestiegen.
Der ehemalige Rentforter Marcel Cornelissen ist mit Adler Union Frintrop gerade in die Oberliga aufgestiegen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Nachdem Stukator in den vergangenen Jahren immer wieder Angebote von höherklassigen Vereinen abgelehnt hat, habe er diesmal gesagt, er wage den Schritt, etwas Neues zu versuchen. Stukator betont: „Ohne dass das irgendwas mit der Mannschaft oder dem Verein zu tun hat.“

Adler Union Frintrop hat gerade den Aufstieg perfekt gemacht

In Essen kriegt Dominik Stukator künftig die Möglichkeit, in der Oberliga aufzulaufen. Der Cornelissen-Klub hat just am vergangenen Wochenende den Aufstieg perfekt gemacht.

Was sind die Ziele des Stürmers, der in dieser Saison schon 23 Tore erzielt hat? „Ich will so selbstbewusst auftreten, dass ich sage, ich möchte meine Spielzeit bekommen. Man fängt bei Null an, kann sich von Anfang an beweisen. Von daher möchte ich die Chance direkt nutzen und zeigen, dass ich das Zeuge habe, da zu spielen.“

Sein aktueller Trainer Marc Schäfer wünscht Dominik Stukator nur das Beste: „Er hat es sich nicht einfach gemacht, man weiß, wie nahe es ihm gegangen ist. Aber er hat es einfach verdient von seiner spielerischen Qualität her, er muss es versuchen.“

Stukator will die letzten Wochen in Rentfort mit Ernsthaftigkeit angehen

Ganz kampflos hat Schäfer das Rentfort Urgestein aber auch nicht ziehen lassen. „Ich habe ihm ein Angebot gemacht, ich wollte ihn noch mehr mit einbinden, dass er die jungen Leute anleitet. Aber wenn er die Chance kriegt, dort Oberliga zu spielen muss er es machen.“ Die Tür für Stukator stünde in Rentfort aber jederzeit offen.

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Die nächsten und letzten Wochen beim BVR will Dominik Stukator „mit aller Ernsthaftigkeit angehen“. Er betont: „Ich kenne es selber, wenn Leute den Verein verlassen und dann nicht mehr alles geben, kann das die Mannschaft beeinflussen. Deswegen will ich voll dabeibleiben, gerade, weil es für den Rest schon der Startschuss für die nächste Saison sein kann, wenn man den Schwung aus der aktuellen Saison mitnimmt.“

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