Gladbeck. Der abstiegsbedrohte Bezirksligist SV Zweckel hat mit seinen Planungen für die neue Saison begonnen. Zu welchem Thema der Klub noch schweigt.
Obwohl noch längst nicht feststeht, ob der SV Zweckel in der nächsten Saison weiter in der Bezirksliga oder doch nur noch in der Kreisliga A spielen wird, haben die Klubverantwortlichen bereits mit den Zukunftsplanungen begonnen. Eine ganz wichtige Personalentscheidung ist schon getroffen worden.
SVZ-Chef Uli Wloch einigte sich nämlich mit Trainer Marc Bahl auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit - selbst im Falle des Abstiegs wird Bahl weiter für die Mannschaft verantwortlich zeichnen. Das verriet Wloch der WAZ am Rande des Bezirksliga-Kellerduells mit der Zweitvertretung der SSV Buer (1:1).
Auch mit Spielern hat die Vereinsspitze bereits gesprochen. Uli Wloch wollte in dieser Hinsicht aber keine Wasserstandsmeldung abgeben. Er betonte: „Wir planen natürlich zweigleisig.“
Warum hat sich der SVZ pro Marc Bahl ausgesprochen? „Marc“, so der Vorsitzende des ehemaligen Oberligisten, „leistet gute Arbeit, er hat, nachdem er in der Hinrunde zu uns zurückgekehrt ist, die Mannschaft wieder strukturiert. Auch die Trainingsbeteiligung ist gut.“ 13, 14 Spieler seien bei jeder Einheit.
Bahl übernahm den SV Zweckel als Tabellenletzter
Marc Bahl, der ja ein waschechter Zweckler ist und zu Oberliga-Zeiten des Klubs Co-Trainer von Günter Appelt war, hatte die Mannschaft nach dessen Rücktritt Ende September des vergangenen Jahres übernommen. Die Schwarz-Grünen waren seinerzeit Tabellenletzter. Gerade einmal zwei Pünktchen standen für Schwarz-Grün seinerzeit zu Buche.
Als er im Gladbecker Norden loslegte, betonte Bahl, es sei sein Traum gewesen, mal die erste Mannschaft des SV Zweckel zu trainieren. Sein Ziel lautet, damals wie heute: „Zusammen mit der Mannschaft möchte ich den Karren aus dem Dreck ziehen.“ Seinerzeit betonte er: „Wir dürfen uns auch von Rückschlägen nicht beeindrucken lassen.“
Unter Bahls Regie punktete das Team zunächst regelmäßig, so dass es auf einem Nichtabstiegsplatz überwinterte.
Inzwischen belegt die Mannschaft um Spielführer Sebastian Hagemeister jedoch wieder einen Abstiegplatz. Der SVZ ist mit 17 Zählern auf der Habenseite 13., das rettende Ufer ist allerdings in Sichtweite, weil Firtinaspor Herne 19 Punkte auf dem Konto hat. Und auch der VfB Hüls, die SG Herne 70 und Viktoria Resse (alle 21 Punkte) sind ja noch nicht enteilt, zumal zumindest Hüls und Resse jeweils eine Partie mehr ausgetragen haben als der SVZ.
SVZ-Chef Wloch hofft auf bessere Zeiten
Uli Wloch ist zuversichtlich, dass der SV Zweckel, der ja seit Jahren um den Erhalt der Bezirksliga kämpfen muss, auch in diesem Jahr den Abstieg vermeiden kann. Ein Faktor dabei sei Marc Bahl, so der langjährige Vorsitzende des Gladbecker Traditionsvereins.
Und er hofft allgemein auf bessere Zeiten beim SVZ, wenn denn erst der Kunstrasenplatz an der Dorstener Straße fertiggestellt ist.
Uli Wloch: „Ab der nächsten Saison haben wir bessere Bedingungen. Dann musst du keinen Spieler mehr überreden, zum SV Zweckel zu kommrn. Auch mit der Jugendabteilung, in der wir uns schon neu aufgestellt haben, wird es aufwärts gehen.“
Zunächst einmal ist aber wieder Bezirksliga-Abstiegskampf angesagt. Weiter geht es für die Zweckler mit einer Paarung, die an die gute alte Oberliga-Zeit erinnert: Die Schwarz-Grünen stellen sich nämlich am Sonntag, 17. März, um 15 Uhr im Stadion Lüttinghof beim SC Hassel vor. Die Gelsenkirchener haben bislang 30 Punkte geholt und belegen den fünften Tabellenplatz.
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