Gladbeck. In der Handball-Oberliga empfängt der VfL Gladbeck den Spitzenreiter. Das sagt Torjäger Neher über das Spiel gegen Hagen, die Liga und den VfL.
Es ist angerichtet: Der VfL Gladbeck, mit 11:3 Punkten derzeit Tabellenvierter der westfälischen Handball-Oberliga, empfängt Spitzenreiter VfL Eintracht Hagen II (14:2 Punkte) zum Topspiel. Einer, der diesem Kräftemessen am Samstag, 11. November, entgegenfiebert, ist bei den Gastgebern derzeit der Mann der Stunde. Rückraumakteur Fabian Neher betont: „Das sind die Spiele, für die man jahrelang Blut, Schweiß und Tränen geopfert hat.“
Die Mannschaft und er freuen sich auf den Vergleich mit Hagen, betont Fabian Neher, der ja erst vor dieser Saison von Tusem Essen II an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt ist. Und weiter: „Wäre es anders, würden wir doch etwas verkehrt machen.“
Für die Rot-Weißen ist die Begegnung mit der Zweitligareserve das zweite Topspiel in Folge. Und das dritte folgt sogleich, dann geht es nämlich zum HC Westfalia Herne. Sind das jetzt schon vorentscheidende Spiele im Titelrennen? „Es sind Wegweiser“, antwortet Fabian Neher, „jetzt spielen die guten Mannschaften gegeneinander und es zeichnet sich dann ab, wer oben mitspielt und wer nicht.“
Der VfL Gladbeck hat sich eine gute Ausgangsbasis erkämpft
Sollte der VfL, sagt der Neu-Gladbecker, gegen Hagen und auch in Herne gewinnen, zähle das Team zu den Favoriten. „Aber es kann auch andersrum laufen“, so Neher, der zudem darauf verweist, dass die Saison noch lang sei und seine Mannschaft in der Rückrunde gegen fast alle Topteams auswärts ran muss. Soll heißen: Es kann noch sehr viel passieren.
Tatsache ist, dass die Rot-Weißen sich mit 11:3 Punkten eine gute Ausgangsbasis erkämpft haben - ungeachtet der unnötigen Auftaktniederlage bei der TSG Harsewinkel und ungeachtet des noch viel unnötigeren Unentschiedens beim CVJM Rödinghausen.
Fabian Neher ärgert sich dennoch nach wie vor über diese drei Verlustpunkte: „Sie sind aufgrund eigener Fehler und einer nicht intelligenten Spielweise zustande gekommen.“ So etwas, fügt er sogleich an und meint vor allem die Partie in Rödinghausen, in welcher der VfL ja nach 40 Minuten noch mit acht Toren in Führung lag, werde der Mannschaft aber nicht mehr passieren.
Die Vorbereitung auf das Spitzenspiel findet auch auf dem Sofa statt
Harsewinkel und Rödinghausen sind - Ärger hin, Ärger her - Schnee von gestern. Nun geht’s gegen die Hagener Zweite. Die Vorbereitung auf die Begegnung mit dem Tabellenführer hat bei den Gladbeckern längst begonnen. Im Training, aber auch zu Hause auf dem Sofa. Fabian Neher betont: „Ich habe mir schon ein Hagen-Video angeguckt.“
Der Gegner, der wird sich auch schon mit dem VfL befassen und mit Sicherheit ganz besonders mit dem Gladbecker, auf dessen Trikot die Nummer 20 prangt. Das gehört Fabian Neher und der hat zuletzt herausragend gute Leistungen gezeigt und Tore am Fließband erzielt.
Zwölf waren es am vergangenen Spieltag gegen den TuS Bommern (34:24) und elf gegen den TuS Westfalia Hombruch (31:20). Insgesamt stehen für Fabian Neher bereits 52 Treffer zu Buche. 52 Tore in sieben Spielen, das ergibt einen Schnitt von 7,4 - wahrlich keine schlechte Quote.
Fabian Neher war der Haupttorschütze von Tusem Essen II
„Ich hoffe, das bleibt so“, sagt lachend Fabian Neher, der auch schon für Tusem Essen II sehr erfolgreich war: „Auch da gab es Phasen, in denen ich ein paar Mal hintereinander elf- oder zwölfmal getroffen habe.“ In der vergangenen Meisterschaftsrunde in der Nordrhein-Regionalliga glückten ihm 110 Tore in 23 Spielen. Damit war er der beste Schütze der Tusem-Zweitvertretung.
Woran liegt’s, dass es für ihn auch nach seinem Wechsel zum VfL auf Anhieb so gut läuft? „Ich fühle mich in Gladbeck wahnsinnig wohl.“ Verein und Fans hätten ihn sehr gut aufgenommen, sagt Fabian Neher, außerdem genieße er das Vertrauen von Trainer Thorben Mollenhauer.
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Mit seinen neuen Teamkollegen habe er sich sofort gut verstanden. „Mit Niklas Rolf habe ich ja beim Tusem zusammengespielt, Fynn Blißenbach und Patrick Spierau kannte ich schon aus der Uni-Auswahl.“ Und es passte auch auf der Platte von Beginn an. Fabian Nehers bisher gezeigte Leistungen und seine Torquote sprechen für sich.
Und nun kommt der Tabellenführer. Es ist angerichtet . . .
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