Recklinghausen. Die Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck haben bei der ETG Recklinghausen gewonnen. Dabei sprach eigentlich alles gegen die Rot-Weißen.

Die Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck gewannen aufgrund einer ganz starken zweiten Halbzeit das Kreisderby bei der ETG Recklinghausen und behaupteten damit die Tabellenführung. 33:29 (15:15) hieß es nach umkämpften 60 Minuten für die Rot-Weißen. „Dass wir dieses Spiel noch gewonnen haben“, sagte VfL-Trainer Christoph Günther, „ist der Knaller, das ist einfach geil.“

Eigentlich sprach an diesem Spieltag alles gegen die Gladbeckerinnen. Sie mussten in der Walter-Lomar-Sporthalle zunächst einmal einen Schock verdauen. Anna Kubek zog sich nämlich früh und ohne Gegnerinneneinwirkung eine Knieverletzung zu. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, eine MRT-Untersuchung soll so schnell wie möglich folgen.

VfL Gladbeck: Anna Larisch sieht in der 17. Minute die Rote Karte

Schließlich kassierte Anna Larisch nach drei Zeitstrafen bereits in der 17. Minute die Rote Karte. Damit fehlte den Rot-Weißen, deren Aufgebot ja ohnehin nicht gerade üppig besetzt ist, eine weitere wichtige Spielerin.

Er war zufrieden: Christoph Günther, Trainer der Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck.
Er war zufrieden: Christoph Günther, Trainer der Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Hinzu kam: Die Günther-Sieben lag bereits deutlich zurück - in der 17. Minute mit 6:11 und in der 20. mit 8:13. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir dieses Spiel noch kippen, war sehr gering“, so Christoph Günther.

Doch seiner Mannschaft gelang in Recklinghausen dieser Coup. Dank eines 5:0-Laufs schaffte der Gast noch vor der Halbzeitpause den Ausgleich (27.). Ein Faktor dabei war Mavie Lumma. Die Torhüterin, die eigentlich den Kasten der Zweitvertretung hütet, war eingewechselt worden und zeichnete sich mit einigen Paraden aus.

In der zweiten Halbzeit spielt der VfL Gladbeck richtig gut

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel geriet der VfL noch einmal mit zwei Toren ins Hintertreffen (33.), danach jedoch lagen die nun richtig gut spielenden Gladbeckerinnen eigentlich immer knapp vorn. In der Schlussphase erkämpften sie sich schließlich einen Vorsprung von sechs Treffern (29:23, 52.).

Die Recklinghäuserinnen kamen zwar noch einmal heran, letztlich aber brachte Rot-Weiß den fünften Sieg im sechsten Saisonspiel sicher nach Hause. Christoph Günther: „Die zweite Halbzeit hat richtig Bock gemacht.“

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Nun wartet ein weiteres Auswärtsspiel auf die VfL-Frauen. Am Sonntag, 12. November, stellen sie sich beim Tabellendrittletzten Wiedenbrücker TV vor. Und danach steht am Samstag, 18. November, der Ligahit auf dem Programm: In der Riesener-Halle empfangen die Gladbeckerinnen dann die Zweitvertretung der PSV Recklinghausen.

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