Bottrop. Nach 20 Minuten und zwei Gegentoren sah es nicht gut aus für Rhenania Bottrop. Doch die Blau-Weißen drehten die Partie gegen Heisingen zum Sieg.
Der Stein, der allen Spielern, dem Trainer, den Betreuern und nicht zuletzt den Fans von Rhenania Bottrop vom Herzen fiel, war beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Ömer Celik auf dem gesamten Sportgelände am Blankenfeld fast zu hören. Die Rhenania hatte das Match gegen den Heisinger SV nach einem 0:2-Rückstand mit einer starken Leistung in Halbzeit zwei doch noch gedreht.
Was Trainer Stefan Thiele unbedingt vermeiden wollte, traf am Sonntag wieder ein: nach nervösem Beginn auf beiden Seiten gelang Heisingen ein früher Doppelschlag zum 2:0. Der erste Treffer durch Semih Cimen (19.) fiel nach einer lang über die Abwehr geschlagenen Ecke mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung.
Rhenania Bottrop kassiert innerhalb einer Minute zwei Tore
Fast mit dem Anstoß der Bottroper dann das 0:2. Ballverlust im Mittelfeld und dann machte es die Rhenania dem Gegner leicht, Tobias Brötzmann drückte den Ball über die Linie. Die Gäste aus Heisingen blieben weiter gefährlich, Rhenania fand allmählich über den Kampf ins Spiel. In der letzten Minute der ersten Hälfte schloss dann Emre Kilic nach einer Traumkombination mit einem satten Schuss ins linke Eck ab - 1:2. Die Hoffnung war wieder da.
Die Jungs in blau-weiß hatten sich für die zweiten 45 Minuten einiges vorgenommen und lieferten. Rhenania zog immer mehr sein Kombinationsspiel auf, drückte den Gegner in die eigene Hälfte. Schöne Flanke über rechts in den freien Raum, Abschluss Sam Soltani (72.).
Jetzt verstärkte auch Heisingen wieder seine Angriffsbemühungen, aber Rhenania war jetzt im Spiel. In der 84. Minute die Erlösung durch Niklas Wenderdel nach schöner Einzelleistung mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze ins rechte Eck. Die Gastgeber lagen erstmals in Führung.
Niklas Wenderdel beseitigt vom Punkt die letzten Zweifel
In der letzten Minute dann die endgültige Entscheidung: Foul an Niklas Wenderdel, der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt zum 4:2. Die frustrierten Heisinger holten sich noch eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung ab, dann konnten die Rhenanen endlich feiern.
Glücklich war nach dem Spiel auch Rhenania-Coach Stefan Thiele, der sich am Kampfgeist, aber auch den spielerischen Fähigkeiten seiner Mannschaft erfreute. Die Blau-Weißen hatten am Sonntag nicht nur kämpferisch, sondern auch fußballerisch überzeugt. Drei Punkte waren der verdiente Lohn.
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