Bochum. 15 Kandidatinnen und Kandidaten sind von der Sportjugend Bochum als Gesichter des jungen Ehrenamtes nominiert. Hier stellen sie sich vor.
Für Deborah Drost ist das Schwimmbad wie ihr zweites Zuhause. Bei der DLRG Bochum-Süd gibt die 23-Jährige Studentin schon seit fast zehn Jahren Schwimmkurse. Sowohl für Kinder, die noch nicht schwimmen können, als auch für Erwachsene, die sich zum Rettungsschwimmer ausbilden lassen wollen. Im Interview erzählt sie, wie sie mit der besonderen Verantwortung, die sie dabei hat, umgeht.
Wie sieht dein Ehrenamt im Verein aus?
Ich bin in der DLRG in mehreren Bereichen tätig, im Schwimmbad stehe ich mindestens zweimal die Woche für vier Kurse. In der Kinderschwimmausbildung leite ich die Anfängerschwimmkurse von der Wassergewöhnung bis zum Seepferdchen, sowohl im Schwimmbad als auch administrativ. In den Sommerferien organisieren wir zusätzlich Intensivschwimmkurse, bei denen wir mit den Kindern zwei Wochen lang jeden Tag im Schwimmbad sind. Ich bin Teil des Ausbilderteams für Rettungsschwimmscheinanwärter, also Erwachsene, die einen Rettungsschwimmschein machen wollen oder diesen für die Arbeit oder das Studium benötigen. Zusätzlich bin ich in unserer Jugend aktiv. Im Jugendvorstand bin ich die erste Kassenwartin und helfe bei anderen Freizeitaktivitäten als Betreuerin oder Mitorganisatorin mit.
Was treibt dich an, dich ehrenamtlich bei der DLRG zu engagieren?
Mir macht es unglaublich viel Spaß im Schwimmbad zu stehen und Klein und Groß etwas Neues beizubringen. Gerade die Kinder motivieren mich sehr, wenn sich ein ängstliches Kind traut ins Wasser zu springen oder das Seepferdchen schafft, ist die Freude bei ihm und mir sehr groß. Ich glaube auch, dass es ohne ehrenamtliches Engagement viele Freizeitaktivitäten nicht gäbe und gerade Schwimmen lernen ist so wichtig. Deswegen bin ich froh dabei helfen zu können, dass viele Menschen die Möglichkeit haben Schwimmen zu lernen.
Als Schwimmlehrerin hast du ja eine besondere Verantwortung für deine Schülerinnen und Schüler. Setzt dich das unter Druck oder würdest du sagen, dass du an deinen Aufgaben bei der DLRG „gewachsen“ bist?
Ich bin seit 2013 Schwimmlehrerin bei der DLRG, zu Beginn als Helferin, 2016 habe ich meinen Lehrschein gemacht und mittlerweile gebe ich viele Kurse hauptverantwortlich. Ich habe also langsam immer mehr Verantwortung übernommen und bin daran definitiv gewachsen. Ich bin im Schwimmbad nie alleine, wir haben ein tolles Ausbilderteam und auch viel Spaß zusammen. Aber natürlich lerne ich auch jetzt immer noch dazu, jede*rTeilnehmer*in ist unterschiedlich, da muss ich mich immer wieder drauf einstellen, um für alle einen guten Schwimmkurs zu gestalten.
Deborah Drost im Video:
Junges Ehrenamt – die Nominierten
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