Bochum. 16 Spiele hat der VfL absolviert. Fünf Spieler haben die Erwartungen in sie bisher teilweise mehr als erfüllt. Einer davon wird vorerst fehlen.
24 Spieler hat Trainer Thomas Letsch in den ersten 16 Spielen der Bundesliga eingesetzt. Nur drei kamen in jedem Spiel zum Einsatz. Dabei ist auch ein Spieler, der neu beim VfL Bochum ist. Vier weitere zeigten beständig gute Leistungen oder bestätigten, dass die Hoffnungen und Erwartungen, die Verantwortlichen beim VfL in sie setzen, berechtigt sind.
Bernardo: Der Brasilianer wurde aus dem Stand zum Stammspieler. Trainer Thomas Letsch ließ ihn trotz Trainingsrückstand in der ersten Runde des DFB-Pokals gleich durchspielen. Auch danach verpasste er kaum eine Minute. Er stand immer in der Startelf, wurde nur einmal ausgewechselt und das eine Minute vor Spielende. Er ist bester Zweikämpfer der Bundesliga und hat seinen Platz im Team des VfL auf der linken Seite gefunden. Gegen Wolfsburg machte er sein erstes Tor für Bochum. Er ist auf dem besten Weg, ein Bochumer Kult-Kicker zu werden. Selten hat ein neuer Spieler beim VfL Bochum sofort so komplett überzeugt.
VfL Bochum: Schlotterbecks Zukunft ist nicht geklärt
Keven Schlotterbeck: Dass die Verantwortlichen des VfL Bochum ihn erneut ausleihen wollten, war irgendwann kein großes Geheimnis mehr. Nicht nur mit seinem wichtigen Tor in der Vorsaison zum 1:1 gegen Hertha BSC hatte er sich für eine weitere Verpflichtung empfohlen. Ab dem siebten Spieltag und dem 0:0 bei RB Leipzig ist er in der Innenverteidigung gesetzt, seitdem Ivan Ordets verletzt fehlt, ist er der Abwehrchef. Seine Leihe endet zum Saisonende, eine feste Verpflichtung würde, so sieht es derzeit auf jeden Fall aus, Sinn machen.
Patrick Osterhage: Er nahm einen langen Anlauf in die Saison, stand beim 0:0 gegen Leipzig am siebten Spieltag dann das erste Mal in der Startelf, um die beiden Spiele danach angeschlagen zu verpassen. Seit dem zehnten Spieltag und dem ersten Saisonsieg des VfL beim 2:1 in Darmstadt hat er einen Stammplatz und überzeugt Woche für Woche mit gestiegenem Selbstvertrauen, hoher Intensität und sehr guten Laufwerten. Beim 3:1 gegen Wolfsburg machte er das wichtige 1:0. Er zeigt nun das, was sich die Verantwortlichen erhofften, als sie seinen Vertrag im November 2022 bis 2026 verlängerten.
Stöger will mit Österreich zur Europameisterschaft
Kevin Stöger: Ralf Rangnick, der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, hat ihn zumindest auf dem Zettel. Stöger sollte bei Spielen der österreichischen Nationalmannschaft zuletzt jeweils auf Abruf bereitstehen. Würde er es in den Kader der Österreicher bei der im kommenden Jahr anstehenden EM schaffen, würde für ihn ein Traum in Erfüllung gehen. Es wäre eine verdiente Berufung mit Blick auf seine Leistungen beim VfL Bochum. Bisher hat er in fast jedem seiner Spiele für den VfL in dieser Saison ein Bewerbungsschreiben an Rangnick abgegeben. Mehr kann er derzeit kaum machen.
Takuma Asano: Wie sehr er dem Spiel des VfL Bochum fehlen wird, wird sich ab Januar zeigen. Asano spielt mit Japan beim Asiencup. Mit bisher fünf Toren ist er derzeit bester Bochumer Angreifer, er hilft dem Team zudem mit intensiver Arbeit gegen den Ball und mit seinem Tempo. 29 ist er jetzt und sein Vertrag beim VfL Bochum läuft zum Saisonende aus. Asono ist in der Mannschaft beliebt, ist Stammspieler, bei anderen Vereinen aber kann er mit Sicherheit mehr verdienen. Eine Chance auf eine Vertragsverlängerung mit ihm hat Bochum nur, wenn der erneute Klassenerhalt gelingt. Ansonsten wäre er nicht zu halten. Ärgerlich wäre dann vor allem, dass er ablösefrei wäre.
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