Bochum. Der Landesliga-Aufsteiger erhält teilweise ein neues Gesicht. Einige Urgesteine gehen, im Gegenzug kommt einer der besten Bezirksliga-Angreifer.
Der historische Aufstieg des TuS Harpen in die Landesliga, orchestriert von Trainer Björn Lübbehusen, war das Ergebnis akribischer Vorbereitung und beeindruckender Teamarbeit. Nun stehen dem Verein neue Herausforderungen bevor: Langjährige Spieler verlassen das Team, im Gegenzug kommen einige Neuzugänge.
Nächste Saison werden einige altgediente Urgesteine des TuS nicht mehr mit dabei sein, weil sie in die Alt-Herren-Abteilung wechseln. Marc Kaczorowski, Patrick Hampel, Christopher Krinitzki und Niklas Martin stehen somit nicht mehr zur Verfügung. Auch Gianluca Raimondo wird künftig woanders kicken, sein Ziel ist allerdings unbekannt.
Der 22-jährige Defensivspieler Yannik Eversberg wird sein Talent künftig in der Oberliga für Concordia Wiemelhausen unter Beweis stellen. „Sein Abgang tut schon weh, er war ein sehr starker Linksfuß. Wir gönnen ihm den Wechsel in die Oberliga aber alle sehr“, so Lübbehusen, der indes auch schon einige Neuzugänge vermelden kann.
TuS Harpen: Drei Neue aus Welper - Wiebel kommt aus Linden
Drei Spieler kommen aus Welper: Nach Marco Bakenecker, der früher auch für Vorwärts Kornharpen spielte, und Moritz Krummacher hat auch Defensiv-Allrounder Jan Oberhagemann beim TuS zugesagt. Oberhagemann ist erst 21 Jahre alt, hat aber schon drei Jahre Landesliga-Erfahrung.
Für die Offensive kommt dazu Nikolas Wiebel vom letzten Gegner CSV Linden. „Er ist flexibel im Zentrum, im Sturm und auf Außen einsetzbar und war in den letzten Jahren immer einer der besten Bezirksliga-Spieler“, sagt Lübbehusen über den 26-Jährigen. „Mit ihm und Jan Oberhagemann ist unser Kader für die Landesliga super aufgestellt.“
Music und Brinkmann kommen als interne Verstärkungen
Zwei interne Verstärkungen zählt der Trainer auch noch zu den Neuen, auch wenn sie schon zur Aufstiegsmannschaft gehörten: Nico Brinkmann und Adin Music. „Sie waren eigentlich auch erst für die nächste Saison geplant. Nico wollte unbedingt schon im Winter zu uns, Adin haben wir im März hochgezogen“, so Lübbehusen.
Nach der vermutlich feucht-fröhlichen Aufstiegsparty auf Mallorca, die direkt im Anschluss an den grandiosen Erfolg vor gut drei Wochen stattfand, ist beim TuS nun langsam wieder Ruhe eingekehrt. Alle Spieler sind gesund und munter aus Spanien zurückgekehrt und können sich nun auf die bevorstehenden Aufgaben in der Landesliga konzentrieren.
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Eine besondere Auflistung (siehe Bild), gehütet und erdacht von TuS-Coach Björn Lübbehusen, verdeutlicht am besten den historischen und dann doch auch unerwarteten Erfolg, den die Kicker vom Steffenhorst einfahren konnten. Bereits lange vor der abgelaufenen Saison begann Trainer Lübbehusen akribisch, verschiedene Durchschnittswerte zu ermitteln – Punkte, Tore, Gegentore, Standardtore, Standardgegentore und Trainingsbeteiligung.
Als Saisonziel gaben die meisten Spieler Platz fünf an - nur zwei Spieler hätten vor der Saison den Aufstieg als Ziel genannt, verrät Lübbehusen. „Wir haben die Liste als Team immer nach fünf Spieltagen abgehakt und kontrolliert. Es hat den Jungs mega viel Spaß gemacht“, so der Trainer.
Ab dem Winter rückte das Ziel Aufstieg in den Fokus
Der „Plan Landesliga“ entstand so erst nach und nach ab dem 1:0-Sieg über BG Schwerin im ersten Rückrundenspiel vor der Winterpause. Zu diesem Zeitpunkt hatte Harpen zum ersten Mal die Spitze erklommen. „Wenn du im Winter oben stehst, dann willst du auch im Sommer oben stehen, das ist klar. Es ist aber nicht so, dass der Verein oder das Umfeld uns irgendeinen Druck gemacht hätte“, so der Coach.
In der Folge lieferte sich Harpen einen stets spannenden Zweikampf mit dem SC Weitmar 45. Am letzten Spieltag stand schließlich fest: Für Harpen geht es zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Landesliga.
Die Vorbereitung darauf beginnt für die Harpener in der ersten Juliwoche, der erste Test steigt dann am 7. Juli zu Hause gegen den SV Sodingen.
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