Sprockhövel. Für die TSG spielten nicht nur Oberliga-Spieler, das Favoriten-Aus war trotzdem eine Überraschung. Wie es dazu kam und wie der Trainer reagiert.
Der Gastgeber eines Hallenturniers steht immer unter besonderer Beobachtung der Zuschauer. Vor allen Dingen dann, wenn er als Oberligist zu den ranghöchsten Teams im Feld gehört. Tim Joppe, Co-Trainer des TSG Sprockhövel, hat aber dennoch keine reine Oberliga-Mannschaft aufs Parkett geschickt, und durfte sich dann auch schon nach der Vorrunde aus dem Turnier verabschieden.
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Joppe, der während des WAZ-Pokals für Trainer Yakup Göksu an der der Linie stand, hatte rund um Emre Yesilova, Joshua Torres und Ishak Dogan eine bunte Mischung aus Senioren und auch A-Junioren im Kader: „Es war dann auch eine Frage, welcher Spieler Lust auf Hallenfußball hatte.“ Joppe hatte seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben, dass sie vor allen Dingen Spaß am Spiel haben und viel mit dem Ball arbeiten sollte: „Man darf aber auch nicht vergessen, dass auch zum Hallenfußball eine gewisses Maß an Kampf gehört.“
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WAZ-Pokal: TSG vom Kreisligisten kalt erwischt
Im ersten Match gegen den A-Ligisten DJK-Ruhrtal Witten wurde der Oberligist kalt erwischt und lag schnell mit 0:2 hinten. Joppe sagte: „Die Wittener waren auch richtig gut, und unser Endspurt kam zu spät..“ Gegen den B-Ligisten Hiddinghauser FV gab sich die TSG mit dem 7:2 keine Blöße.“ Das war aber keineswegs der verspätete Start in ein erfolgreiches Turnier.
Gegen den Bezirksligisten SV Bommern lag die TSG zweimal hinten und rette noch einen Punkt. Das Match gegen die Zweitvertretung des SC Obersprockhövel endete aber mit einer Schmach. Nach der 2:3-Niederlage war das Turnier für die TSG beendet, die mit Auf-Wiedersehen-Rufen in die Kabine geschickt wurden.
TSG Sprockhövel legt Fokus auf die Oberliga-Vorbereitung
Viel wichtiger ist aber für die TSG Sprockhövel ohnehin, was abseits des Hallenzaubers auf dem Fußballplatz passiert. Mit 15 Punkten hat man sich zwar einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegsränge verschafft, aber die Saison ist noch sehr lang. Deshalb beginnt die Vorbereitung auf dem Feld schon am 7. Januar mit einer Heimpartie gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV.
Nach dem Match gegen den Westfalenligisten Lüner SV (13. Januar), kommen die Niederrhein-Oberligisten Mülheimer FC (S.. 14. Jan.), VfB Homberg (So. 21. Jan.) und ETB SW Essen (Sa 27. Jan) nach Sprockhövel. Joppe erklärt: „Wir haben uns extra hochklassige Gegner ausgesucht. Es geht darum, dass unsere Mechanismen besser funktionieren und wir spielerisch einen Schritt nach vorne machen.“
Richtungsweisendes Match gegen Rheine
Man darf auch nicht vergessen, dass es gleich im ersten Meisterschaftsspiel schon wieder um eine Menge geht. Am 4. Februar reisen die Sprockhöveler zum Vorletzten Eintracht Rheine. Tim Joppe kann gar nicht genug betonen, wie wichtig diese Partie an der Ems ist: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir das gewinnen, haben wir schon mal neun Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz und könnten erst einmal durchatmen.“
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