Sprockhövel. Trainer Christian Kalina stapelte vorher tief, doch die Zweite hält am Finaltag die Fahne der TSG hoch. Was dem Coach „unendlich stolz“ machte.

Die TSG Sprockhövel II macht es seiner Erstvertretung vor, wie es in der Halle und im Besonderen beim WAZ-Pokal geht. In der Hammergruppe C setzte sich die TSG-Reserve an die Spitze - mit neun Punkten. Das Team von Trainer Christian Kalina ließ den Westfalenligisten SC Obersprockhövel, die Bezirksligisten Blau-Weiß Voerde und TuS Heven und den A-Ligisten TuS Hattingen hinter sich.

TSG Sprockhövel II: Gemeinsames Verteidigen ist der Schlüssel

„Ich bin unendlich stolz auf meine Mannschaft“, sagte Christian Kalina. „Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben bis zum Ende Gas gegeben und zusammen verteidigt. Das war der Schlüssel.“

Im abschließenden Gruppenspiel, das die Blauen, um sicherzugehen, gewinnen mussten, trotzten sie allen Schwierigkeiten. „Einige meiner Spieler haben am Ende die Kräfte gefehlt“, so Kalina. „Das ist in der Halle aber normal. Und dennoch haben wir nicht aufgehört.“

Die TSG Sprockhövel II wurde mit Patrick Knieps im Tor Gruppensieger.
Die TSG Sprockhövel II wurde mit Patrick Knieps im Tor Gruppensieger. © Funke Foto Services | Frank Oppitz

Als die TSG II gegen Heven mit 3:2 führte, kassierten die Wittener in der letzten Minute eine Zeitstrafe. Das nutzten die Sprockhöveler eiskalt aus, sie spielten viel über und mit Torwart Knieps und ließen die Kugel laufen. „Diese Zeitstrafe hat uns geholfen“, sagte Kalina. „Im Voerde-Spiel hab ich es nicht verstanden, dass wir eine erhalten haben. Das hat uns den Punkt gekostet.“ Gegen Voerde kassierte die TSG ihre einzige Niederlage.

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Was die TSG-Reserve besser machte

In der Endrunde ist die A-Liga-Reserve der einzige Vertreter der TSG Sprockhövel. Die Oberliga-Truppe strich ja am ersten Turniertag überraschend die Segel. Die TSG II machte so einiges besser als die eigene erste Mannschaft. Mentalität und das Ignorieren der eigenen Schmerzgrenze sind als allererstes zu nennen.

„Für den Verein tut mir leid, dass die Erste ausgeschieden ist“, sagt Christian Kalina. „Ich hätte mir ein Weiterkommen von beiden Teams gewünscht. Im vergangenen Jahr haben wir ja in der Zwischenrunde gegeneinander gespielt und die Stimmung in der Halle war genial. Das wäre dieses Jahr auch schön gewesen. Aber ich bin sehr zufrieden, wie wir abgeliefert haben.“

Was für die TSG-Reserve am Finaltag möglich ist, wird sich zeigen. Verstecken wollen sich die Blauen aber nicht. „Ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass wir diese extrem starke Gruppe als Tabellenerster überstehen. Also warum sollte es morgen schlechter laufen?“, erklärt Kalina.

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