Witten/EN-Kreis. Der EN-Kreis mit Witten erhöht die Kreisumlage weiterhin wie angekündigt deutlich. Er kommt den betroffenen Städten trotzdem ein wenig entgegen.
Der Kreistag hat den Haushalt 2025 beschlossen. Die Kreisumlage, gegen deren Anstieg die Städte Sturm gelaufen waren, wird zwar wie angekündigt deutlich erhöht. Auf der Zielgeraden sei aber eine „leichte Senkung“ gelungen, heißt es seitens der Kreisbehörde.
Für den 784-Millionen-Etat stimmten SPD, Grüne und die Gruppe UWG-EN /Bürgerforum Witten. CDU, FDP, AfD und die Linkspartei sprachen sich dagegen aus. Um ein Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben in Höhe von fast 31 Millionen auszugleichen, geht fast die ganze Rücklage drauf. Weitere acht Millionen sollen im neuen Etat eingespart werden.
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Tarifsteigerungen, Inflation und höhere Überweisungen an den Landschaftsverband (LWL) sind laut Kreis drei Gründe, warum abermals mehr ausgegeben als eingenommen wird. Allein seit Oktober hatte sich das Loch noch mal um 6,7 Millionen Miese vergrößert. Hier nennt der Kreis beispielhaft Mehrausgaben für die „Hilfe zur Pflege“ (vier Millionen) oder Ausgleichzahlungen für die Verkehrsgesellschaft EN (2,2 Millionen).
Neun EN-Städte mit Witten zahlen künftig 279 Millionen Euro in die Kreiskasse
Auf die Fahnen schreibt sich Schwelm, dass die Kreisumlage - für die alle neun Städte aufkommen müssen - auf der Zielgeraden noch von 44,34 auf 44,13 Prozent gesenkt worden sei. Die Freude in den neun Kreisstädten dürfte sich dennoch in Grenzen halten. Denn tatsächlich steigt die Umlage - zwar nicht um die noch im Oktober angekündigten 3,6 Prozentpunkte, sondern „nur“ um knapp 3,4. Insgesamt zahlen die neun EN-Städte mit Witten im nächsten Jahr 279 Millionen Euro in die Kreiskasse.
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Größter Ausgabenblock im EN-Haushalt bleibt die Umlage an den LWL (121 Millionen) sowie Soziales (ebenfalls 121 Millionen). Beim Bürgergeld (334,5 Millionen) hat der Kreis einen Anteil von „nur“ 37 Millionen zu tragen.
SPD und Grüne setzten sich mit einem Antrag durch, die Kreisverwaltung möge ihre Personalkosten so schnell wie möglich senken. Erfolglos blieben Anträge von CDU, FDP und AfD, etwa, den Hebesatz bei der Kreisumlage stärker zu senken oder die von den Städten zu zahlende Summe zu deckeln