Witten. Die langjährige Stadtarchivarin Martina Kliner-Fruck (65) geht von Bord. Im Oktober kommt ein Historiker mit besonderer Beziehung zu Witten.

Wittens Stadtarchiv schreibt selbst Geschichte. Archivarin Martina Kliner-Fruck (65) geht im nächsten Sommer in den Ruhestand. Jetzt hat der Verwaltungsrat des Kulturforums in Haus Witten einen Nachfolger gewählt. Der Mann hat eine besondere Beziehung zu Witten.

Wie Kulturforumsvorständin Jasmin Vogel auf Anfrage sagte, soll Thomas Urban (49) bereits in diesem Oktober da anfangen, wo seine Vorgängerin in absehbarer Zeit aufhört. Kliner-Fruck wie Urban sind promovierte Historiker.

Historiker arbeitet fürs WIFU

Urban unterstützt die Wittener „WIFU“-Stiftung bei Forschungsprojekten und Praxisformaten beim historischen Blick auf Familienunternehmen und Unternehmerfamilien. Das WIFU ist an die privat finanzierte Universität Witten/Herdecke angedockt.

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Er studierte Geschichte, Anglistik und Öffentliches Recht an der Ruhr-Uni Bochum. Nach seiner Doktorarbeit in der Neueren Geschichte im Jahr 2005 war Thomas Urban an den Universitäten Bochum, Köln und Bonn. Urban gilt als exzellenter Kenner der Geschichte der Handelsfamilien Haniel und Schmitz-Scholl/Tengelmann sowie der Unternehmerfamilie Thyssen. Von Januar 2016 bis Oktober 2019 war Urban Habilitationsstipendiat am WIFU-Stiftungslehrstuhl für Führung & Dynamik von Familienunternehmen. Spezialgebiet: Krisenfestigkeit von Familiengesellschaften.

Neuer Stadtarchivar ist Wittener

Urbans Vorgängerin Kliner-Fruck arbeitet den Neuen ab Oktober an neun Monate lang ein. Sie geht nach mehr als drei Jahrzehnten im Dienst der Wittener Stadtgeschichte am 30. Juni 2025 in den Ruhestand. „Dr. MKF“, wie sie im Haus heißt, hat am 15. Januar 1988 als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Stadtgeschichtsforschung im Stadtarchiv Witten begonnen. Die Leitung des Archivs Witten hat sie 1994/95 übernommen. 

Bis zur Monatsmitte ist sie im Urlaub.

Urban hat an seinem neuen Arbeitsplatz Heimvorteil. Er kommt aus Witten.

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