Mülheim. Das Bündnis „Mülheim stellt sich quer“ hatte zur Demo gegen rechts in Mülheim aufgerufen. Die Kundgebung ist mittlerweile beendet.
- Nach der gemeinsamen Abstimmung von CDU und AfD im Bundestag lief in Mülheim an diesem Sonntag eine Demo gegen rechts und die Verschärfung des Asylrechtes.
- Hinter der Kundgebung „Aufstehen! Ein Lichtermeer für die Demokratie“ steht das Bündnis „Mülheim stellt sich quer“.
- Die Polizei rechnete mit massiven Verkehrseinschränkungen in der Mülheimer Innenstadt.
In Mülheim lief unter dem Motto „Aufstehen! Ein Lichtermeer für die Demokratie“ am Sonntag eine Demonstration gegen Rechtsextremismus. Die Kundgebung startete gegen 16.40 Uhr mit leichter Verspätung, auf dem Rathausmarkt versammelten sich geschätzt rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – während die Organisatoren von rund 2500 Teilnehmenden sprachen, zählte die Polizei in einer ersten Bilanz gut 1000 Demonstranten. Die Demonstration mit mehreren Rednern endete gegen 17.50 Uhr. Einen ausführlichen Bericht von der Kundgebung in Mülheim können Sie hier nachlesen.
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Die Polizei erwartete im Vorfeld weit über 1000 Menschen zur Demonstration des Bündnisses „Mülheim stellt sich quer“ – und rechnete deswegen am Sonntag mit Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt. Es sei zu erwarten, dass rund um den Rathausmarkt bis in den Abend hinein keine Fahrzeuge fahren könnten. „Die Polizei bittet die Bevölkerung, sich auf diese Situation vorzubereiten, den Innenstadtbereich mit Fahrzeugen zu meiden beziehungsweise diesen großräumig zu umfahren“, hieß es von der Behörde. Die Beeinträchtigungen sollen auf das unumgängliche Maß beschränkt werden.
Hintergrund der Demonstration ist die gemeinsame Abstimmung von CDU und AfD im Bundestag zur Verschärfung der Asylpolitik. Anlass seien das Erstarken rechtspopulistischer und national-autoritärer Kräfte in Deutschland kurz vor den Bundestagswahlen, teilte Bündnis-Sprecherin und SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Nadia Khalaf mit. Alle Teilnehmenden seien aufgerufen, selbst eine Kerze oder ein Licht mitzubringen.
Demo in Mülheim: 2024 kamen mehr als 7000 Menschen
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Auf dem Rathausmarkt erwarten die Teilnehmenden Statements von der Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt, Michaela Rosenbaum, sowie Superintendent Michael Manz (Evangelischer Kirchenkreis) Stadtdechant Michael Janßen (katholische Kirche) und Hasan Tuncer (Integrationsrat).
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„Mülheim stellt sich quer“ trat 2019 anlässlich des Protests gegen den zentralen Wahlkampfauftakt der AfD in der Stadthalle erstmals öffentlich in Erscheinung. Zur größten Demonstration in der jüngeren Stadtgeschichte kam es Anfang 2024, als über 7000 Bürgerinnen und Bürger für Demokratie, Vielfalt und Toleranz auf die Straße gingen, als Reaktion auf das Potsdamer Geheimtreffen zur „Remigration“, an dem Politiker auch der AfD teilgenommen hatten. Es war am Sonntagnachmittag schnell offensichtlich, dass diese Zahlen nicht erneut erreicht werden.
Der evangelische Kirchenkreis An der Ruhr rief als Teil des Bündnisses ebenfalls zu Teilnahme an der Demo auf. „Die jüngsten Geschehnisse im Bundestag haben uns aufgerüttelt. Es geht nicht an, zuerst der Holocaust-Opfer zu gedenken und gleich danach auf die Stimmen derjenigen zu setzen, die die NS-Zeit für einen ‚Fliegenschiss‘ halten“, so Superintendent Michael Manz.
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