Hattingen. Die Oststraße ist eher Parkplatz denn Spielstraße, die Augustastraße wird zur Durchfahrt genutzt: Der Rat diskutiert zur „autofreien Innenstadt“.

In Sachen autofreie Innenstadt hat Hattingen in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Doch manchen Bürgerinnen und Bürgern geht das nicht weit genug: Viel schärfer als bisher sollen Autos aus den Innenstadtstraßen herausgehalten werden. Eine solche Forderung, hinter der die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger-und fahrradfreundliche Städte“ steht, soll am Donnerstag (10.10., 17 Uhr) im Stadtrat diskutiert werden.

In der Fußgängerzone haben die Fußgänger Vorrang, die Radfahrer dürfen sie seit sechs Jahren auf immer größeren Abschnitten benutzen. Die letzte und abschließende Änderung erfolgte im Februar 2024. Diese Planung sei ein wirtschaftlicher Erfolg, so der Adressat der „Einwohnereingabe“, auch weil Jahr für Jahr mehr Radtouristen in die Stadt kommen. Doch trotzdem werde die Idee einer autofreien Innenstadt zu zögerlich umgesetzt.

Oststraße eher Parkplatz als Spielstraße

Beispiel Oststraße: Sie ist zwar als Spielstraße gekennzeichnet, mutet aber eher wie ein Parkplatz an. Wo ist dort überhaupt Platz zum Spielen? Auch die Straßenflächen der Welperstraße - vor allem zwischen Blankensteiner Straße und Im Heggerfeld - werden täglich zugeparkt, oft sogar in der zweiten Reihe. Und dann ist da noch die Augustastraße. „Es kann doch nicht sein, dass jeden Tag Autos von der Augustastraße aus über die Fußgängerzone fahren“, heißt es in dem Schreiben.

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Die Forderung: Das gesamte Gebiet zwischen Martin-Luther-Straße, August-Bebel-Straße, Nordstraße, Blankensteiner Straße und Im Heggerfeld sollte zukünftig autofrei gestaltet werden. Das könne gelingen, indem Parkplätze wegfallen und Straßen umgestaltet werden - etwa zu Fahrradstraßen werden. Die Autos sollen konzentriert in Parkhäusern oder auf Parkplätzen am Rande der Innenstadt parken können. Ein Konzept dazu solle die Stadtverwaltung unter Beteiligung der Anwohnenden erarbeiten.

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