Gladbeck. 1800 Awo-Beschäftigte sind zur Kundgebung in Düsseldorf. Von der Schließung sind nicht nur die Kitas betroffen. Hintergründe zum Protest.
Rund 1800 Beschäftigte des Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen der Arbeiterwohlfahrt (Awo) machen sich am Mittwoch (13. November) auf den Weg nach Düsseldorf, um dort ein Zeichen zu setzen. Aus diesem Grund bleiben nahezu alle Einrichtungen des Unterbezirks, auch in Gladbeck, an diesem Tag geschlossen. Das ist der Hintergrund, und so sind Eltern und Kundschaft betroffen.
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Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW (LAG FW NRW) hat für Mittwoch zur Kundgebung in Düsseldorf aufgerufen. Ungefähr 1800 Beschäftigte des Awo-Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen wollen in 29 Bussen in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt fahren. Anliegen: sich stark machen für die soziale Infrastruktur in NRW.
Eltern sind laut Awo informiert
Sie stehe auf der Kippe, heißt es. „Jugendförderung, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Integration von Geflüchteten, Schuldnerberatung, Kindertageseinrichtungen und Offener Ganztag oder Pflegeeinrichtungen: Sie alle sind durch die geplanten massiven Kürzungen im Landeshaushalt NRW 2025 in ihrer Existenz bedroht.“
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Fast alle Einrichtungen des Awo-Unterbezirks bleiben am 13. November geschlossen. Vereinzelt seien Notgruppen eingerichtet. „Eltern und Kundschaft wurden frühzeitig über die Schließungen informiert“, so die Arbeiterwohlfahrt.
„Wir haben uns entschieden, auch in diesem Jahr allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Teilnahme zu ermöglichen, um auf die schwerwiegenden Folgen der geplanten Einsparungen aufmerksam zu machen“
„Wir haben uns entschieden, auch in diesem Jahr allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Teilnahme zu ermöglichen, um auf die schwerwiegenden Folgen der geplanten Einsparungen aufmerksam zu machen“, sagt Melanie Queck, Geschäftsführerin des Awo-Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen. Insgesamt werden nach dessen Angaben rund 20.000 Menschen aller Wohlfahrtsverbände bei der Kundgebung auf den Rheinwiesen erwartet.
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Melanie Queck: „Das Kürzen weiterer Mittel bedeutet das Aus für viele Beratungsangebote und Dienste. Damit sich die Situation in sozialen Einrichtungen ändert, brauchen wir als Träger den finanziellen Ausgleich für Inflation, Energie‐ und Personalkostensteigerungen und keine Kürzungen!“
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