Gladbeck. Im Einsatz gegen Falschparker brauchen Ordnungshüter in Gladbeck teils ein dickes Fell. Jetzt werden Beleidigungen und Bedrohungen zum Thema.

Im nächsten Sicherheitsausschuss soll die Arbeit der Politessen in Gladbeck zum Thema werden. Das hat die CDU-Fraktion beantragt. Sie fragt ganz konkret nach den Erfahrungen der Kräfte im Einsatz. Ein Aspekt dabei sollen auch Bedrohungen und Beleidigungen sein, Ordnungshüter bei ihrer Arbeit erfahren.

Hintergrund der CDU-Anfrage ist die Berichterstattung dieser Zeitung. Für einen Bericht hat die Lokalredaktion eine Politesse begleitet. Im Gespräch berichtet sie auch von Beleidigungen und Drohungen, gegen sie und ihre Kolleginnen. Sie berichtet von Ausdrücken wie „Schlampe“ oder „Nazi-Sau“.

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Grund für die CDU, die Stadtverwaltung zu fragen, ob es sich bei den Schilderungen um vereinzelte Beobachtungen handele „oder muss man von einer generell abnehmenden Akzeptanz der Arbeit dieser Mitarbeiterinnen sprechen?“.  Ferner will die Fraktion wissen, was die Stadtverwaltung zum Schutz der Mitarbeiter tue.

Erfahrungen, wie sie die städtische Mitarbeiterin schildert, seien aus Sicht der CDU nicht hinnehmbar. „Dass die Menschen im Ruhrgebiet ein klares und manchmal raues Wort sprechen, könnte man noch hinnehmen. Dass betroffene Autofahrer aber zu Beleidigungen oder sogar Drohungen greifen, ist unerträglich“, heißt es im entsprechenden Antrag.

CDU verweist auf den Inhalt der Gladbecker Erklärung

Die Partei verweist auf die Gladbecker Erklärung, in der es unter anderem heißt: „Uns ist es wichtig, Rücksicht aufeinander zu nehmen, im öffentlichen Raum wie im Privaten.“ Und an anderer Stelle: „Wir sind eine offene und tolerante Stadt, in der wir respektvoll und freundlich miteinander umgehen.“

In der Sitzung am 25. November will die CDU-Fraktion gemeinsam mit den anderen Vertretern im Sicherheitsausschuss beraten, was Kommunalpolitiker tun können und wollen, um Rücksicht, Respekt und Freundlichkeit durchzusetzen, damit die Worte der Gladbecker Erklärung sich im täglichen Umgang der Stadtgesellschaft, auch gegenüber Ordnungshütern, widerspiegeln.

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