Gladbeck. In einer Gladbecker Wohnung wurde ein Toter gefunden. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Es könnte um Drogen gehen.

Die Erlenstraße ist eine ruhige Wohnstraße in Ost. Hier hat die Polizei in der Nacht zu Sonntag einen Toten in einer Wohnung gefunden. Der Mann hatte eine Schussverletzung. Man kann davon ausgehen, dass er wohl daran gestorben ist, in der Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft ist jedoch die Rede von einem „tödlich verletzten Mann mit einer Schussverletzung“.

Bislang ist der Mann noch nicht identifiziert, heißt es weiter in der Mitteilung. Wie die Polizei auf die Tat aufmerksam wurde? „Am Samstagabend hatte sich ein Zeuge bei der Polizei gemeldet. Er machte Angaben zu dem Toten in der Wohnung“, so die offizielle Information. Der Zeuge habe die Polizei zu der Wohnung geführt. Hier fanden die Beamten das Opfer vor.

Zeuge führte die Polizei zu dem Toten

Vor Ort wurden laut Mitteilung zunächst zwei Männer festgenommen, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten. Dabei handelt es sich um einen 33-Jährigen aus Dorsten und einen 34-Jährigen aus Gladbeck.

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Der 34-Jährige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen wurde er vor dem Amtsgericht Essen vorgeführt. Hier wurde die Untersuchungshaft angeordnet. Der 33-Jährige ist aktuell auf freiem Fuß.

Nach ersten Erkenntnissen könnten Streitigkeiten im Bereich der Drogenkriminalität eine Rolle bei dem Motiv gespielt haben. Die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern an. Für die weiteren Ermittlungen ist eine Mordkommission eingerichtet.

Auch am Dienstmorgen waren die Ermittler mit der Spurensicherung beschäftigt. Der Tatort ist ein Mehrfamilienhaus ziemlich am Beginn der Straße, dem man ansieht, dass es ein wenig in die Jahre gekommen ist. Dort ist am Dienstag noch ein Team der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) im Einsatz. Die Mitarbeiter schleppen Gegenstände aus dem Haus.

Parallel dazu wird auch ein Hund eingesetzt. Das deutet darauf hin, dass die Ermittler etwas suchen. Was genau? Dazu macht die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angabe. Polizeisprecher Andreas Lesch sagt nur soviel: „Auch am Dienstag dauerte die Spurensuche noch an, und es kam auch ein Hund zum Einsatz.“

Ein Anwohner aus dem Nachbarhaus reagiert überrascht, dass in einer Wohnung nebenan ein Toter gefunden wurde. Zwar habe er mitbekommen, dass ein Rettungswagen im Einsatz war, habe sich dabei nicht viel gedacht. Aber das womöglich jemand erschossen wurde, „das ist ja grausam“.

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