Gladbeck. Der Bau des Einkaufszentrums an der Schwechater Straße in Rentfort schreitet voran. Am Samstag steht die erste Eröffnung an.
Vor der Tür laufen die Arbeiten am Parkplatz des neuen Geschäftszentrums Nord an der Schwechater Straße in Rentfort. Trotzdem, die erste Eröffnung steht bevor. Das Gesundheitszentrum Kerzmann öffnet am Samstag seine Türen. Doch auch hier sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Beim Besuch der Redaktion vor Ort lackiert der Maler noch die letzten Türrahmen, auch der Fußboden ist noch nicht überall verlegt.
Doch das Herzstück des neuen Gesundheitszentrums kann sich bereits sehen lassen. In dem großen Raum stehen die Sport- und Fitnessmaschinen, an denen sich Patienten und Mitglieder künftig fit machen lassen können. Dabei setzen Geschäftsführer Carsten Kerzmann und Einrichtungsleiter Hendrik Sanktjohanser auf besondere Geräte, wollen sich bewusst abheben von klassischen Fitnessstudios.
Ein Laufband, wie es Bobfahrer im Training nutzen
Ein Beispiel nur: Das Laufband weist eine Wölbung auf. So sei sichergestellt, so Hendrik Sanktjohanser, dass der Nutzer auch tatsächlich mit der Ferse zuerst auftritt, der Bewegungsablauf also stimmt. Angetrieben wird das Band nur durch das eigene Körpergewicht, nicht noch zusätzlich durch einen Motor. Mit einem Hebel lässt sich der Widerstand einstellen. Auf der höchsten Stufe muss der Nutzer sich mit seinem ganzen Körpergewicht dagegen stemmen. „Mit diesem Gerät trainieren die Bobfahrer das Anschieben“, erklärt Sanktjohanser.
Am neuen Standort bündelt Carsten Kerzmann all seine Angebote, darunter fallen unter anderem Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie. Patienten könnten nun alle nötigen Therapien an einem Ort erhalten, dazu komme eben die Möglichkeit, sich fit zu halten und unter professioneller Anleitung zu trainieren.
„Ein Training hier bei uns ist so effektiv wie ein Training mit einem persönlichen Trainer.“
„Ein Training hier bei uns ist so effektiv wie ein Training mit einem persönlichen Trainer“, sagt Hendrik Sanktjohanser selbstbewusst. Mit der Anmeldung gehe eine Anamnese einher, verbunden etwa mit digitaler Wirbelsäulenvermessung, daraus werde dann ein individueller Trainingsplan entwickelt. Der wiederum könne dann digital an den Geräten abgerufen werden. Ein entsprechendes Armband, das auch den Zugang zur Trainingsfläche regelt, macht’s möglich. Dazu kommt das besondere Angebot einer onkologischen Trainings- und Bewegungstherapie. Dieses Training für Krebspatienten wurde mit der Uniklinik Köln entwickelt, das neue Therapiezentrum ist entsprechend zertifiziert.
Die Gesamtkosten beliefen sich am Ende auf rund 4,5 Millionen Euro, sagt Carsten Kerzman. Ein Investment, das sich mehrfach auszahlen werde, so seine Überzeugung. Auch beim Werben um Fachkräfte helfe eine solche moderne, voll digitalisierte und interdisziplinäre Praxis. Diese Erfahrung habe er zuletzt bereits gemacht und zusätzliche Leute eingestellt. Weitere sollen folgen. Langfristig, so Kerzmann, könnten hier bis zu 60 Trainer und Therapeuten in entsprechenden Schichten arbeiten. Zumal ja auch Hausbesuche anstehen werden.
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Am Samstag sind die Türen des Therapiezentrums ab 10 Uhr geöffnet. Jeder, der Interesse hat, ist eingeladen, sich umzuschauen. Mit der Eröffnung kommt auch das Ende für die anderen Standorte von Kerzmann, ab Montag laufe alles zentral in Rentfort, sagt Hendrik Sanktjohanser.
Bis das gesamte Zentrum fertig und eröffnet ist, wird es dagegen noch etwas dauern. Die Arbeiten am Rewe-Markt und an den anderen Geschäften gehen voran, auch dort laufen inzwischen die Arbeiten im Inneren des Gebäudes. Für Herbst ist die Eröffnung des gesamten Centers geplant. Neben Rewe ziehen dort auch die Drogeriekette Rossmann, der Haushaltsdiscounter Kodi, ein Friseur, die Textilkette Ernsting‘s Family sowie der Textildiscounter NKD ein.
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