Gladbeck. Das Geschäftszentrum Nord in Gladbeck wächst, der Innenausbau läuft. Der Projektleiter über Zeitpläne und Eröffnungstermine.
Die Fenster sind größtenteils eingebaut, hier am sogenannten „Geschäftszentrum Nord“ an der Schwechater Straße in Rentfort. Lediglich auf der Rückseite finden sich noch vereinzelt Fensteröffnungen ohne das schützende Glas. Wer von der Straße aus einen Blick hineinwirft in das Gebäude, der kann sehen, dass dort inzwischen der Innenausbau läuft. Gut zu erkennen ist das noch offene Ständerwerk für den Trockenbau.
Projektleiter Daniel Meßling ist darum auch zufrieden. „Es läuft, aktuell liegen wir trotz des miserablen Wetters zuletzt noch im Zeitplan, wir sind zufrieden.“ Im Herbst soll das Zentrum eröffnen. In den einzelnen Läden laufe derzeit der Innenausbau. Die technischen Gewerke haben das Kommando übernommen. Heizung, Lüftung und Klimatechnik werden verbaut, dazu Sanitär- und Elektroinstallationen.
Neuer Supermarkt wird über eigene Trafostation mit Strom versorgt
Selbstverständlich sei der Fortschritt von Laden zu Laden unterschiedlich, doch laufe derzeit alles Hand in Hand. Ob es so weitergeht, hänge auch von der Verfügbarkeit der Materialien ab. Doch habe es da bisher keine Schwierigkeiten gegeben, freut sich der Projektleiter. Aktuell erwarte man nun zeitnah die Trafostation. Die sei nötig, weil der Supermarkt in dem Komplex über diese eigene Station mit Strom versorgt werde, erläutert Meßling.
Auch der Rewe-Markt mache Fortschritte, berichtet Melanie Wehner von der Rewe-Bauabteilung. Derzeit geht es in dem größten Ladenlokal des Geschäftszentrums ebenfalls um die technische Gebäudeausstattung. Auch hier gilt: Man liege gut im Zeitplan, so Melanie Wehner. Man gehe immer noch von einer Eröffnung im Herbst aus.
Einrichtung des Rewe-Marktes innerhalb von drei Wochen erledigt
Tatsächlich sei am Ende das eigentliche Einrichten des Ladens, für das Rewe dann verantwortlich ist, innerhalb von rund drei Wochen erledigt. Dann gehe es um die Regale und Kühltheken, die aufgebaut werden und letztlich bestückt werden müssen, bevor die Türen für die Kunden öffnen.
Neben dem Supermarkt, ein wichtiger Baustein für die langersehnte Nahversorgung in dem Quartier, werden auch der Modehändler Ernstings Family, die Drogeriekette Rossmann und der Haushaltswarendiscounter Kodi an der Schwechater Straße eröffnen, ebenso der Textildiscounter NKD. Ein Friseur ist gleichfalls geplant. Und auch wenn auf dem Bauschild noch eine Lücke bei Mietern ist: Alle Läden seien vermietet, so Daniel Meßling. Wer die letzte freie Fläche bezieht, möchte er jedoch nicht sagen. Nur so viel: Es sei kein Einzelhändler.
Der Bedarf in dem Stadtteil ist groß. Die Anwohnerinnen und Anwohner fiebern der Eröffnung schon entgegen. Der Standort für ein Einkaufszentrum sei gut, zumal es in Rentfort nicht viele Läden gebe, so eine Anwohnerin gegenüber der Lokalredaktion. Gerade für ältere Menschen seien die bisher langen Wege zum nächsten Supermarkt ein Problem. Das neue Einkaufszentrum sei daher ein wichtiger Baustein, um die Lebensqualität im Stadtteil zu verbessern, zumal es gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar sei. So und ähnlich äußerten sich die Rentforter schon im Herbst vergangenen Jahres, die Vorfreude ist also groß.
Äußerungen, die Daniel Meßling naturgemäß gefallen dürften. Auch er ist aber überzeugt davon, dass das Geschäftszentrum Nord mit seinen Angeboten eine Lücke im Stadtteil und in der gesamten Stadt schließen wird. „Mehr Bedarf für Einzelhandel als in Rentfort kann es nicht geben“, so seine feste Überzeugung.