Essen. Das Essener Sportbad Thurmfeld, das lange nur eingeschränkt genutzt werden konnte, ist wieder in Vollbetrieb. Warum es 2025 monatelang schließt.

Gute Nachrichten für Schulen, Schwimmvereine und Kurs-Anbieter: Das Sportbad Thurmfeld am Reckhammerweg 84 im Essener Nordviertel ist seit Montag, 2. Dezember, wieder uneingeschränkt für alle Nutzergruppen geöffnet. Badegäste können das vor allem für den Schul- und Vereinssport gedachte Bad montags bis freitags jeweils von 6 bis 10 Uhr morgens nutzen.

Essener Bad gilt nach neun Jahren als Sanierungsfall

Das erst im Jahr 2016 als Ersatz für das marode Hauptbad eingeweihte Bad gilt nach Einschätzung der Experten bereits als Sanierungsfall: Die Sport- und Bäderbetriebe nennen nicht nur eine „außergewöhnliche Ausfallrate“ der Schwimmbadfilteranlage, sondern auch einen „den bedenklichen Zustand“ der keramischen Beckenauskleidung. Das Thurmfeld-Bad musste daher im laufenden Jahr wiederholt geschlossen werden; zuletzt konnte wochenlang nur das kleine Lehrschwimmbecken genutzt werden. Das 25-Meter-Mehrzweckbecken mit dem Sprungturm blieb gesperrt.

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„Aufgrund einer provisorischen Lösung können Lehrschwimm- und Mehrzweckbecken ab Montag, 2. Dezember, wieder in Betrieb genommen werden“, teilte die Stadt im Vorfeld mit. Damit stehe das Thurmfeld Badegästen und Vereinen wieder „zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung“. Zumindest vorerst.

Essener Thurmfeld-Bad bleibt 2025 monatelang geschlossen

Im kommenden Jahr nämlich sollen die diversen Probleme des Neubaus endlich behoben werden. Die Stadt spricht von „Ablösungserscheinungen“ und von „strukturellen Mängeln“, die eine „umfassende und nachhaltige“ Sanierung erforderlich machten. Dafür müsse das Thurmfeld-Bad 2025 für mindestens fünf bis sechs Monate geschlossen werden.

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Die wartungsintensive, reparaturanfällige und in der Folge im Unterhalt kostspielige Filteranlage soll ausgetauscht werden. Nach den Plänen der Stadt sollen herkömmliche Sandfilter die jetzige Technik ersetzen. Das werde Kosten von etwa 1,2 Millionen Euro verursachen und könne wohl nicht vor Ende 2025 umgesetzt werden, hatte die Stadt Mitte November mitgeteilt. Um den Betrieb des Bades bis dahin aufrechtzuerhalten, wolle man übergangsweise eine kleinere Anlage für 370.000 Euro installieren. Diese lasse sich später in die größere Filteranlage integrieren.

Stadt Essen will Schwimmbadgebäude um Anbau erweitern

Im Zuge der umfassenden Sanierung soll das Schwimmbadgebäude zudem durch einen etwa 300 Quadratmeter großen Anbau erweitert werden. Bisher müssen bei größeren Wettkampfveranstaltungen gemietete Zelte neben dem Bad aufgestellt werden, um alle Sportler unterzubringen – das kostet pro Veranstaltung 14.000 Euro extra.

Weitere Informationen zu Essens Bädern auf: www.essen.de/schwimmen und www.essen.de/bäder.

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