Bottrop. Eine kleine Straße in einem Gewerbegebiet in Bottrop ist zu schmal, darum muss sie verbreitert werden. Wann mit dem Ausbau begonnen werden soll.

Die Straße Am Piekenbrocksbach soll ausgebaut werden. Der Bau- und Verkehrsausschuss entscheidet am 6. Februar darüber. Zwei Gründe werden für den Ausbau angeführt. Erstens, weil die Bahnhofstraße inklusive neuem Durchfahrtsverbot umgebaut wird und abgetrennt wird von der Lehmkuhler Straße und An der Knippenburg. Und zweitens, weil sich im Gewerbegebiet An der Knippenburg der neue Logistikpark von Prologis angesiedelt hat.

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Die Lkw sollen nämlich, so der Plan, den Logistikpark über die Straße Gohrweide und über jene Straße Am Piekenbrocksbach anfahren. Doch bisher ist zu wenig Platz. „Um die Verbreiterung der Straße Am Piekenbrocksbach zu ermöglichen, ist bereits im September 2024 ein Vertrag zwischen der Stadt Bottrop und Prologis Germany zum Erwerb von notwendigen Flächenanteilen von circa 374 Quadratmetern geschlossen worden“, heißt es vom Fachbereich Tiefbau. Ohne diese Flächenanteile wäre eine Verbreiterung auf den vorhandenen Flächen nicht möglich gewesen.

Die Fahrbahn erhält pro Fahrspur eine Breite von 3,50 Meter. Der Gehweg auf der westlichen Seite wird verbreitert auf 2,50 Meter, bisher ist er 1,30 Meter. Auf der östlichen Seite war nie ein Gehweg, und so bleibt es auch nach dem Ausbau. Die Kurven an der Gohrweide und An der Knippenburg werden dagegen aufgeweitet, sodass sie den Verkehr besser aufnehmen können.

Fachbereich Tiefbau teilt mit, wann die Verbreiterung der Straße starten soll

Der Geh- und Radweg auf der südlichen Seite der Straße Gohrweide wird auf vier Meter verbreitert und mit grauem Betonstein gepflastert. Mit der Verbreiterung der Straße soll im dritten Quartal dieses Jahres begonnen werden. Es soll an der Abknickung von der Gohrweide in „Am Piekenbrocksbach“ eine Querungsstelle geben, diese beinhaltet ein Blindenleitsystem, sodass die Überquerung der Straße barrierefrei gestaltet werden kann.

Am Piekenbrocksbach ist zwar nur eine kleine Straße im Gewerbegebiet an der Knippenburg, sie ist aber eine wichtige Straße für den dortigen Lkw-Verkehr.
Am Piekenbrocksbach ist zwar nur eine kleine Straße im Gewerbegebiet an der Knippenburg, sie ist aber eine wichtige Straße für den dortigen Lkw-Verkehr. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

An der Verkehrsführung ändert sich vorerst nichts. Das heißt: Der Knotenpunkt Gohrweide/ Am Piekenbrocksbach bleibt eine abknickende Vorfahrtsstraße. Auch nach der Straßenverbreiterung bleibt diese Regelung – jedoch nur bis auf Weiteres.

Denn dieses Teilstück gehört zur Radvorrangroute. Auf der alten Zechenbahn sollen irgendwann Radfahrer von Essen über Bottrop nach Gladbeck fahren können. Wann dies passieren wird, ist unklar.

Doch, wenn es passiert, wird sich die Verkehrsführung ändern. „Perspektivisch, spätestens mit Fertigstellung der Radvorrangroute, soll der Knotenpunkt eine Bedarfs-Lichtsignalanlage erhalten“, erklärt der Fachbereich Tiefbau. Dafür sollen Induktionsschleifen kurz vor der Querung der Gohrweide innerhalb der Radvorrangroute installiert werden.