Bottrop. Das zweite Adventswochenende begann am Kulturzentrum und endete mit dem verkaufsoffenen Sonntag. Der Wunschmarkt bekommt eine Wiederholung.
Niemand kann sagen, am Nikolaus-Wochenende sei in Bottrop nichts los gewesen, schließlich gab es rund um den zweiten Advent gleich mehrere verlockende Ereignisse: .Nikolausmarkt, Wunschmarkt, der reguläre Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz sowie den nachhaltigen Weihnachtströdel am Kirchplatz während des verkaufsoffenen Sonntags.
Am Freitagnachmittag begann der Nikolausmarkt rund um den Kulturhof des Kulturzentrums. Wenn auch der „Markt“ am Freitag noch nicht geöffnet hatte, war schon mal gemeinsames Singen weihnachtlicher Lieder unter der musikalischen Begleitung von Johannes Schroers am Keyboard angesagt, ein Liederheft half bei den Texten. Wegen der unbeständigen Wetterlage eröffnete anschließend Oberbürgermeister Bernd Tischler den schon traditionellen Nikolausmarkt ebenfalls im Vorraum. Gemeinsam mit den zahlreichen Kindern rief Tischler den Nikolaus, der dann kistenweise Stutenkerle verteilte.
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.Am Samstag und Sonntag gab es dann ein großes Angebot für die zahlreichen Kinder. So konnten die Kleinen schon einmal die Welt im „Riesen“rad von oben sehen, eine Runde auf einem Affen am nostalgischen Karussell drehen oder mit der Elektrolok „Rasende Berta“ rund um den Block fahren. Im Filmforum wurden weihnachtliche Filme gezeigt und das Theaterstück „Der kleine Tannenbaum“, nach einem Märchen von Hans-Christian Andersen aufgeführt.
Zusätzlich animierten noch Außenaktivitäten wie ein „Eierlaufparcours“ mit Christbaumkugeln oder Tic-Tac-Toe mit Weihnachtsmützen und Adventskränzen als Spielfiguren zum Mitmachen. In der Lebendigen Bibliothek verwandelten die eifrigen Bastler Plastikkugeln in Weihnachtsbaumanhänger, nähten kleine Taschen mit ihren Namen oder fertigten sich einen Button an. Gebannt lauschten die Kleinen der Märchenerzählerin „Paraplü“, die vorab alle mit Zauberstaub in die magische Welt entführte Wer seinen Wunschzettel noch nicht fertig hatte, konnte dies vor Ort erledigen und die Wünsche gleich in vorbereiteten Umschlägen an das Christkind in den Postkasten geben.
Wie immer war auch das Spielmobil mit diversen Bastelangeboten dabei, die Zelte mit der Handwerkskunst waren geöffnet, der Selfie-Point gab Gelegenheit für ein Foto im kleinen Schafstall.
Zweiter Wunschmarkt der Bottroper Wunschzauberer
Am Freitag verteilte der Nikolaus erstaunlicherweise zur gleichen Zeit wie im Kulturzentrum auch beim zweiten Wunschmarkt des Wunschzaubervereins Überraschungstüten, wie der Heilige Mann dies schafft, muss wohl sein Geheimnis bleiben Die Kinder waren allerdings noch mehr von der begleitenden Figur des Wunschzauberers begeistert. Im engen Ladenlokal an der Gladbecker Straße wurde Handwerkliches von gemeinnützigen Organisationen angeboten, um Einnahmen für ihre wichtigen Zwecke zu erzielen: Holzarbeiten aus der Rheinbaben- Werkstatt, Selbstgestricktes und Selbstgekochtes bei der Ernst-Löchelt-Stiftung oder die „Quer-Beet“ Angebote der Bastelgruppe von „AmBOTioniert“. Die Wunschzauberer selbst boten viel Nachhaltiges mit dem „Unfassbar-Logo.“
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Im heimeligen „Weihnachtlichen Hinterhof“ stand die obligatorische Getränkehütte mit warmen und kalten Getränken, an der Speisenhütte roch es verlockend nach Grünkohl. Oliver Helmke war zufrieden. „Es läuft alles, das Orga-Team hat alles im Griff.“ Die Veranstaltung startete bereits am Donnerstag, lief bis zum Sonntag und wird in der kommenden Woche wiederholt.
Vor dem Zirkuswagen, der sonst vor der Kulturkirche steht, bot der Förderverein Kinderferienzirkus Popcorn und Waffeln an. Der erst vor kurzer Zeit gegründete Verein sammelt Spenden, um das Rahmenprogramm bei der beliebten Ferienaktion, das von der Stadt eingespart werden musste, weiter finanzieren zu können: „Durch Beteiligung an solchen Märkten soll man uns als neuen Verein auch kennen lernen,“ sagt Vorstandsmitglied Stefan Braun.
Bottroper „Artvent“ in der Galerie B12
Wie schon in den vergangenen Jahren war der Nikolausmarkt verbunden mit „Artvent“ in der Galerie B 12. Der Markt für Kunst und Kunsthandwerk aus Bottrop bot Arbeiten aus fast allen Genres an, unter anderem den Wunschzauberkalender mit Bottroper Foto-Motiven, dessen Erlös für das Caritas-Kinderdorf bestimmt ist. Auffallend auch der Kalender „Glück auf Kumpel“ von Renate Kraft-Mysliwietz, der in Bild und Text die Geschichte des Kohlebergbaus erzählt mit Kanarienvogel, Grubenpferd, Tauben und Siedlungen.
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Wer den üblichen Weihnachtsliedern entkommen, aber dennoch weihnachtliche Klänge hören wollte, war am Freitag in der Alten Börse an der Kirchhellener Straße richtig. Unter der Leitung von Gaby Günther sang die Gemeinschaft aus Shanty Chor und Zwar-Sisters „seemännische Weihnachtslieder.“