Bottrop. Wegen der Bottroper Kirmes und des Michaelismarktes muss der Wochenmarkt für zwei Termine umziehen. Wir zeigen euch, wo welche Händler stehen.

Am letzten Septemberwochenende ist einiges los in der Bottroper Innenstadt: Neben dem Michaelismarkt und der parallel stattfindenden Herbstkirmes, die sich in diesem Jahr erneut vom Berliner Platz über die Poststraße und den Kirchplatz bis zum Pferdemarkt zieht, sind zum verkaufsoffenen Sonntag (29. September) traditionell sogar die Geschäfte in Stadtmitte geöffnet.

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Damit die Kirmes, die auch wegen der derzeit gesperrten Straße „Am Lamperfeld“ und der noch immer für schwere Lkw geschlossene A42-Brücke nicht wie gewohnt auf der Osterfelder Straße aufgebaut werden soll, trotzdem stattfinden kann, muss an zwei Markttagen der gut besuchte Bottroper Wochenmarkt umziehen. Als Alternative dient diesmal der Gleiwitzer Platz, der an der Kreuzung der Osterfelder Straße und der Hans-Böckler-Straße liegt.

Mittwoch und Samstag: Zwei Markttermine sind von Verlegung betroffen

Eine Absage, so bestätigen es City-Managerin Ute Schimmang und Andreas Vacca, der den Markt vonseiten des Quartiersservice der Wirtschaftsförderung begleitet, stand nicht zu Diskussion, da viele Händlerinnen und Händler wirtschaftlich von dem Geschäft abhängig sind. Deshalb entschied man sich für eine Verlegung, von der nun gleich zwei Termine betroffen sind: der Markt am kommenden Mittwoch (25. September) sowie der Termin am darauffolgenden Samstag (28. September).

Viele Händlerinnen und Händler ziehen mit um

Die Marktbeschicker sehen die Veränderung des Standortes zwar wegen der großen Stammkundschaft durchaus eher kritisch, doch einige wagen dennoch einen Versuch am Gleiwitzer Platz, der auch aufgrund der Starkstromanschlüsse, die dort verlegt werden können, von Seiten der Stadt als gute Alternative angesehen wird. „Das Umsetzen ist immer mit Umsatzeinbußen verbunden. Viele Stammkunden tun sich den Stress nicht an, uns lange auf dem neuen Markt zu suchen“, merkt Kristin Inhestern an, die nebenberuflich gemeinsam mit Familienmitgliedern einen Stand mit Eiern, eingekochten und weiteren Lebensmitteln auf dem Wochenmarkt betreibt,

Die Stadt hingegen versucht dieser Annahme mit Werbung auf Displays in Bussen, auf großen Bannern rund um den neuen Ausweichstandort und Werbung auf Flyern sowie digital im Netz entgegenzuwirken. Sie will darüber hinaus Stammkunden die umständliche Suche ersparen und hat deshalb sogar Pläne erstellt, anhand derer die einzelnen Stände gefunden werden können. Nun hoffe man, dass die Besucherinnen und Besucher den temporären Standort annehmen.

So ist das Angebot auf dem Wochenmarkt am Mittwoch (25. September)

Am Mittwoch haben sich 35 Markthändler angekündigt. Darunter 15 Non-Food-Händler wie die Blumenhändler Dobiasch und Cahan. Außerdem gibt es ein breites Angebot an Textilien und Lederwaren sowie Balsam Neumann vor Ort. Lebensmittel werden von insgesamt 16 Händlern angeboten. Neben Burda sind auch weitere bekannte und beliebte Händler auf dem Platz zu finden.

Darunter unter anderem Feinkost Ramadan, der BorBäcker sowie die Bäckerei Bernds, Geflügel Küsters, die Fleischerei Bellendorf, Der Nussmann, Fisch Kabakci, Wild&Geflügel Heitz, Käse- und einige Obst- und Gemüsehändler, die sich auf dem Gleiwitzer Platz auf der Seite des Pferdemarkts befinden. Gut auch für alle Menschen, die in Stadmitte arbeiten: Mit Roland‘s Grillhähnchen, der Gulaschkanone von Konze, Ilonas Grillstation und Kenans Hot Dogs gibt es gleich mehrere Mittagspausen-Alternativen.

So ist das Angebot auf dem Wochenmarkt am Samstag (28. September)

Am Samstag ist der Gleiwitzer Platz sogar noch voller: 37 der regulären 50 Marktbeschicker sind für ihre Kundschaft da. Ebenso wie bereits vier Tage zuvor dürfen sich die Bottroper über 15 Non-Food-Stände freuen. Statt des Blumenhändlers Dobiasch gesellt sich Gabriele Jäkel mit ihren Dekorationen und Pflanzen dazu. Außerdem gibt es vereinzelte Wechsel im breit aufgestellten Lederwaren- und Textilienangebot.

Wer sich hauptsächlich mit Lebensmitteln versorgen will, der findet auch am Samstag alles, was er braucht. Neben Obst und Gemüse, Backwaren von gleich drei Bäckereien und zwei Fischhändlern finden sich auch am Wochenende einige Fleischereien in Stadtmitte. Am Samstag zusätzlich dabei: Der Kräutermarkt Peci, Chamberly Pilze sowie der Trockenfrüchtepalast. Warmes Essen gibt es erneut an Kenans markantem roten Hotdog-Wagen sowie an Ilonas Grillstation. Beide sind auf dem Mittelstreifen des Platztes zu finden.

Gute Erreichbarkeit, viele Parkplätze – trotz Parkverbots auf dem Platz

Wer mit dem Bus zum Markt anreisen will, der hat viel Auswahl, um zur Haltestelle „Pferdemarkt“ zu kommen. Beliebte Buslinien, wie die Linie SB91, fahren in regelmäßigen Abständen dort vorbei. Auch Busse aus und in Fahrtrichtung Fuhlenbrock halten wenige Meter neben dem Gleiwitzer Platz. Wer zum Beispiel mit dem SB16 unterwegs ist, der kann am ZOB umsteigen und seine Fahrt mit einem von zahlreichen Bussen durch die Stadt bis zum Pferdemarkt fortsetzen.

Für Autofahrer steht, quasi auf der anderen Straßenseite, der City-Parkplatz zur Verfügung. Dieser darf samstags grundsätzlich für drei Stunden kostenfrei genutzt werden – lediglich eine Parkscheibe sollte nicht vergessen werden. Mittwochs müssen, wie dort wochentags üblich, Parkgebühren gezahlt werden. Bei einer Höchstparkdauer von drei Stunden gilt ein Stundentarif von 75 Cent pro Stunde. Wer länger in der Stadt bleiben möchte, um die Kirmes oder den Michaelismarkt zu besuchen, der kann für sechs Euro ein Tagesticket lösen. Inzwischen ist auch bargeldloses Parken möglich.

Zu folgenden Zeiten findet der Wochenmarkt auf dem Gleiwitzer Platz statt: Mittwoch, 25. September, von 8 bis 13 Uhr sowie Samstag, 28. September, von 8 bis 13.30 Uhr.