Bottrop. Kein Kleingeld für den Parkautomaten dabei? Dieses Problem löst der Bottroper Online-Parkautomat durch die Möglichkeit, per App zu bezahlen.
Auf einigen Parkplätzen der Stadt, etwa am Gleiwitzer Platz in der Innenstadt, können Autofahrer ihr Parkticket online bezahlen. Das funktioniert per SMS. Dafür muss an die angegebene Nummer der Parkzonencode, das Kennzeichen und die Parkdauer in Minuten geschickt werden. Die Rechnung wird per SMS zurückgeschickt. Bei diesem Verfahren fallen Zusatzgebühren von 18 Cent an.
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Per App den Parkplatz bezahlen: So geht das in Bottrop
Auch per App ist das Bezahlen möglich. Dafür muss zunächst die Registrierung mit Handynummer, Kfz-Kennzeichen und der gewünschten Zahlungsmethode abgeschlossen werden. Dafür stehen Kreditkarten (VISA/MasterCard), SEPA-Lastschrift, giropay, PayPal, Apple Pay und Google Pay zur Auswahl.
Die App „Easypark“ bietet zudem die Möglichkeit der Parkplatzsuche, sofern die Standortnutzung zugelassen ist. Die Buchung des Parkplatzes ist in Bottrop günstiger als in anderen Städten: Nach Angaben des Betreibers kostet die Buchung in Bottrop 12 Cent. In Castrop-Rauxel oder Dortmund kostet die Buchung mindestens 49 Cent, der Betreiber kassiert in der Regel 15 Prozent der fälligen Parkgebühr. Für einen Aufpreis von je 18 Cent ist es möglich, sich von der App per SMS benachrichtigen zu lassen, wann die Parkzeit abläuft.
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Dafür muss in der App die gewünschte Erinnerung ausgewählt werden. „Aktiver Parkvorgang“, „Parkvorgang endet bald“ und „Parkvorgang beendet“ sind dabei die Wahlmöglichkeiten.
Um die Servicegebühren zu umgehen, kann man in der App das Abo „EasyPark Go“ abschließen. Dieses kosten 2,99 Euro im Monat. Dieses Angebot lohnt sich nach Angaben der App-Anbieter allerdings nur für Vielnutzer.
Kontrolle mit Online-Abfrage
Sowohl per SMS als auch per App liegt auch das Ticket nur digital vor. Um ein gültiges Ticket zu überprüfen, nutzt das Straßenverkehrsamt eine Onlineabfrage beim Server des Anbieters. Der Betreiber Easypark schickt nach eigenen Angaben für jede Buchung eine Nachricht an das Kontrollsystem der Stadt: „So sehen die Behörden, dass die Parkgebühr für deinen Parkplatz per App bezahlt wurde.“
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Und wenn diese Abfrage mal nicht funktioniert und der Nutzer ein Knöllchen vom Straßenverkehrsamt bekommt? Das kann er anfechen mit dem digitalen Parkschein, den er in seiner App auf dem Smartphone in seinem Nutzerkonto findet.
Wird das Angebot genutzt?
Doch wie wird das Angebot angenommen? Laut der Stadt liegt die Nutzungsquote des „Handy-Parkens“ auf den dafür ausgewiesenen Parkflächen bei etwa zehn bis 15 Prozent.
Aufgrund der geringen Nutzung plant das Straßenverkehrsamt „in absehbarer Zeit nicht“, das Angebot auszuweiten. Um auf eine komplette Digitalisierung umzusteigen, sei es ebenfalls noch deutlich zu früh.