Bochum. Kein Schlangestehen mehr bei Vapiano in Bochum: In dem Restaurant gibt es einen neuen Service. Wie das funktioniert und wie es ankommt.

Das Handy, dein treuer Begleiter: Man braucht es beim Einkaufen, beim Sport, im Urlaub, eigentlich überall im Leben – und mittlerweile sogar im Restaurant. Bei Vapiano am Husemannplatz gibt es seit Dezember die Möglichkeit, das Essen am Tisch direkt über das eigene Smartphone zu bestellen und darüber auch zu bezahlen. Damit dürfte die Gastrokette zu den wenigen Lokalen in Bochum gehören, die dies bislang anbieten.

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Mit dem Handy bestellen und bezahlen bei Vapiano in Bochum

Nach etwa einem Monat fällt das Fazit absolut positiv aus: „Für uns ist das ein klarer Vorteil“, sagt Vapiano-Regionalleiter Cristian Roque, zuständig für die Filialen in Kassel, Bonn und Bochum. „Und für unsere Gäste ist das ein ganz neues Erlebnis.“

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Die Handhabung ist nicht schwer: An jedem Tisch findet sich ein QR-Code, den man mit der Kamera des Handys ansteuert, um so auf die Bestellseite von Vapiano zu gelangen. Eine App braucht man dafür nicht zu installieren. Statt altmodisch die Speisekarte studieren zu müssen, wählt man seine Speisen und Getränke dann über das Display aus, schickt die Bestellung ab – und bekommt wenig später alles an den Tisch gebracht. Wer mag, kann seine Rechnung auf diese Weise auch bezahlen und dabei ein Trinkgeld in beliebiger Höhe anklicken.

Vapiano in Bochum
Seit Dezember bietet das Vapiano in Bochum den neuen Service an. Das erste Fazit von Vapiano-Regionalleiter Cristian Roque fällt positiv aus. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Die schöne neue Online-Welt komme bei den meisten Kunden gut an, berichtet Cristian Roque. „Insbesondere das jüngere Publikum mag diese Möglichkeit des Bestellens sehr“, sagt er. „Es geht schnell und unkompliziert, und jeder Tisch bekommt das Essen gleichzeitig gebracht.“ Das war bei Vapiano in früheren Jahren nicht immer so: Da mussten sich die Kunden für jede Bestellung einzeln an der Theke anstellen und geduldig warten, bis die Köche die Mahlzeiten zubereitet hatten. Je nach Andrang waren die Pasta Carbonara dann oft viel früher fertig als die Funghi-Pizza des Sitznachbarn, oder umgekehrt.

„Insbesondere das jüngere Publikum mag die Möglichkeit des Bestellens über das Smartphone sehr.“

Vapiano-Regionalleiter Cristian Roque

Schlangestehen bei Vapiano: Erst Pager, jetzt Handy-Bestellung

Bis zur Corona-Pandemie gehörte Schlangestehen bei Vapiano zum Konzept. Danach signalisierte ein „Pager“, wenn die Bestellung an der Theke abgeholt werden konnte: Er blinkte rot und rappelte laut. Die Bestellung übers Handy ist jetzt der nächste Schritt. „In der Küche wird dann ein Bon ausgeworfen und das Essen dort direkt zubereitet“, erklärt Roque. Im Schnitt dauere es etwa zehn bis zwölf Minuten, bis die Mahlzeiten fertig sind. „Wenn abends viel los ist, dann auch etwas länger.“

Über den QR-Code auf den Tischen im Vapiano in Bochum gelangen Kundinnen und Kunden zur digitalen Speisekarte. Dort können sie auch direkt bestellen und bezahlen.
Über den QR-Code auf den Tischen im Vapiano in Bochum gelangen Kundinnen und Kunden zur digitalen Speisekarte. Dort können sie auch direkt bestellen und bezahlen. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Etwa 70 bis 80 Prozent aller Bestellungen würden bei Vapiano mittlerweile übers Smartphone laufen, berichtet der Regionalleiter. „In den Abendstunden häufiger als zur Mittagszeit.“ Klar gebe es auch einige Kunden, die damit nicht zurechtkommen oder das neue Bestellsystem generell ablehnen würden: „Es ist weiterhin möglich, ganz normal wie früher bei uns am Tresen zu bestellen und auch dort zu bezahlen“, versichert Roque. Auch die alten Speisekarten wurden keineswegs abgeschafft. Dass Vapiano dadurch Personal einspare, sei ein Gerücht, das nicht stimme: „Das hören wir öfter, ist aber nicht richtig.“ Aktuell beschäftigt Vapiano in Bochum 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Bitburger Wirtshaus in Bochum: QR-Codes zum Bestellen

Noch ein weiteres Lokal in Bochum bietet mittlerweile Bestellungen übers Smartphone an: das Bitburger Wirthaus im Bermudadreieck. „Die QR-Codes sind bei uns aber nicht fest am Tisch installiert, sondern werden den Gästen von den Kellnern einzeln ausgehändigt“, erklärt Kellner Charaf. Gerade in den Abendstunden, wenn größerer Andrang herrsche, habe sich das System bestens bewährt: „Es spart enorm Zeit, wenn nicht jede Bestellung einzeln angenommen werden muss.“

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