Bochum-Innenstadt. Die Baustelle in der Bochumer Innenstadt schreitet voran, auf dem Husemannplatz sind große Kreise zu sehen. Die Stadt erklärt, wofür sie da sind.
Kreisrund und plötzlich da: Das kennt man aus Filmen, dann aber als Kornkreise auf Feldern. Auch auf der Großbaustelle Husemannplatz in der Bochumer Innenstadt sind seit einigen Tagen Kreise zu sehen: drei kleinere, ein größerer, allesamt in der Ecke zwischen „Vapiano“ und Kortumstraße. Nachgefragt bei der Stadt: Was entsteht da?
In die drei kleineren Kreise würden später Bäume gepflanzt, erklärt Bochums Stadtsprecher Peter van Dyk. „Der größere wird die ,Blue Cloud‘.“ Wenn der Husemannplatz fertig ist, soll die „Blue Cloud“ eines von zwei wesentlichen Elementen auf dem Platz sein. Van Dyk spricht von einer „illuminierten Wasser-Installation“.
Zehn-Meter-Kreis auf dem Husemannplatz: „Blue Cloud“ soll für Abkühlung sorgen
In den Entwürfen hieß es: „Durch Wassernebel erzeugen interaktive Projektoren farbige Lichtbilder auf der Wasserfläche und den Nebelwänden.“ Mit einem Durchmesser von etwa zehn Metern solle die „Blue Cloud“ an heißen Tagen außerdem für Abkühlung mitten in der City sorgen, so die Stadt in ihrer Planung. Die kreisrunde Fläche bekommt noch Stelen für eben das Wasserspiel.
Zweiter zentraler Hingucker auf dem neuen Husemannplatz soll die „Green Cloud“ werden, ein begrünter Pavillon inklusive Café, Spielplatz und einer öffentlichen Toilette sowie dem Eingang zur größten Tiefgarage der Innenstadt.
Für Passanten in der City ist seit einigen Wochen zumindest deutlicher Fortschritt erkennbar: Seit September sind nach und nach die Gerüststege abgebaut worden, die die Fußgänger an der Baustelle vorbeiführten. Die Kortumstraße hat bereits neue Pflastersteine erhalten, und auch auf dem Husemannplatz wächst die gepflasterte Fläche. Verlegt wird Grauwacke, ein grauer Sandstein.
Wenn er fertig ist, soll der Husemannplatz die Verbindung zwischen „alter Innenstadt“ und Husemannkarree sein. Wann er fertig ist? Da wollte sich Stadtverwaltung zuletzt nicht mehr festlegen. „Eine exakte Bestimmung der Dauer der Arbeiten in Wochen oder Monaten ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich“, hieß es im September. Ob der Husemannplatz 2025 wieder für den Weihnachtsmarkt genutzt werden kann: offen.
Ebenso unklar ist, wie teuer das Projekt am Ende wird. Ursprünglich hatte die Stadt mit 3,7 Millionen Euro kalkuliert, die Schätzungen wurden jedoch mehrfach erhöht. Letzte konkrete Summe, die genannt wurde, waren zwölf Millionen Euro.
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