Bochum-Altenbochum. In Bochums größtem Neubaugebiet werden jetzt zwei Stadtvillen mit Eigentumswohnungen gebaut. Zeitplan, Größen, Preise – ein Überblick.
Während sich die allgemeine Konjunkturkrise auch auf Bochums größtes Neubaugebiet, den Ostpark, auswirkt, so gibt es dennoch auch gute Nachrichten von der Mega-Baustelle: Nur sechs Monate nach dem Baustart des „Trapezblocks“ mit 99 Wohnungen durch die VBW beginnen nun die nächsten Bauarbeiten im Quartier Feldmark in Altenbochum. Mittendrin entstehen jetzt nach und nach zwei Stadtvillen mit vielen Eigentumswohnungen in verschiedenen Größen. Wir geben einen Überblick darüber, wie viele noch zu haben sind, wie groß sie sind, was sie kosten – und wann sie fertig sein sollen.
Eigentumswohnungen im Ostpark Bochum: Wie groß sie sind, was sie kosten, wann sie fertig sind
Der Bauträger BPD Immobilienentwicklung hat für zwei Stadtvillen an der Promenade vor wenigen Tagen den offiziellen Spatenstich gesetzt. Die zwei Villen verfügen insgesamt über 25 unterschiedlich große Wohneinheiten für Singles, Paare oder Familien. Auf dem Bauabschnitt an der Ostparkallee, zentral gelegen an der Quartierspromenade, bebaut das Unternehmen zwei Grundstücke mit einer Gesamtwohnfläche von rund 2000 Quadratmetern sowie eine Tiefgarage mit 27 Stellplätzen. Nach Abschluss der laufenden Bodenarbeiten soll noch im Dezember mit dem Rohbau begonnen werden – sofern es die Witterung zulässt.
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Schon jetzt sei bereits ein Teil der Eigentumswohnungen verkauft, sagt Carl Smeets, Leiter der Region West bei BPD: „Als wir die Vermarktung für das Projekt gestartet haben, befanden wir uns mitten in der Immobilienkrise. Umso erfreulicher waren die zahlreichen positiven Resonanzen. Heute liegt die Verkaufsquote bei über 30 Prozent.“ Das reiche, um mit dem Bau beginnen zu können, ergänzt BPD-Projektleiter Dirk Brockmeyer mit Blick auf die wirtschaftliche Absicherung.
Die Eigentumswohnungen werden zwei bis vier Zimmer haben und zwischen 51 und 106 Quadratmeter groß sein. In jeder Größenordnung sei noch etwas zu haben, sagt Brockmeyer. Ein Schnäppchen sind die Wohnungen nicht. „Wir liegen hier schon im gehobenen Preissegment von Bochum“, räumt der Projektleiter ein. Die Kosten für den Quadratmeter lägen bei rund 5000 Euro. Heißt: Die größte Wohnung mit vier Zimmern würde etwa 530.000 Euro kosten. Bei der kleinsten Einheit wäre man mit 255.000 Euro dabei.
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Die Stadtvillen werden vier Etagen haben und oben drauf ein etwas kleineres Staffelgeschoss. Im Erdgeschoss gibt es jeweils zwei Wohnungen mit Garten. Pro Wohnung soll es einen Stellplatz in der Tiefgarage geben.
Einer der künftigen Eigentümer ist Roger Immig, der momentan noch in Bochum-Langendreer wohnt. „Der Ostpark ist eines der zukunftsweisendsten, wenn nicht sogar das zukunftsweisendste Projekt in Bochum. Das hat mein Interesse geweckt“, berichtet er. Auch das Schwammstadtprinzip, nach dem der Ostpark geplant wurde, habe das Quartier für ihn als Wohnort so spannend und attraktiv gemacht. Der für ihn größte Vorteil ist aber: „Die Mischung aus naturnahem und urbanem Wohnen. Hier bin ich nah an der Innenstadt und habe doch Grün direkt vor der Haustür.“
BPD hat sich noch zwei weitere Grundstücke im Ostpark gesichert, um dort Stadtvillen zu bauen. Sie liegen ein paar Meter weiter die Ostparkallee hinunter. „Dieser zweite Bauabschnitt beginnt aber erst, wenn in den ersten beiden Stadtvillen 70 bis 80 Prozent der Wohnungen verkauft sind“, erklärt Dirk Brockmeyer.
1300 neue Wohnungen auf 14 Hektar
Das Projekt „Ostpark – Neues Wohnen“ ist die derzeit größte Wohnbauflächenentwicklung in Bochum. Rund 1300 neue Wohneinheiten entstehen auf 43 Hektar (Nettobaufläche 14 Hektar) in den Stadtteilen Altenbochum und Laer.
Der Ostpark wird aus zwei unabhängigen Quartieren bestehen: Feldmark im Westen und Havkenscheider Höhe im Osten. Während die Feldmark in weiten Teilen bereits vermarktet ist, ist an der Havkenscheider Straße noch kein Baufortschritt zu sehen. Für dieses Neubaugebiet wird immer noch der Bebauungsplan erstellt.