Essen. Die Europawahl fand heute (9.6.) in Essen statt. Hier informieren wir aktuell über Ergebnisse und Reaktionen aus den einzelnen Parteien.

• Etwa 408.000 Essener waren am Sonntag, 9. Juni, bei der Europawahl zu den Urnen gerufen.
• Die Kurz-Zusammenfassung am Wahlabend: Die CDU liegt stadtweit vorn, die AfD erobert den Norden, die SPD ist trotz Verlusten wieder Zweiter, herbe Verluste für Grüne, die FDP ist zufrieden, lange Gesichter gibt es bei den Linken und das Bündnis Sahra Wagenknecht ist auf Wolke 7.
• Hier erfahren Sie alle aktuellen Infos und Ergebnisse.
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Europawahl in Essen: Das Vorläufige Endergebnis ist da

22.35 Uhr: Alle Stimmen sind ausgezählt. Hier das vorläufige Endergebnis aus Essen:

Die Kurzzusammenfassung:

• Die CDU liegt stadtweit vorn (26,70 Prozent), die AfD erobert den Norden (13,34 Prozent stadtweit)
• Die SPD ist trotz Verlusten wieder Zweiter (19,26 Prozent), herbe Verluste für Grüne (14,04 Prozent)
• Die FDP ist zufrieden (5,97 Prozent) und das Bündnis Sahra Wagenknecht ist auf Wolke 7 (4,60 Prozent)
• Die Wahlbeteiligung lag laut Stadt Essen bei 61 Prozent

21:52 Uhr: Es fehlen noch die Ergebnisse weniger Wahllokale in Essen (In Kettwig und Überruhr-Hinsel wird noch gezählt), Reaktionen und Hintergründe zur Europawahl in Essen finden Sie hier gebündelt:

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20.50 Uhr: Jetzt sind fast alle Stimmen in Essen ausgezählt. Das ist das bisherige Ergebnis:

19.40 Uhr: Die Hälfte der Essener Stimmen ist ausgezählt, so ist der Zwischenstand:
CDU: 25,5 Prozent
SPD: 18,9 Prozent
AfD: 15,2 Prozent
Grüne: 13,3 Prozent
FDP: 5,6 Prozent
Bündnis Sahra Wagenknecht 4,8 Prozent

Die Ergebnisse im Diagramm finden Sie hier.

19.25 Uhr: Weitere Reaktionen aus Essen:

• Gönül Eğlence, Landtagsabgeordnete der Grünen: „Ich will nichts schönreden, das Ergebnis ist schon sehr enttäuschend für uns. Aber immerhin ist es gelungen, mehr Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Unerträglich finde ich das Ergebnis der AfD. Ich glaube, dass das Ergebnis nicht nur eine Abstrafung der Bundesregierung ist, sondern auch internationale Gründe hat. Stichwort: Gaza.“ Lesen Sie auch: Ergebnis der Europawahl sorgt für Entsetzen bei den Grünen
• CDU-Chef Matthias Hauer: Die CDU ist in einem schwierigen Umfeld stärkste Kraft geworden. Stimmen an den politischen Rand verloren haben vor allem die Ampel-Parteien. Dass wir so viele Wählerstimmen bekommen haben wie die Ampelkoalition zusammen, werte ist als Bestätigung unseres Kurses.
• Jens Geier, SPD-Europa-Abgeordneter: „Die SPD hat in Essen in einem sehr nachteligen politischen Umfeld einen hoch motivierten Wahlkampf geführt. Leider wird unser Einsatz nicht belohnt. Diese Niederlage ist schmerzvoll. ich werde mich im Europäischen Parlament weiter für sichere Arbeitsplätze. vor allem in der energieintensiven Industrie einsetzen.“
• Ralf Witzel, Parteivorsitz der FDP in Essen, zeigt sich mit den ersten bundesweiten und Essener Hochrechnungen zufrieden. Die Stimmung auf der Wahlparty in der Geschäftsstelle der FDP sei gut. „So wie es aktuell aussieht liegen wir bundesweit und in Essen über 5 Prozent und sind damit die einzige Partei der Ampel, die nicht abgestürzt ist“, so Witzel.
• Günter Weiß, AfD-Ratsherr und Vorsitzender des Essener Kreisverbands, sagt, er sei in guter Stimmung, die ersten Hochrechnungen wären ein „einigermaßen vernünftiges Ergebnis“.

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Europawahl 2024 in Essen: Oberbürgermeister Thomas Kufen äußert sich

19.19 Uhr: Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) äußert sich zum Wahlergebnis: „Die ersten Hochrechnungen zeigen, dass CDU/CSU stabil bleiben und mit Abstand als stärkste Kraft aus der Europawahl 2024 hervorgehen. Das Ergebnis zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger der Politik der Ampelregierung eine klare Absage erteilt haben. Nur so ist der Zuwachs - trotz des schwachen Wahlkampfes - der AfD zu erklären. Ein bitteres Ergebnis. In Berlin wird es so nicht weiter gehen können. Die Prioritäten müssen verschoben werden. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten vor allem eine andere Wirtschafts- und Migrationspolitik.“

18.38 Uhr Ergebnisse aus Essen: Jetzt sind auch die ersten Wahllokale in Essen ausgezählt, demnach führt auch hier die CDU vor der AfD, SPD und Grünen. Hier der aktuelle Stand.

18.30 Uhr: Erste Hochrechnung, so hat Deutschland gewählt
CDU/CSU: 29,6 Prozent
Grüne: 12 Prozent
SPD: 14 Prozent
AfD: 16,4 Prozent
Die Linke: 2,8 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Bündnis Sahra Wagenknecht 5,7 Prozent

Ergebnisse aus Essen sind noch nicht verfügbar.

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18.10 Uhr: Reaktionen aus Essen: Frank Müller, Essener SPD-Chef und Landtagsabgeordneter findet es bitter, dass die AfD vor der SPD gelandet ist, aber grundsätzlich gelte: „Schon 5 Prozent sind für eine Partei zu viel, die keinerlei europapolitischen Inhalte bietet und völlig unterschlägt, wie wir hier von Binnenmarkt und anderen europäischen Segnungen profitieren.“

18:02: Erste Prognose, so hat Deutschland gewählt (infratest dimap):
CDU/CSU: 29,5 Prozent
Grüne: 12 Prozent
SPD: 14 Prozent
AfD: 16,5 Prozent
Die Linke: 2,8 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Bündnis Sahra Wagenknecht 5,5 Prozent

Europawahl 2024 in Essen: Wahllokale geschlossen

18 Uhr: Die Wahllokale sind jetzt geschlossen. Die Stimmenauszählung beginnt. Mitglieder der Essener Parteien treffen sich, um gemeinsam die Ergebnisse anzuschauen. Frank Müller, Essener SPD-Chef und Landtagsabgeordneter: Die Ausgangslage bei dieser Wahl war besonders schwierig, weil wir uns inzwischen mit einer nicht unerheblichen Gruppe konfrontiert sehen, die nicht in den Dialog gehen, sondern nur stören will.“ Der Essener SPD-Chef und Landtagsabgeordnete berichtet von Veranstaltungen bei denen durchgehend gebuht wurde.

17.05: Uhr Endspurt: Die Wahllokale haben jetzt noch knapp eine Stunde geöffnet. Die Wahlbeteiligung lag um 16 Uhr mit 64,8 Prozent höher als 2019 ganz am Ende (59,2 Prozent). Die bundesweite Prognose wird wird für 18 Uhr erwartet, die erste Hochrechnung für 18.30 Uhr. Ab 19 Uhr gibt es dann erste Ergebnisse aus Essen, die auch hier zu sehen sind:

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Europawahl 2024 in Essen: Die Ergebnisse

15.50 Uhr Wahlbeteiligung: Es gab bei dieser Europawahl laut Wahlamt über 100.000 Anträge auf Briefwahl. Oder genauer: 100.593. Das sind knapp 30.000 mehr als vor fünf Jahren. Das deutet auf eine (zumindest für Europawahlen) sehr hohe Wahlbeteiligung hin. Das bestätigt sich um 14 Uhr: Die Stadt meldet eine Wahlbeteiligung von 48,2 Prozent (2019 um diese Zeit: 36,2 Prozent).

15.40 Uhr Eindrücke aus den Stadtteilen: Im Wahllokal an der Töpferstraße in Essen-Bergerhausen ist von einer „sehr guten Wahlbeteiligung“ die Rede. Bei bestem Wahlwetter kommen viele Familien mit Kindern von klein bis groß in das Seniorenheim, in dem hier gewählt wird.

Auch in Heisingen sind an diesem Sonntag viele Menschen unterwegs und verbinden die Wahl mit einem Besuch im Eiscafé. Einige Kinder haben vor dem Wahllokal an der Georgschule einen kleinen Flohmarkt aufgebaut.

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14.20 Uhr - kleine Panne: Die Europawahl ist in Essen mit einer kleinen Panne gestartet. In einem Wahllokal in einem Pflegeheim im Stadtteil Heidhausen seien Helfer am Sonntagmorgen nicht an die Wahlurne gekommen, da sich diese in einem abgeschlossenen Raum befunden habe, zu dem niemand der Anwesenden einen Schlüssel gehabt habe, sagte der Leiter des Wahlamtes der Stadt Essen auf Nachfrage. Zuvor hatte Radio Essen über den Vorfall berichtet.

„Wir haben die Wahlurne mit den entsprechenden Wahlunterlagen dann direkt nachgeliefert, sodass der Wahlbetrieb um 8.06 Uhr starten konnte“, sagte der Leiter. Die Wahlräumlichkeiten seien pünktlich geöffnet gewesen. Kein Wähler habe weggeschickt werden müssen. „Es waren alle geduldig.“ Stimmzettel und Urnen würden immer bereits Tage vorher an die Wahllokale ausgeliefert und dann verschlossen aufbewahrt. An allen anderen der 309 Wahllokale in Essen habe die Wahl am Sonntag pünktlich begonnen.

12.57 Uhr - Wahlbeteiligung: Die ersten Zahlen zur Wahlbeteiligung sind da. Stand 12 Uhr haben nach Angaben der Stadtverwaltung 29,2 Prozent der Wahlberechtigten in Essen ihre Stimmen abgegeben, inklusive Briefwahl. Das ist mehr als 2019: Damals hatten um diese Uhrzeit 21,9 Prozent gewählt. Am Ende lag die Wahlbeteiligung damals bei 59,2 Prozent. In diesem Jahren haben etwa 90.000 Personen im Vorhinein ihre Briefwahlunterlagen ausstellen lassen.

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Wann haben die Wahllokale in Essen bei der Europawahl geöffnet?

Die Stimmabgabe findet am 9. Juni 2024 von 8 bis 18 Uhr in den jeweiligen Wahllokalen statt, die auf der Wahlbenachrichtigung stehen – Personalausweis nicht vergessen. Jeder hat eine Stimme.

Wo muss ich am Sonntag, 9. Juni, hin, wenn ich bei der Europawahl teilnehmen will?

Wahlberechtigte, die am Sonntag, 9. Juni, einen Wahlraum aufsuchen möchten, sollten auf ihrem Wahlbenachrichtigungsbrief nachlesen, in welchem Wahlraum sie wählen können. Dabei ist auf die genaue Anschrift des Wahlraums zu achten, da insbesondere bei Schulen Namensänderungen möglich sind oder es sich um räumlich entfernte Abzweige von Schulen handeln kann. Wer seine Karte nicht mehr zur Hand hat, kann sich im Internet auf www.essen.de/wahlraeumeEW2024 die Anschrift und Lage des Wahlraums in einer Karte anzeigen lassen.

Europawahl 2024 in Essen: Kann man jetzt noch Briefwahl beantragen oder die Wahlbriefe abschicken?

Briefwahl beantragen kann man zum jetzigen Zeitpunkt (8.6.) nicht mehr. Es ist auch zu spät, um Wahlbriefe mit der Stimmabgabe abzuschicken - mit einer Ausnahme: Am Samstag, 8. Juni, eingeworfene Briefe erreichen die Stadt nur, wenn der Briefkasten mit Samstagsleerung gekennzeichnet ist.

Wer das nicht rechtzeitig schafft, kann den Wahlbrief in den Hausbriefkasten des Wahlamtes, Kopstadtplatz 10, oder den des Rathauses am Porscheplatz einwerfen. Die Wahlbriefe müssen bis spätestens Sonntag, 9. Juni, 18 Uhr, in einen der beiden Briefkästen eingeworfen werden.

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Europawahl 2024: Kann man auch ohne Wahlunterlagen seine Stimme abgeben?

In dem Wahlbenachrichtigungsbrief, den alle Wahlberechtigten per Post zugeschickt haben, stehen der Wahlbezirk und der Wahlraum, in dem die Stimme abgegeben werden kann. Ist der Brief nicht vorhanden oder verloren gegangen, können alle, die im Wählerverzeichnis aufgenommen sind, auch unter Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses in ihrem Wahlraum wählen. Der Wahlraum kann telefonisch unter der Hotline 0201 88-12345 erfragt oder unter www.essen.de/wahlraeumeEW2024 mit Adresse und Foto aufgerufen werden.

Europawahl 2024 in Essen: Wo erfahre ich die Ergebnisse?

Die vorläufigen Ergebnisse der Wahl können nach den Auszählungen, die ab 18 Uhr starten, direkt unter www.waz.de/essen oder unter www.essen.de/ErgebnisseEW2024 verfolgt werden.

Telefon-Hotline des Essener Wahlamtes bei der Europawahl 2024

Bei Fragen zum Thema hilft das Wahlamt unter der Telefon-Hotline 0201 88-12345 weiter. Zusätzliche Informationen über die Europawahl finden Interessierte außerdem im Internet auf www.essen.de/europawahl2024 oder unter www.bundeswahlleiterin.de.

Europawahl 2024: Wer darf wählen?

Wahlberechtigt sind alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes und auf Antrag Staatsangehörige eines EU-Mitgliedsstaates, die am Wahltag 16. Jahre alt sind, seit mindestens drei Monaten vor dem Wahltag – also seit dem 9. März 2024 – in Deutschland oder einem der anderen 26 EU-Mitgliedsstaaten eine Wohnung haben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.

Bei der Erstellung des Wählerverzeichnisses am 28. April waren 408.697 Personen in Essen zur Europawahl wahlberechtigt. Eine Einsichtnahme in das Essener Wählerverzeichnis ist vom 21. bis 24. Mai im Wahlamt, Kopstadtplatz 10, 45127 Essen, 2. Etage, während der Öffnungszeiten von 8.30 bis 16 Uhr möglich. Deutsche mit Wohnsitz im Ausland dürfen unter bestimmten Voraussetzungen auch an der Europawahl teilnehmen. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.bundeswahlleiterin.de. Wer nach dem 28. April innerhalb Essens umzieht, kann nur im Wahlraum der alten Anschrift wählen.

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