Berlin. „Zuerst das Nukleare“: Ex-Präsident Donald Trump empfiehlt einen harten Schlag gegen den Iran. Die wichtigsten Nahost-News im Blog.

  • Trump rät zum Angriff auf Irans Atomanlagen
  • FBI warnt vor Anschlägen auf jüdische Einrichtungen
  • Israel zerstört Waffen-Tunnel von Syrien in den Libanon
  • Die US-Regierung hat die israelischen Angriffe im Libanon verteidigt
  • Im Westjordanland ist ein bewaffneter Palästinenser getötet worden

Nach dem iranischen Angriff auf Israel droht die Situation in Nahost an mehreren Fronten weiter zu eskalieren: Israel kündigte Vergeltung an. Wann und in welchem Ausmaß die Regierung unter Benjamin Netanjahu auf die iranischen Raketenschläge antwortet, ist jedoch noch völlig offen.

Das israelische Militär bekämpft derweil weiterhin die Hisbollah-Miliz im Libanon. Neben Luftschlägen auf die Hauptstadt Beirut und im Süden des Landes überschritt die Armee auch die Grenze beider Länder. Dabei wurden Hisbollah-Kämpfer, aber auch Zivilisten und Soldaten beider Länder getötet.

Im Nahost-Newsblog halten wir Sie hier mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen auf dem Laufenden.

Krieg in Nahost – News vom 5. Oktober 2024: Trump: „Zuerst das Nukleare“

4.20 Uhr: Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich für einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen ausgesprochen. Als US-Präsident Joe Biden nach der Möglichkeit eines israelischen Angriffs auf die nuklearen Einrichtungen im Iran gefragt worden sei, „hätte die Antwort lauten müssen: zuerst das Nukleare treffen, und sich später um den Rest kümmern“, sagte Trump bei einer Wahlkampfkundgebung im US-Bundesstaat North Carolin

Lesen Sie dazu: Irans Atomanlagen: Israel behält sich einen Angriff vor

Israels Armee setzt Angriffe fort

4.05 Uhr: Israels Militär hat in der Nacht laut örtlichen Sicherheitsquellen erneut Ziele im Libanon angegriffen. Demnach wurde nahe der am Mittelmeer gelegenen Hafenstadt Tripoli im Nordwesten des Landes eine Wohnung in einem palästinensischen Flüchtlingslager von einer Drohne getroffen. Dem Vernehmen nach soll es Tote und Verletzte geben.

Die libanesische Hisbollah gab unterdessen im Morgengrauen eine Erklärung ab, wonach sie erneut eine Raketensalve auf den Norden Israels abgefeuert habe. Am Vortag hatte die proiranische Miliz nach Angaben des israelischen Militärs etwa 222 Geschosse aus dem Libanon auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Warnung vor Anschlägen zum 7. Oktober

2.15 Uhr: Am 7. Oktober jährt sich der Anschlag der Hamas auf Israel. Die US-Sicherheitsbehörden stellen sich auf Gewalttaten im Umfeld des Jubiläums ein. In Städten wie New York, Los Angeles, Chicago, Miami und Philadelphia will die Polizei den Schutz für jüdische und muslimische Einrichtungen verstärken.

Die Bundespolizei FBI und das Heimatschutzministerium warnen in einer Erklärung, „jüdische, muslimische oder arabische Einrichtungen – darunter Synagogen, Moscheen/islamische Zentren und Gemeindezentren – und große öffentliche Versammlungen wie Gedenkfeiern, Mahnwachen oder andere rechtmäßige Demonstrationen sind attraktive Ziele für gewalttätige Angriffe oder vorgetäuschte Drohungen einer Vielzahl von Bedrohungsakteuren, darunter gewalttätige Extremisten und Hassverbrechenstäter.“

Krieg in Nahost – News vom 4. Oktober 2024: Biden rät Israel von Angriffen auf Irans Öl-Industrie ab

21.37 Uhr: US-Präsident Joe Biden rät Israel von Angriffen auf die Infrastruktur der iranischen Öl-Industrie ab. „Wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich über andere Alternativen nachdenken, als Ölfelder anzugreifen“, sagte Biden bei einem überraschenden Auftritt in der regelmäßigen Pressekonferenz des Weißen Hauses, die normalerweise von seiner Sprecherin abgehalten wird. 

US-Präsident Biden rät Israel davon ab, die iranische Ölindustrie anzugreifen.
US-Präsident Biden rät Israel davon ab, die iranische Ölindustrie anzugreifen. © AFP | ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Biden erklärte, die Israelis hätten sich bislang nicht festgelegt, wie sie auf den jüngsten iranischen Angriff von Dienstagabend reagieren wollten. Auf die Frage, ob er mit der israelischen Regierung dazu in Kontakt stehe, sagte er, man stehe in kontinuierlichem Austausch und führte aus: „Ich gehe davon aus, dass wir eine Diskussion darüber führen werden, wenn sie eine Entscheidung getroffen haben, wie sie reagieren werden.“

Drei Krankenhäuser im Libanon stellen Betrieb ein

18.28 Uhr: Angesichts des anhaltenden israelischen Beschusses haben drei Krankenhäuser im Libanon am Freitag ihren Betrieb eingestellt. Das Sainte-Thérèse-Krankenhaus am Rande der südlichen Vororte der Hauptstadt Beirut meldete laut der staatlichen Nachrichtenagentur NNA „schwere Schäden“. Zudem war demnach am Donnerstag die Umgebung des Gebäudes von „israelischen Kampfflugzeugen“ beschossen worden. 

Das Mais-al-Dschabal-Krankenhaus unweit der Grenze zu Israel kündigte ebenfalls „die Einstellung der Arbeit aller Abteilungen“ an und begründete dies unter anderem mit „feindlichen Angriffen auf das Krankenhaus“ seit Oktober vergangenen Jahres. Zudem gebe es Probleme bei der Versorgung und dem Zugang des Personals.

Der Direktor des staatlichen Krankenhauses von Mardsch Ajun im Südlibanon, Mouenes Kalakesch, sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei einem israelischen Luftangriff am Haupteingang der Klinik seien Rettungswagen und Sanitäter getroffen worden. Laut NNA wurden bei dem Luftangriff vier Sanitäter des der Hisbollah-Miliz nahestehenden Islamischen Gesundheitskomitees getötet. Personalkürzungen sowie der jüngste Angriff hätten die Schließung des Krankenhauses erforderlich gemacht, sagte Kalakesch.

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250 Hisbollah-Mitglieder seit Bodenoffensive getötet

16:01 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Südlibanon rund 250 Mitglieder der Hisbollah getötet. „Es ist uns gelungen, der Hisbollah einen schweren Schlag zu versetzen“, sagte Armeesprecher Nadav Schoschani. Unter den Getöteten seien fünf Bataillonskommandeure und weitere Kommandeure der vom Iran unterstützten Miliz. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 100 Hisbollah-Mitglieder etwa bei Nahkämpfen und bei Luftangriffen ums Leben gekommen. Die Hisbollah bestätigte dies zunächst nicht. Israel hatte in der Nacht auf Dienstag eine „begrenzte Bodenoffensive“ im Libanon begonnen. Seither starben nach früheren Angaben der Armee bislang acht ihrer Soldaten.

Iranischer Außenminister sagt „Freunden Teherans“ im Libanon Unterstützung zu

14.58 Uhr: Der iranische Außenminister Abbas Aragtschi hat bei einem Besuch im Libanon den „Freunden Teherans“ in dem Land die Unterstützung des Iran zugesagt. Die Islamische Republik Iran stehe „fest an der Seite ihrer Freunde im Libanon“, erklärte Aragtschi am Freitag vor Reportern in Beirut. Teheran unterstütze den Libanon, seine schiitische muslimische Gemeinschaft und die Hisbollah-Miliz, und „es war notwendig, dies persönlich zu sagen“, fügte der iranische Außenminister hinzu.

Nahostkonflikt - Iranischer Außenminister zu Gesprächen in Beirut
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi (zweiter von links.) trifft den geschäftsführenden libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati (links). © DPA Images | Marwan Naamani

Es ist der erste Besuch eines iranischen Regierungsvertreters im Libanon seit der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Angriff in Beirut vor rund einer Woche.

Israel zerstört Waffen-Tunnel von Syrien in den Libanon

14.11 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen dreieinhalb Kilometer langen Tunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört. Kampfflugzeuge hätten den Tunnel in der Nähe des Grenzübergangs Masnaa am Donnerstag bombardiert, teilte die Armee weiter mit.

Der Tunnel sei so geräumig gewesen, dass große Mengen von Waffen hindurchgeschleust werden konnten. Er habe auch als Lagerraum für Kriegsmaterial gedient, betonte die Armee. Der Kommandeur für die Hisbollah-Einheit 4400, die für den Waffenschmuggel zuständig gewesen sei, Mohammed Jafar Katsir, sei bereits in den vergangenen Tagen getötet worden. 

Hisbollah-Tunnel im Grenzgebiet zu Israel
Israels Armee hat einen Waffentunnel an der syrisch-libanesischen Grenze zerstört (Archivbild). © DPA Images | Ilia Yefimovich

Nach Angaben der libanesischen Armee gab es auch am Freitagmorgen einen israelischen Angriff bei dem Grenzübergang Masnaa. Die auch für Flüchtlinge wichtige Straße nach Syrien sei getroffen und der Grenzübergang geschlossen worden. Menschen flüchteten den Berichten zufolge zu Fuß weiter Richtung Syrien.

Ayatollah Chamenei rechtfertigt Irans Raketenangriff als „legal und legitim“

11.54 Uhr: Irans oberster geistlicher Führer, Ayatollah Ali Chamenei, hat den iranischen Raketenangriff auf Israel gerechtfertigt. „Der Einsatz unserer Streitkräfte vor ein paar Nächten war vollkommen legal und legitim“, sagte Chamenei am Freitag in einer Predigt während des Freitagsgebets in Teheran. Der Raketenangriff sei die „Mindeststrafe“ für Israel gewesen. Chamenei, der bei seinem Auftritt ein Gewehr neben sich hatte, hielt seine Ansprache teils auf Arabisch.

Der Iran hatte Israel am Dienstagabend zum zweiten Mal direkt mit Raketen angegriffen. Teheran reagierte damit unter anderem auf die Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff in Beirut in der vergangenen Woche. Nach israelischen Angaben konnte ein großer Teil der rund 200 Geschosse aus dem Iran abgefangen werden. 

Ajatollah Ali Chamenei
Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei spricht im Juli bei der Stimmabgabe für die Präsidentschaftsstichwahl. © DPA Images | Vahid Salemi

Vor Angriffen: Israel ruft Libanesen zur Flucht auf

11.40 Uhr: Die israelische Armee hat die Bewohner 37 weiterer Orte im Südlibanon vor geplanten Angriffen gewarnt und zur sofortigen Flucht aufgerufen. „Zu Ihrer Sicherheit müssen Sie sofort Ihre Häuser räumen“ und sich Richtung Norden begeben, schrieb ein israelischer Militärsprecher auf Arabisch auf der Plattform X. „Retten Sie ihr Leben“, fügte der Sprecher nachdrücklich hinzu. 

Jeder, der sich in der Nähe von Mitgliedern, Einrichtungen und Waffen der Hisbollah aufhalte, bringe sein Leben in Gefahr, betonte der Sprecher. Es sei damit zu rechnen, dass jedes Haus, das die Hisbollah für militärische Zwecke nutze, angegriffen werde. 

Iranischer Außenminister landet offenbar in Beirut

11.21 Uhr: Laut libanesischen Staatsmedien ist der iranische Außenminister Abbas Araqchi am Freitag in Beirut gelandet. Eine Live-Übertragung der Nachrichtenagentur Reuters zeigte, wie ein unter iranischer Flagge fahrendes Flugzeug auf dem Flughafen von Beirut landete, nur wenige Stunden nachdem es in der Nacht zu Luftangriffen außerhalb des Flughafengeländes gekommen war.

Araqchi soll laut seinem Terminplan mit dem libanesischen Interimspremierminister Najib Mikati und dem Parlamentssprecher Nabih Berri zusammentreffen, der ein enger Verbündeter der vom Iran unterstützten Hisbollah ist.

Dieses Foto zeigt laut iranischem Außenministeriums wie Abbas Araqchi in Beirut landet.
Dieses Foto zeigt laut iranischem Außenministeriums wie Abbas Araqchi in Beirut landet. © AFP | -

Hisbollah-Kreise: Nasrallah an geheimem Ort „vorläufig“ beigesetzt

10.49 Uhr: Der bei einem israelischen Luftangriff vor einer Woche getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist an einem geheimen Ort „vorläufig“ beigesetzt worden. Sein Leichnam solle so lange in dem vorläufigen Grab bleiben, bis eine öffentliche Trauerfeier möglich sei, hieß es am Freitag in Kreisen der Hisbollah. Grund dafür seien Befürchtungen, dass Israel während seiner Beisetzung angreifen könne.

Nasrallah und weitere hochrangige Vertreter der vom Iran unterstützten Miliz waren am Freitag vergangener Woche bei einem israelischen Luftangriff im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden. 

Wieder Luftalarm in Israels Norden

10.10 Uhr: Städte und Ortschaften im Norden Israels sind nach Angaben der Armee wieder mit Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Großraum der Hafenstadt Haifa seien 20 anfliegende Geschosse registriert worden. 

Auch weiter nördlich und östlich in Galiläa habe es in zahlreichen Orten Luftalarm gegeben. Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden, der Rest sei in offenem Gelände eingeschlagen. Über Opfer oder größere Schäden teilte die Armee zunächst nichts mit. 

Die mit dem Iran verbündete Hisbollah greift seit dem Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf den Süden Israels vor knapp einem Jahr Israel mit Raketen und Granaten an, aus „Solidarität“ mit der Hamas im Gazastreifen, wie sie sagt. 

UN-Sicherheitsrat kritisiert indirekt Israel

8.50 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat hat indirekt Israels Entscheidung kritisiert, UN-Generalsekretär António Guterres zur „unerwünschten Person“ zu erklären. Ohne Israel zu erwähnen, betonten die fünf ständigen und die zehn nicht-ständigen Mitglieder des Rates, „dass alle UN-Mitgliedstaaten eine produktive und funktionierende Beziehung mit dem Generalsekretär pflegen sollten“. Jede Aktion, die seine Arbeit untergrabe, sei zu unterlassen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. 

Der UN-Sicherheitsrat warnte außerdem, dass jede Entscheidung, die den UN-Generalsekretär oder die Vereinten Nationen nicht einbeziehe, kontraproduktiv sei, insbesondere angesichts der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten.

Die israelische Regierung hatte Guterres zur „persona non grata“ erklärt, weil dieser aus ihrer Sicht den iranischen Raketenangriff auf Israel nicht ausreichend verurteilt hatte. Der UN-Generalsekretär hatte am Dienstagabend zunächst nur die „Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten“ verurteilt, ohne den Iran ausdrücklich zu erwähnen.

UN-Generalsekretär Guterres erhielt in Israel Einreiseverbot.
UN-Generalsekretär Guterres erhielt in Israel Einreiseverbot. © dpa | Michael Kappeler

Erneut schwere israelische Luftangriffe in Beirut

6.30 Uhr: Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht erneut Ziel massiver Bombardierungen des israelischen Militärs geworden. Unbestätigten Berichten zufolge galt der Luftangriff Haschim Safi al-Din, Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt. Israel habe gegen Mitternacht ein Treffen der Hisbollah-Führung, bei dem auch Safi al-Din dabei gewesen sei, in einem unterirdischen Bunker bombardiert, meldete die „New York Times“ unter Berufung auf drei israelische Beamte. Ob Safi al-Din zu der Zeit tatsächlich in dem Bunker war, sei noch unklar. Von Israels Armee gab es zu dem nächtlichen Luftangriff zunächst keine Angaben. 

Er erfolgte laut libanesischen Sicherheitskreisen erneut in südlichen Vororten, die vor allem von der Hisbollah kontrolliert werden. Auf Videoaufnahmen waren Detonationen über der Stadt zu hören, gewaltige Flammen und Rauchschwaden stiegen in den Nachthimmel auf. Israels Militär hatte die Bewohner bestimmter Gebäude in den südlichen Vororten in arabischer Sprache zur Evakuierung aufgefordert. Die Angriffe ereigneten sich, während Israels Truppen und Panzer zugleich gegen die Hisbollah im Südlibanon kämpfen. Erklärtes Ziel Israels ist es, die proiranische Schiitenmiliz von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60.000 evakuierte Israelis in ihre Häuser zurückkehren können.

Nahostkonflikt - Beirut
Unbestätigten Berichten zufolge gelten die Angriffe dem Chef des Exekutivrates der Hisbollah, Haschim Safi al-Din. © DPA Images | Hussein Malla

Krieg in Nahost – News vom 3. Oktober 2024: US-Regierung verteidigt israelische Angriffe im Libanon

21.50 Uhr: Die US-Regierung hat die jüngsten israelischen Angriffe im Libanon verteidigt. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, erklärte, dass Israel nach derzeitiger Kenntnis die Schiitenmiliz Hisbollah ins Visier nehme. „Nichts, was wir bisher gesehen haben, lässt uns zu dem Schluss kommen, dass sie etwas anderes tun, als eine terroristische Organisation anzugreifen“, sagte Miller in Washington. 

Auf Fragen von Journalisten, ob Washington das Vorgehen Israels im Libanon stillschweigend billige, insbesondere mit Blick auf die Gefährdung der Zivilbevölkerung, entgegnete Miller: „Es ist nicht so, dass wir einzelne Angriffe genehmigen. Aber wir billigen das Recht der israelischen Regierung, sich gegen eine Terrororganisation zu verteidigen.“

In Bezug auf Bedenken, dass durch die Angriffe für Zivilisten praktisch keine sicheren Orte mehr existierten, betonte Miller, dass das humanitäre Völkerrecht gezielte Angriffe auf Zivilisten verbiete. Er fügte hinzu, dass Israel „Maßnahmen ergreifen müsse, um zivile Opfer zu vermeiden“.

Israels Armee tötet mit Messer bewaffneten Palästinenser

18.50 Uhr: Israelische Soldaten haben im Westjordanland einen Palästinenser erschossen, der sich ihnen mit einem Messer näherte. Der Mann sei bereits am Eingang eines Armeestützpunkts bei Hebron südlich von Jerusalem gewesen, als das Feuer eröffnet wurde, teilte die Armee mit. 

Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, es sei von den israelischen Behörden darüber informiert worden, dass ein 23-jähriger Angreifer getötet worden sei. 

Biden führt Gespräche mit Israel über Angriffe auf Ölinfrastruktur des Irans

18.47 Uhr: Die US-Regierung führt nach den Worten von Präsident Joe Biden Gespräche mit Israel über mögliche Angriffe auf die Ölinfrastruktur des Iran. Auf die Frage, ob er israelischen Attacken auf iranische Ölanlagen zustimmen würde, sagte Biden am Donnerstag: „Wir führen darüber Gespräche.“ Dann fuhr der Präsident mit einem Satz fort, den er nicht beendete: „Ich denke das wäre ein bisschen ...wie auch immer.“

Der Ölpreis zog nach diesen Äußerungen sofort an. Die internationale Referenzsorte Brent legte an den Märkten um vier Prozent zu, die US-Rohölsorte WTI um fünf Prozent.

Kurz zuvor hatte Biden gesagt, er gehe nicht davon aus, dass die Antwort Israels auf den iranischen Raketenangriff noch am Donnerstag erfolgen werde. Am Mittwoch hatte der Präsident erklärt, ein etwaiger Angriff Israels auf iranische Atomanlagen werde von den USA nicht unterstützt.

Israelische Soldaten mit Sprengsatz angegriffen

15.56 Uhr: Bei ihrer Bodenoffensive im Libanon steigt für israelische Soldaten die Gefahr, in Hinterhalt und Anschläge der Hisbollah zu geraten. Die Miliz erklärte, sie habe im Ort Marun al-Ras nahe der Grenze einen Sprengsatz in Nähe israelischer Truppen zur Explosion gebracht. Auf israelischer Seite habe es dabei Tote und Verletzte gegeben. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, derzeit könnten keine Angaben über mögliche Verluste gemacht werden.

Die Hisbollah betonte, sie habe auch einen Versuch israelischer Truppen, in Nähe des Grenzdorfs Kfar Kila vorzurücken, mit Artilleriefeuer abgewehrt. Sie erklärte außerdem, jenseits der Grenze erneut Ansammlungen israelischer Soldaten mit Raketen angegriffen zu haben, darunter nahe Schtula und Schomera und in weiteren israelischen Orten nahe der Grenze. Auch diese Angaben konnten derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Schon im Krieg von 2006 führte die Miliz in den Berggebieten im Südlibanon eine Art Guerilla-Kampf, der zu hohen Verlusten auf israelischer Seite führte.

Hisbollah: Israel hat Medienbüro südlich von Beirut angegriffen

15.49 Uhr: Israels Armee hat der Hisbollah zufolge das Medienbüro der libanesischen Miliz südlich von Beirut angegriffen. Das Gebäude, von dem aus die Hisbollah auch Kontakt zu örtlichen und ausländischen Journalisten hält, sei getroffen worden, teilte die Hisbollah mit. In sozialen Medien verbreiteten sich Videos, die Momente kurz nach dem Angriff zeigen sollen. Demnach stiegen weiße Rauchwolken in einer Gegend mit teils zehnstöckigen Gebäuden auf.

Nahostkonflikt - Libanon
Auch Beirut und die Vororte der Hauptstadt werden verehrt zum Ziel der israelischen Armee. © DPA Images | Hassan Ammar

Die Hisbollah hält über verschiedene Kanäle laufend den Kontakt zu Journalisten und veröffentlicht immer wieder auch professionell produzierte Propaganda-Videos. Mit Al-Manar betreibt sie zudem einen eigenen Fernsehsender. Erst einen Tag vor dem Angriff hatte die Hisbollah für eine Gruppe örtlicher und ausländischer Journalisten eine Führung organisiert, um nach Israels Angriffen in den südlichen Vororten das Ausmaß der Zerstörung zu zeigen. An der Führung nahm auch der Leiter des Pressebüros teil.

Zwei belgische Journalisten in Beirut brutal angegriffen und verletzt

15.49 Uhr: Zwei belgische Fernsehjournalisten sind im Libanon unter dem Vorwurf der „Spionage“ für Israel angegriffen und verletzt worden. Der Reporter Robin Ramaekers erlitt dabei Brüche im Gesicht und der Kameramann Stijn De Smet wurde am Bein verletzt, wie der Fernsehsender VTM am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Beide mussten im Krankenhaus behandelt werden.

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Der Vorfall ereignete sich, als die beiden Journalisten nach einem israelischen Luftangriff in der Nacht zu Donnerstag Augenzeugen im Zentrum der Hauptstadt Beirut interviewten. „Während Robin Zeugen befragte und Stijn filmte, wurden sie von einer Gruppe von etwa 20 Männern beschuldigt, für Israel zu spionieren“, erklärte der Fernsehsender. Die Situation sei schnell eskaliert, hieß es weiter. Die teils Bewaffneten hätten dem Kameramann zwei Kugeln ins Bein geschossen und den Reporter gewaltsam in einen Keller gebracht. Dort sei er mehrere Stunden festgehalten und geschlagen worden, bevor ihn die Männer wieder freiließen. Einem Assistenten der Belgier habe die Gruppe zudem die Nase gebrochen.

Libanesische Armee schießt nach israelischem Beschuss zurück

14.56 Uhr: Nach dem Tod eines zweiten libanesischen Soldaten hat die Armee des Landes nach eigenen Angaben in Richtung der israelischen Armee zurückgefeuert. „Ein Soldat wurde getötet, nachdem der israelische Feind in der Region von Bint Dschbeil im Süden einen Militärposten ins Visier genommen hatte, und das militärische Personal hat die Schüsse erwidert“, erklärte die libanesische Armee am Donnerstag. Ein Militärvertreter sagte AFP, es sei das erste Mal seit Oktober 2023, dass die libanesische Armee israelisches Feuer erwidert habe.

Mitglied der Revolutionsgarden bei Angriff in Syrien getötet

14.37 Uhr: Bei den mutmaßlich israelischen Luftangriffen vor drei Tagen auf syrische Stellungen in Damaskus ist ein Militärberater der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Madschid Diwani sei seinen schweren Verletzungen erlegen und habe den Märtyrertod erlitten, hieß es in einer Erklärung der Revolutionswächter.

Wegen der militärischen Zusammenarbeit mit Syrien und dem Libanon kommen bei israelischen Luftangriffen auf die beiden Länder auch immer als Militärberater getarnte IRGC-Kommandeure ums Leben. Bei dem Angriff auf das Hauptquartier der Hisbollah im Libanon vergangene Woche war etwa ein iranischer Brigadegeneral getötet worden. Abbas Nilforuschan, stellvertretender Leiter der IRGC-Operationen in Beirut, kam gemeinsam mit Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ums Leben.

Iran bestellt deutschen Botschafter ein

14.24 Uhr: Der Iran hat angesichts diplomatischer Differenzen den deutschen Botschafter einbestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, sei neben dem neuen Botschafter Markus Potzel in Teheran separat auch der Leiter der österreichischen Vertretung ins Außenministerium zitiert worden. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel. 

Am Mittwoch hatte Deutschland als Konsequenz aus Irans Angriff auf Israel den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt. Da der Botschafter nicht in der Stadt gewesen sei, habe man dem Geschäftsträger der Botschaft deutlich gemacht, dass die Bundesregierung den Angriff auf das Allerschärfste verurteile. 

Libanesische Armee meldet erstes Todesopfer

13.35 Uhr: Erstmals seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon ist ein libanesischer Soldat getötet worden. Die Streitkräfte hätten zusammen mit dem Libanesischen Roten Kreuz Menschen aus dem Ort Taiba im Süden evakuieren wollen, teilte die Armee mit. Ein weiterer Soldat sei verletzt worden.

Das Libanesische Rote Kreuz erklärte ebenfalls, Rettungsteams würden Verletzte aus Taiba evakuieren. Einige der für Notfälle ausgebildeten Mitarbeiter seien bei dem Angriff verletzt worden, sagte der Generalsekretär der Organisation, George Kettaneh, der Deutschen Presse-Agentur. Es handle sich aber nur um leichte Verletzungen. Die Evakuierungen seien beendet. Die Retter hätten dabei fünf Verletzte und die Leiche des getöteten Soldaten in Krankenhäuser gebracht.

Örtliche Journalisten berichteten, dass der Konvoi von Armee und Rotem Kreuz trotz einer Absprache mit der UN-Beobachtermission Unifil angegriffen worden sei. Die Unifil-Mission überwacht das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon seit Jahrzehnten.

Bevorstehende Angriffe: Israel ruft Libanesen zur Flucht auf

13.14 Uhr: Das israelische Militär hat Menschen in 25 Orten im Südlibanon zur Flucht aufgefordert. Die Armee werde dort gegen die Hisbollah vorgehen und wolle Zivilisten dabei keinen Schaden zufügen, hieß es in einem Aufruf, den ein israelischer Militärsprecher in arabischer Sprache veröffentlichte. Demnach sollen sich die Menschen in den Norden, hinter den Fluss Awali begeben. Der Fluss liegt mehr als 60 Kilometer von der Grenze entfernt.

Betroffen von dem Fluchtaufruf ist auch die Stadt Nabatija. Jedes Haus, das von der Hisbollah genutzt werde, sei ein Ziel, warnte der Armeesprecher. Viele Menschen in den von der Hisbollah kontrollierten Gebieten wissen allerdings oft nicht, welche Gebäude von der Schiitenmiliz genutzt werden. 

Die israelischen Angriffe auf viele Gebiete im Südlibanon gingen am Morgen laut der staatlichen Nachrichtenagentur NNA weiter. Demnach war der libanesische Zivilschutz innerhalb von 24 Stunden 193 Mal im Einsatz, um Leichen zu bergen oder Brände zu löschen.

Nahostkonflikt: Hisbollah-Chef stimmte vor Tod Waffenruhe zu

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    Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium kamen am Mittwoch bei israelischen Angriffen im Land 46 Menschen ums Leben, 85 weitere seien verletzt worden. Die Behörde unterscheidet bei den Angaben allgemein nicht zwischen Zivilisten und Hisbollah-Mitgliedern.

    Israelischer Luftangriff zielte auf Zentrum von Beirut

    12.52 Uhr: Bei dem nächtlichen Luftangriff auf das Viertel Basta-Baschura in Beirut hat Israels Militär in das Zentrum der libanesischen Hauptstadt gezielt. Das Viertel liegt nur wenige Gehminuten vom zentralen Platz der Märtyrer und einer beliebten Einkaufsgegend entfernt. Der Regierungspalast Grand Serail, das Parlament und mehrere Botschaftsgebäude liegen auch nur einige Straßenblöcke entfernt vom Ort des Angriffs. Es ist der zweite israelische Angriff innerhalb von Beiruts Stadtgrenze innerhalb weniger Tage. Israels Militär sprach in der Nacht von einem „präzisen Angriff“ in Beirut.

    Libanon: Mehrere Tote bei israelischem Angriff auf Beirut

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      Bei dem Angriff wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens neun Menschen getötet und 14 weitere verletzt.  Die Islamische Gesundheitsbehörde (IHA), die von der Schiitenmiliz Hisbollah betrieben wird, meldete in der Gegend einen israelischen Angriff und den Tod mehrerer Mitarbeiter, darunter auch Sanitäter. Die IHA betreibt mehrere medizinische Einrichtungen und schickt nach eigener Darstellung derzeit auch Teams in Notunterkünfte zur Versorgung von Vertriebenen.

      Israel meldet Tötung eines hochrangigen Hamas-Führers

      12.36 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben nach erneut einen hochrangigen Hamas-Führer im Gazastreifen getötet. Rawhi Muschtaha, ein enger Vertrauter des Hamas-Anführers, Jihia al-Sinwar, sei bereits vor rund drei Monaten bei einem Angriff ums Leben gekommen, teilte das Militär mit. Außer ihm seien zwei weitere wichtige Hamas-Mitglieder getötet worden. 

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      Israelische Kampfjets hätten die Männer in einer unterirdischen Kommandozentrale im Norden des umkämpften Küstengebiets angegriffen, hieß es weiter. Den Angaben nach soll Muschtaha Chef der Hamas-Regierung im Gazastreifen gewesen sein. Die Hamas bestätigte den Tod der drei Mitglieder bislang nicht.

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      Israel greift 200 Ziele im Libanon an – 15 Hisbollah-Kämpfer getötet

      11.54 Uhr: Israels Luftwaffe hat Armeeangaben zufolge rund 200 Ziele der Hisbollah im Libanon angegriffen. Darunter seien Waffenlager und Beobachtungsposten der vom Iran unterstützten Miliz gewesen. Das israelische Militär tötete eigenen Angaben nach bei einem Angriff auf ein kommunales Gebäude in einem Dorf im Südlibanon auch rund 15 Mitglieder der Miliz. Aus dem Libanon gab es zunächst keine Bestätigung dafür. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete aber israelische Angriffe auf den Ort, ohne Details zu nennen.

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      Die Schiitenorganisation habe das Gemeindegebäude in Bint Dschubail genutzt und dort auch Waffen gelagert, hieß es von Israels Armee weiter. „Die Terrororganisation Hisbollah verstößt systematisch gegen das Völkerrecht, indem sie Regierungs- und Zivilgebäude sowie die Bevölkerung brutal als menschliche Schutzschilde für terroristische Aktivitäten ausnutzt.“ Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. 

      Zuvor hatte Israels Armee mitgeteilt, dass am Morgen rund 25 Geschosse aus dem Libanon registriert worden seien. Vielerorts gab es in Nordisrael wieder Raketenalarm.

      Brisantes Interview: Hisbollah-Chef Nasrallah stimmte vor Tod Waffenruhe zu

      11.39 Uhr: Der getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat dem geschäftsführenden libanesischen Außenminister zufolge kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. „Er hat zugestimmt“, sagte Abdullah Bu Habib dem US-Fernsehsender CNN. Der Libanon habe „vollständig zugestimmt“, nachdem der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sich mit der Hisbollah abgesprochen habe. „Wir haben die Amerikaner und die Franzosen informiert“, sagte Habib. 

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      US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zu einer 21 Tage langen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah aufgerufen. Der Forderung schloss sich eine größere Staatengruppe an. Die drei Wochen sollten Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts sowie im Gaza-Krieg. Die Hisbollah hatte ihre angebliche Zustimmung zu dem Vorschlag selbst nicht öffentlich erklärt.

      Mourning Ceremony Takes Place For General Secretary Of Hezbollah Killed In Beirut
      Hassan Nasrallah war Chef der Terror-Miliz Hisbollah. Im Iran trauerten zahlreiche Menschen um ihn. © Getty Images | Majid Saeedi

      Die USA und Frankreich hätten mitgeteilt, dass auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der Waffenruhe zugestimmt habe, sagte Habib. „Also haben wir auch die Zustimmung der Hisbollah eingeholt und Sie wissen, was seitdem passiert ist.“

      Iran nimmt Flugverkehr wieder auf

      11.02 Uhr: Der Iran hat nach seinem Raketenangriff auf Israel den Flugverkehr wieder aufgenommen. Die Schließung des iranischen Luftraums wurde wie vorgesehen am Donnerstagmorgen aufgehoben, wie der Sprecher der iranischen Zivilluftfahrtbehörde, Dschafar Jasarlo, der staatlichen Nachrichtenagentur Irna bestätigte. Weil wieder „sichere Flugbedingungen“ gewährleistet seien, dürften die Fluggesellschaften den Flugbetrieb wieder aufnehmen.

      Auch Israel hatte seinen Luftraum wegen der iranischen Attacke geschlossen, den Flugverkehr aber schon am Mittwoch wieder aufgenommen. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) hat europäischen Fluggesellschaften geraten, den iranischen Luftraum noch bis Ende Oktober zu meiden. Am vergangenen Wochenende hatte die Easa bereits eine ähnliche Warnung für Israel und den Libanon ausgesprochen. 

      Jemenitische Huthi-Miliz meldet Drohnenangriff auf Tel Aviv

      9.15 Uhr: Die jemenitische Huthi-Miliz hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf die israelische Küstenmetropole Tel Aviv verübt. Die Huthis erklärten am Donnerstag, sie hätten ein „wichtiges Ziel“ in Tel Aviv mit mehreren Drohnen angegriffen. Die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht, „ohne dass der Feind sie angreifen oder abschießen konnte“. Die israelische Armee erklärte, sie habe vor der zentralisraelischen Küste in der Nacht „ein verdächtiges Luftziel“ abgefangen. Einzelheiten nannte sie nicht.

      Irans Präsident Peseschkian: "Wir werden eine stärkere Antwort haben"

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        Am Mittwoch hatten die vom Iran unterstützten Huthis nach eigenen Angaben Marschflugkörper auf Israel abgefeuert, nachdem der Iran Israel am Dienstagabend mit rund 200 Raketen angegriffen hatte. Am Samstag vergangener Woche hatten die Huthis nach eigenen Angaben bereits eine Rakete auf den Flughafen von Tel Aviv abgefeuert. Israel griff daraufhin Stellungen der Schiitenmiliz im Jemen an.

        Israel: Vergeltung, aber kein offener Krieg

        05.47 Uhr: Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Danny Danon, hat gegenüber CNN einen baldigen Vergeltungsschlag angekündigt. Israels Kriegskabinett wäge seine Optionen ab und „wird nicht tatenlos zusehen“. Es werde eine „sehr starke und schmerzhafte Reaktion“ geben. „Das wird bald passieren.“ Israel müsse kalkuliert reagieren, „denn wir wollen keinen offenen Krieg mit dem Iran. Und glauben Sie mir, sie wollen das auch nicht.“

        United Nations Security Council Meets On Situation In The Middle East
        Israels UN-Botschafter Danny Danon kündigte einen baldigen Vergeltungsschlag an. © Getty Images via AFP | Stephanie Keith

        Guterres fordert Waffenruhe

        05.18 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat die Konfliktparteien zu einer Waffenruhe aufgefordert. „Die wütenden Brände im Nahen Osten entwickeln sich rasch zu einem Inferno“, sagte er bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Zuvor hatte Israel ihn zur „unerwünschten Person“ erklärt und dies unter anderem damit begründet hatte, dass der UN-Generalsekretär den iranischen Raketenangriff nicht eindeutig verurteilt habe.

        Einreiseverbot: Israel erklärt UN-Chef zur «unerwünschten Person»

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          „Gezielte Angriffe“ auf Beirut

          00.41 Uhr: Israel hat in der Nacht die Angriffe auf den Libanon fortgesetzt. Nahe dem Stadtzentrum waren in Beirut mehrere gewaltige Explosion zu hören. Laut einem saudischen Nachrichtensenders Al-Hadath starben sieben Menschen. Ein Sprecher der israelischen Streitkräfte erklärte, die Armee führe „gezielte Angriffe“ durch. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, bei israelischen Angriffen im Libanon seien in den vergangenen 24 Stunden 46 Menschen getötet und 85 verletzt worden.

          Krieg in Nahost – News vom 2. Oktober 2024: Fluglinien sollen iranischen Luftraum zunächst einen Monat lang meiden

          18.48 Uhr: Einen Tag nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) allen europäischen Fluggesellschaften dazu geraten, den iranischen Luftraum zu meiden. Die Warnung erfolge „in Anbetracht des iranischen Angriffs auf Israel am 1. Oktober 2024 und der Ankündigung Israels, Vergeltung zu üben“, erklärte die EASA am Mittwoch. Die Empfehlung gelte zunächst bis zu 31. Oktober und könne, je nach Bewertung der Lage, „überprüft, angepasst oder zurückgezogen werden“, erklärte die Agentur weiter.

          Die EASA betonte, sie werde die Situation weiterhin „genau beobachten, um zu beurteilen, ob die Risiken zu- oder abnehmen“. Am Samstag hatten die EASA und die Europäische Kommission bereits eine ähnliche Warnung für Israel und den Libanon ausgesprochen. 

          Acht israelische Soldaten im Libanon getötet

          18 Uhr: Bei Kämpfen mit der Schiitenmiliz Hisbollah im Südlibanon sind insgesamt acht israelische Soldaten getötet worden. Weitere sieben Soldaten seien zum Teil schwer verwundet worden, teilte die Armee weiter mit. Es habe sich um zwei verschiedene Gefechte gehandelt. Die Armee hatte zuvor zunächst nur von einem getöteten Soldaten berichtet.

          Nahostkonflikt - Jerusalem
          Soldaten tragen den Sarg eines israelischen Hauptmanns, der im Libanon gefallen ist, während seiner Beerdigung auf dem Militärfriedhof Mount Herzl. © DPA Images | Maya Alleruzzo

          Die Hisbollah-Miliz zerstörte nach eigenen Angaben drei israelische Kampfpanzer, die auf den libanesischen Ort Marun al-Ras vorgerückt seien. Dafür gab es aus Israel zunächst keine Bestätigung. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

          Hisbollah feuert 40 Raketen auf israelische Stadt Safed

          16.40 Uhr: Die Gegend um die nordisraelische Stadt Safed ist nach Angaben der israelischen Armee von rund 40 Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Über Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts mitgeteilt. Auch in zahlreichen anderen israelischen Ortschaften in der Nähe der faktischen Grenze zum Libanon gab es immer wieder Luftalarm. Die Hisbollah berichtete, sie habe Raketen auf Orte nördlich der israelischen Küstenstadt Haifa abgefeuert.

          Bundesregierung fliegt 130 Deutsche aus dem Libanon aus

          16.06 Uhr: Die Bundeswehr hat vor dem Hintergrund anhaltender Angriffe Israels auf die libanesische Hisbollah-Miliz weitere 130 deutsche Staatsangehörige über den Flughafen der Hauptstadt Beirut nach Deutschland ausfliegen lassen. Die besonders gefährdeten Deutschen seien im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung von einem Airbus A330 der multinationalen Lufttransporteinheit MMU (Multinational Multi Role Tanker Transport Unit) abgeholt worden, teilten das Auswärtige Amt und Verteidigungsministerium in Berlin mit.

          More Strikes In Beirut As Israel Launches Ground Offensive In Lebanon
          Auch die Hauptstadt Beirut wird immer wieder Ziel israelischer Luftangriffe. © Getty Images | Daniel Carde

          Von den zur Verfügung gestellten insgesamt 215 Plätzen des Flugzeuges wurden 130 in Anspruch genommen. Das Flugzeug sollte laut Ankündigung des Flughafens Beirut am Abend in Frankfurt am Main landen. Mit der Maschine waren nach Angaben der Ministerien zudem fünf Tonnen Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes nach Beirut transportiert worden. Sie wurden aus Mitteln der humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts finanziert. 

          Die Bundesregierung hätte kurzfristig keine eigene Maschine chartern können, berichtete der „Spiegel.“ Für reguläre Flüge gebe es kaum noch Tickets. An Bord des niederländischen Fliegers sollten laut „Spiegel“ vor allem Deutsche gehen, die medizinische Hilfe benötigen oder wegen der Kampfhandlungen obdachlos geworden sind. Laut Bundesregierung sollen sich noch rund 1500 Deutsche im Libanon aufhalten, berichtet das Magazin.

          Bodenoffensive im Libanon – Israel verzeichnet ersten Verlust

          14.52 Uhr: Erstmals seit dem Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon ist es zu Kämpfen am Boden und Verlusten für die israelischen Streitkräfte gekommen. Ein 22-jähriger Soldat im Range eines Hauptmanns sei im Südlibanon im Kampf gefallen, teilte das israelische Militär mit. Über mögliche Verletzte machte es zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die proiranische Hisbollah-Miliz direkte Kämpfe mit israelischen Bodentruppen beim libanesischen Ort Udaissa gemeldet. 

          Bei Kämpfen im Süden Libanons ist ein 22-ähriger Soldat gestorben.
          Bei Kämpfen im Süden Libanons ist ein 22-ähriger Soldat gestorben. © AFP | -

          Ihrer Darstellung zufolge haben die Israelis versucht, in den Ort unmittelbar an der Grenze zu Israel einzudringen. Mitglieder der Schiitenmiliz hätten im Morgengrauen mit den Kräften der israelischen Infanterie „gekämpft“ und sie zum Rückzug gezwungen. Über mögliche eigene Verluste machte die Hisbollah keine Angaben. 

          Nach israelischer Darstellung setzte die Armee ihre gezielten Operationen zur Ausschaltung von Hisbollah-Kämpfern und zur Zerstörung ihrer militärischen Infrastruktur an mehreren Stellen des Südlibanons fort. Die Mitteilung erwähnte neben Bombardierungen mit Präzisionsmunition erstmals auch Nahkampf-Einsätze. Durch Luftangriffe seien 150 Hisbollah-Ziele – Kommandozentralen, Waffenlager und Raketenabschussrampen – vernichtet worden. 

          Auswärtiges Amt ruft Deutsche Staatsangehörige auf, Iran zu verlassen

          14.43 Uhr: Nach dem Raketenangriff auf Israel ruft das Auswärtige Amt deutsche Staatsangehörige auf, den Iran zu verlassen. Vor einer Reise werde gewarnt, heißt es auf der Webseite des Ministeriums. Mit einer Gegenantwort der israelischen Streitkräfte auch auf den Iran sei zu rechnen. 

          Das Auswärtige Amt rät, sich auf Krisenvorsorgelisten eintragen zu lassen und sich mit Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff einzudecken. Darüber hinaus werden insbesondere Doppelstaatler vor willkürlichen Festnahmen und Strafverfolgung gewarnt.

          Faeser warnt: Iranische Raketenangriffe können sich auf Sicherheitslage in Deutschland auswirken

          14.26 Uhr: Nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel hält Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine Verschärfung der Sicherheitslage in Deutschland für möglich. Die Angriffe des Mullah-Regimes seien „eine weitere schwerwiegende Eskalation“, sagte die SPD-Politikerin dieser Redaktion. „Wir beobachten mögliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland sehr genau.“ Darüber habe sie am Dienstagabend mit den Präsidenten der Sicherheitsbehörden beraten.

          Nach Raketenangriff auf Israel: Jubel bei Demo in Berlin

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            Die Bedrohung durch islamistische, antisemitische und israelfeindliche Gewalt sei hoch, betonte Faeser. „Vor allem haben wir die Emotionalisierung und Radikalisierung von Personen in der islamistischen Szene im Auge.“ Es sei „absolut notwendig“, jüdische und israelische Einrichtungen weiter mit starken Polizeikräften zu schützen.

            Pressekonferenz Bundesinnenministerin Faeser
            Innenministerin Nancy Faeser ist von Jubelrufen nach dem iranischen Angriff erschüttert. © DPA Images | Sebastian Gollnow

            Die Innenministerin rief die Polizei zu einem harten Durchgreifen gegen Terrorunterstützer auf. „Jede Betätigung der Terrororganisationen Hamas und Hisbollah ist in Deutschland verboten, jede Unterstützung ist damit eine Straftat“, sagte sie. „Propaganda für diese Terroristen kann konsequent verfolgt werden. Hier braucht es glasklare Stopp-Zeichen und ein schnelles Eingreifen. Auch im Netz“, so Faeser, müsse islamistische Terrorpropaganda schnellstmöglich verfolgt und gelöscht werden.

            Deutschland beruft iranischen Botschafter ein – „Instrumentenkasten“ werde geprüft

            14.11 Uhr: Deutschland hat als Konsequenz aus Irans Angriff auf Israel den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt. Da der Botschafter nicht in der Stadt gewesen sei, habe man dem Geschäftsträger der Botschaft deutlich gemacht, dass die Bundesregierung den Angriff auf das Allerschärfste verurteile und der Angriff durch nichts zu rechtfertigen sei, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes (AA) in Berlin. Zugleich habe man den Iran aufgerufen, weitere Angriffe auch über seine Verbündeten zu unterlassen. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel.

            Zu Frage nach weiteren Sanktionen gegen den Iran sagte der Sprecher, man schaue sich nun „einen ganzen Instrumentenkasten an Maßnahmen“ gemeinsam mit den europäischen und internationalen Partnern an. Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit soll es im Laufe des Tages eine G7-Schalte auf Ebene der Staats- und Regierungschefs geben. Zu den G7-Ländern der wirtschaftsstarken Demokratien gehören neben Deutschland Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada, die USA und Japan. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird sich nach Angaben des AA-Sprechers am Nachmittag mit ihren Kollegen aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien abstimmen.

            Israelische Armee soll „Blaue Linie“ kurzzeitig überschritten haben – rund 400 Meter auf libanesischem Gebiet vorgerückt

            14.06 Uhr: Nach Angaben der libanesischen Armee sind israelische Soldaten in den Libanon eingedrungen. Die israelischen Bodentruppen hätten die als Blaue Linie bekannte Demarkationslinie verletzt und seien unter anderem in Nähe des Dorfs Jarun etwa 400 Meter weit auf libanesischem Gebiet vorgerückt, teilten die Streitkräfte mit. Danach hätten sich die israelischen Truppen wieder zurückgezogen.

            Grenzgebiet Israel-Libanon (01.10.2024)
            Die Grenze zwischen zum Libanon soll von israelischen Soldaten kurzzeitig überschritten worden sein. © DPA Images | dpa-infografik GmbH

            Die Schiitenmiliz Hisbollah, die in dem Gebiet gegen Israels Armee kämpft, meldete Stunden zuvor erstmals direkte „Kämpfe“ mit israelischen Bodentruppen. Das israelische Militär sprach in einer Mitteilung gleichfalls erstmals von Nahkampf-Einsätzen im südlichen Libanon.

            Die Vereinten Nationen hatten den Verlauf der sogenannten Blauen Linie im Jahr 2000 festgelegt, um seinerzeit den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon zu überwachen. Es handelt sich um eine vorläufige Grenze, weil Israel und der Libanon ihre gemeinsame Grenze bisher nicht abschließend verhandelt haben. Laut einer UN-Resolution von 2006 müssen Israels Truppen sich hinter diese Linie zurückziehen.

            Israels Ex-Regierungschef Bennett fordert Zerstörung iranischer Atomanlagen – „Terrorregime tödlich zu verletzen“

            12.59 Uhr: Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat der frühere israelische Ministerpräsident Naftali Bennett die Zerstörung iranischer Atomanlagen gefordert. „Wir müssen jetzt handeln, um das iranische Atomprogramm und seine zentralen Energieanlagen zu zerstören und dieses Terrorregime tödlich zu verletzen“, erklärte Bennett am Mittwoch im Onlinedienst X. Es gebe nun eine Rechtfertigung für einen solchen Einsatz, fügte er hinzu. „Jetzt, wo Hisbollah und Hamas lahmgelegt sind, ist der Iran ungeschützt.“

            Iran warnt Israel vor Vergeltungsschlägen

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              Bennett war 2021 israelischer Regierungschef geworden, konnte sich aber nur ein Jahr im Amt halten. Dem Iran wird immer wieder vorgeworfen, Atomwaffen entwickeln zu wollen. Das Land beharrt jedoch auf der Darstellung, sein Atomprogramm nur für friedliche Zwecke zu nutzen.

              „Antiisraelischer Generalsekretär“ bekommt Einreiseverbot

              12.19 Uhr: Der israelische Außenminister Israel Katz hat UN-Generalsekretär António Guterres zur Persona non grata erklärt. Damit verhängte er ein Einreiseverbot für den wichtigsten UN-Vertreter, wie er auf X schreibt.

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              Die israelische Regierung kritisiert seit längerem das Verhalten des UN-Generalsekretärs. „Jeder, der Irans abscheulichen Angriff auf Israel nicht eindeutig verurteilen kann, verdient es nicht, israelischen Boden zu betreten“, schreibt Katz. Der Außenminister bezeichnet Guterres als „antiisraelischen Generalsekretär“, wird er von der Zeitung „Haaretz“ zitiert. Dieser hatte am Abend des iranischen Angriffs auf X geschrieben: „Ich verurteile die Ausweitung des Nahost-Konflikts mit einer Eskalation nach der anderen.“

              UN-Vollversammlung
              UN-Generalsekretär Antonio Guterres darf wohl als Persona non grata nicht mehr in Israel einreisen. © DPA Images | Yuki Iwamura

              Das Nahost-Newsblog vom 1. Oktober können Sie hier nachlesen.