Oberhausen. Die Oberhausener Wahlstimmen werden noch ausgezählt, erste Tendenzen werden deutlich. Infos und Ergebnisse der Bundestagswahl im Live-Ticker.

  • Noch sind nicht alle Stimmen zur Bundestagswahl 2025 in Oberhausen ausgezählt
  • Klar ist: Die Wahlbeteiligung lag bei über 80 Prozent
  • SPD holt wohl das Direktmandat, die AfD verdoppelt ihr Ergebnis von 2021

Sonntag, 23. Februar 2025: Deutschland wählt einen neuen Bundestag. Über die Wahl in Oberhausen, die Ergebnisse und die Wahlpartys der Parteien berichten wir im Live-Ticker.

23.30 Uhr: Auch um kurz vor Mitternacht fehlen noch einige Zahlen. Wir schließen den Live-Ticker und melden alle Ergebnisse am Montag, 24. Februar. Aktueller Stand: Dirk Vöpel (SPD) gewinnt seinen Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken mit derzeit 31,3 Prozent der Erststimmen. Simone-Tatjana Stehr (CDU) kommt auf 26,8 Prozent, Uwe Lindackers von der AfD auf 21,2 Prozent.

Die Zweitstimmen des Wahlkreises Oberhausen-Dinslaken: SPD: 25,15 Prozent, CDU: 24,85 Prozent, AfD: 20,52 Prozent, Grüne: 8,82 Prozent, Linke: 8,28 Prozent, FDP: 3,39 Prozent.

22.45 Uhr: Noch immer sind nicht alle Stimmen ausgezählt.

21.30 Uhr: Oberhausen wartet noch auf die zehn letzten Wahlräume. 260 von 270 Ergebnisse liegen vor. Wenn es so bleibt, gewinnt der SPD-Kandidat Dirk Vöpel den Wahlkreis, bei den Zweitstimmen liegen SPD und CDU fast gleich auf mit rund 25 Prozent. Die AfD folgt mit derzeit 20,5 Prozent.

21.02 Uhr: CDU-Bundestagskandidatin Simone-Tatjana Stehr blieb in der Bewertung des Ergebnisses am frühen Abend zunächst noch recht vorsichtig. „Noch haben wir es mit Prognosen zu tun, da kann sich noch einiges bewegen“, sagte sie im Gespräch mit der Redaktion. Das gelte auch für das Resultat im Wahlkreis, für den Meinungsforschungsinstitute durchaus Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt hatten. Es sei eine enorme Aufholjagd gelungen, erklärte Stehr vor den versammelten Christdemokraten. Hier gibt es die ganze Reportage zum CDU-Wahlabend.

Auf ihren Handys verfolgen junge CDU-Anhänger die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025.
Auf ihren Handys verfolgen junge CDU-Anhänger die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

20.52 Uhr: Für die SPD war Wahlsonntag ein langer Abend des Bangens - mit einem Happy End. Direktkandidat Dirk Vöpel holte erneut die meisten Stimmen für die SPD. Parallel begann schon die Aufarbeitung des „niederschmetternden Ergebnisses“. Es sei für die SPD immer schwerer, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, sagte etwa Ratspolitiker Bülent Sahin.

Die Laune bei der SPD war schon mal besser, bei der Bundestagswahl 2021 zum Beispiel. Doch im Vergleich zur vergangenen Wahl haben die Sozialdemokraten deutlich verloren.
Die Laune bei der SPD war schon mal besser, bei der Bundestagswahl 2021 zum Beispiel. Doch im Vergleich zur vergangenen Wahl haben die Sozialdemokraten deutlich verloren. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

20.25 Uhr: Franziska Krumwiede-Steiner, Direktkandidatin der Grünen, versucht, es positiv zu sehen: „Von den Ampelparteien haben wir am wenigsten verloren.“ Und: „Viele haben uns noch viel weniger zugetraut.“ Ihr Wunsch, wenigstens auf 14 Prozent zu kommen, erfüllt sich aber nicht.

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19.53 Uhr: Der Direktkandidat der Linken, Sascha H. Wagner, zieht über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein. „Ich bin sicher dabei“, sagte er am Telefon. „Ich fahre nach Berlin.“ Der Linken ist bei diesem Bundestagswahlkampf ein Comeback gelungen. Laut Hochrechnungen holt sie 8,5 Prozent. Sascha H. Wagner führt den Erfolg auch auf die sozialen Medien zurück. „Wir sind eigentlich der Gewinner des Abends“, so Wagner.

19.35 Uhr: Mehr als Hälfte der 270 Ergebnisse liegt mittlerweile vorn. Demnach führt SPD-Direktkandidat Dirk Vöpel recht deutlich vor CDU-Kontrahentin Simone-Tatjana Stehr und AfD-Kandidat Uwe Lindackers. Bei den Zweistimmen sieht es enger aus: SPD: 24,8 Prozent, CDU: 24,5 Prozent, AfD: 21,4 Prozent, Die Grünen: 8,4 Prozent, Die Linke: 8,3 Prozent. Die FDP läuft unter „Sonstige“ und wird nicht separat aufgeführt.

19.15 Uhr: Die Linken in Oberhausen freuen sich über das bundesweit gute Ergebnis von derzeit knapp 9 Prozent. Noch vor einigen Monaten musste die Partei bangen, es überhaupt über die 5-Prozent-Hürde zu schaffen.

Bundestagswahl in Oberhausen
Die Oberhausener Linken bei ihrer Wahlparty. © Die Linke Oberhausen | Henning von Stoltzenberg

19.02 Uhr: 40 von 270 Ergebnissen für Oberhausen liegen vor. Bei den Erststimmen für das Direktmandat führt SPD-Kandidat Dirk Vöpel, gefolgt von Simone-Tatjana-Stehr und Uwe Lindackers. Bei den Zweistimmen liegen die drei Parteien sehr eng beieinander: CDU (24,1 Prozent), SPD (23,9 Prozent) und AfD (23,1 Prozent). Dass der blaue Balken zeitweise vorne liegt, löst hier Entsetzen aus. Bülent Sahin, Ratsmitglied für Lirich, und seine Kollegen blicken fortlaufend auf den Bildschirm mit den Balken aus dem Wahlkreis.

18.45 Uhr: Oberhausens Oberbürgermeister kommentiert die ersten Hochrechnungen: „Die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler hat sich klar für einen Politikwechsel in Deutschland ausgesprochen. Funktionieren kann er am besten, wenn wir alle mit anpacken und zusammenarbeiten. Deutschland braucht jetzt möglichst schnell eine handlungsfähige und stabile Regierung.“

18.42 Uhr: Alstaden-Nord macht den Anfang. Das erste von insgesamt 270 Ergebnissen liegt vor: Dirk Vöpel von der SPD liegt bei den Erststimmen hier vorn (31,5 Prozent), gefolgt von Uwe Lindackers von der AfD (27 Prozent) und Simone-Tatjana Stehr von der CDU (21,6 Prozent). Bei den Zweistimmt liegt die AfD mit 25,8 Prozent vorn, es folgen die SPD (23,6 Prozent) und die CDU (22,6 Prozent).

Bundestagswahl in Oberhausen
Die SPD Oberhausen verfolgt die Wahlberichterstattung im Fraktions-Saal. © WAZ Oberhausen | Michael Bresgott

18.30 Uhr: Bundesweit liegt die CDU/CSU-Union vorn. Doch eine gewisse Enttäuschung ist bei dem einen oder anderen der CDU Oberhausen spürbar, man hatte doch wohl mit 30 Prozent oder auch mehr gerechnet. Aber durchgehend heißt es, es handele sich noch um Prognosen. Eine Regierungsbildung werde wohl schwierig, so die ersten Überlegungen der Christdemokraten. Natürlich ist man hier nun gespannt, wie das Ergebnis im Wahlkreis ausfällt.

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18.25 Uhr: 16 Prozent, das ist die Prognose für die SPD: „Mit einer feucht-fröhlichen Wahlparty hatte hier sowieso niemand gerechnet“, sagt Fraktionschefin Sonja Bongers. Sie hofft, dass sich die Zahlen im Laufe des Abends noch verbessern. Dann die erste Hochrechnung: keine emotionale Reaktionen im Saal.

18.20 Uhr: Wie Oberhausen, beziehungsweise der Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken, abgestimmt hat, ist derzeit noch unklar. Prognosen oder Hochrechnungen gibt es nicht. Die Stimmen werden nun alle ausgezählt.

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18.13 Uhr: Angeregte Debatten im SPD-Fraktionssaal. Eine schwarz-rote Koalition wird hier skeptisch gesehen. Dirk Vöpel hat Oberhausen bereits Richtung Dinslaken verlassen. Die Nachbarstadt bildet mit Oberhausen bekanntlich einen Wahlkreis. Derzeit will Vöpel die Prozentzahlen nicht kommentieren. Die Genossen müssen auf dem Bildschirm mit ansehen, wie die AfD jubelt. Bittere Momente für die Sozialdemokraten.

18 Uhr: Die erste Prognose ist da. Die CDU liegt deutlich vorn, erreicht aber momentan nicht die gewünschten 30 Prozent plus X. Die SPD verliert erwartungsgemäß deutlich, die Grünen leicht. Die AfD ist derzeit zweitstärkste Kraft, FDP und BSW müssen zittern, ob sie es in den Bundestag schaffen.

17.50 Uhr: Im Fraktions-Saal der SPD liegt Currywurst-Duft in der Luft. Die Sozialdemokraten machen ihrem Namen als Ruhrgebietspartei kulinarisch alle Ehre. Auch Oberhausens Kämmerer Apostolos Tsalastras lässt es sich schmecken.

17.45 Uhr: Im Café Mary & Joe an der gut besuchten Centro-Promenade wird es langsam voller. Hier kommen die örtlichen Grünen zusammen, einige haben ihre Kinder mitgebracht, es herrscht eine lockere Atmosphäre. Dennoch blickt Fraktionssprecherin Steffi Opitz „mit Bauchschmerzen“ auf die Wahlergebnisse, wie sie sagt. Nicht nur bezüglich des Abschneidens ihrer eigenen Partei, „auch wegen des Rechtsrucks im Land.“ Wie wird die AfD abschneiden? Das besorgt hier nicht nur sie.

Bundestagswahl Oberhausen
Die Grünen treffen sich heute im Café Mary & Joe. Auch Steffi Opitz und Tim Dobnik sind dabei. © WAZ Oberhausen | Rusen Tayfur

17.31 Uhr: Dirk Vöpel betritt den Fraktionssaal und strahlt Optimismus aus. Immer mehr Sozialdemokraten treffen ein. „Tag zusammen, haben wir gewonnen?“, fragt ein Neuankömmling. Zweckoptimismus oder echte Zuversicht?

17.30 Uhr: Die CDU trifft sich für ihre Wahlparty heute im hohen Norden der Stadt. Im Restaurant Rossati auf der Sportanlage in Königshardt warten die Christdemokraten mit ihrer Spitzenkandidatin Simone-Tatjana Stehr auf Prognose und Hochrechnungen.

17.16 Uhr: Im Fraktionsraum 362 des Rathauses haben sich die ersten Sozialdemokraten versammelt. Prognose und erste Hochrechnung werden mit Spannung erwartet. Das Büfett mit vielen kleinen Häppchen ist bereitet. SPD-Fraktionschefin Sonja Bongers ist ebenfalls schon da.

Bundestagswahl Oberhausen
Die SPD trifft sich am Wahlabend im Fraktions-Saal im Oberhausener Rathaus. © WAZ Oberhausen | Michael Bresgott

17 Uhr: Bislang haben mehr als 78 Prozent aller Wahlberechtigten in Oberhausen ihre Stimme abgegeben. Die Wahllokale sind noch bis 18 Uhr geöffnet, danach werden die Stimmen ausgezählt.

15 Uhr: Die aktuelle Wahlbeteiligung liegt bei 70 Prozent. Es zeichnet sich ab, dass sich in diesem Jahr mehr Menschen an der Bundestagswahl beteiligen als noch 2021. Damals lag die Beteiligung am Ende bei knapp 72 Prozent.

14.50 Uhr: In den beiden Wahllokalen der Wunderschule in Lirich herrscht reichlich Andrang. Mancher Wähler muss ein bisschen Zeit mitbringen, bevor er sein Kreuzchen setzen kann. „Die ersten acht Leute standen schon vor der Tür, als wir geöffnet haben“, sagt Wahlvorstand Sanscho Kleine. Einigen Erstwählern habe man durchaus eine gewisse Aufregung angemerkt. Einer von ihnen zeigte sich zunächst ganz enttäuscht, weil sein Name nicht im Wählerverzeichnis stand. „Er ist kürzlich umgezogen. Als wir ihm empfohlen haben, das dortige Wahllokal aufzusuchen, war er zufrieden.“ Kleine hat den Eindruck, dass die Wahlbeteiligung bislang höher liegt als bei der vorherigen Bundestagswahl.

Reger Andrang: Die Wahllokale in Oberhausen sind seit 8 Uhr geöffnet und schließen um 18 Uhr.
Reger Andrang: Die Wahllokale in Oberhausen sind seit 8 Uhr geöffnet und schließen um 18 Uhr. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

13 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt derzeit bei rund 50 Prozent. Die Hälfte der Wahlberechtigten hat also bislang seine oder ihre Stimmen abgegeben. Bei der Bundestagswahl 2021 lag sie am Ende bei knapp 72 Prozent. Exakt 37.468 haben bei der aktuellen Wahl in Oberhausen bereits im Vorfeld gewählt, per Brief- oder Sofortwahl.

11.55 Uhr: Vor der Marienkirche an der Bismarck-/Lipperheidstraße sind mehrere Chöre zusammengekommen. Gemeinsam singen sie, in Hörweite zum Wahllokal im benachbarten Bertha-von-Suttner-Gymnasium, die „Ode an die Freude“. Damit wollen sie dazu animieren, „demokratisch zu wählen“, hieß es im Vorfeld. Das wohl bekannteste Thema aus Beethovens neunter Sinfonie ist Hymne des Europarates: „Freude schöner Götterfunken“.

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11.05 Uhr: Die Wahl ist in Oberhausen planmäßig angelaufen. Nach Auskunft von Stadtsprecher Frank Helling gab es bislang keine Probleme, alle Wahllokale öffneten pünktlich, alle nötigen Unterlagen und Materialien sind vor Ort vorhanden. Gegen 13 Uhr soll es erste Informationen zur Wahlbeteiligung geben.

Wahlplakate wie hier an der Mülheimer Straße zieren seit Wochen Straßen und Plätze in Oberhausen.
Wahlplakate wie hier an der Mülheimer Straße zieren seit Wochen Straßen und Plätze in Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

9.35 Uhr: Es wird mit Spannung erwartet, wie Oberhausen (zum Wahlkreis gehört auch Dinslaken) bei dieser Bundestagswahl 2025 wählt. Erringt die CDU mit ihrer Direktkandidatin Simone-Tatjana Stehr einen historischen Sieg und gewinnt nach Jahrzehnten der SPD-Vormachtstellung den Wahlkreis? Oder schafft es die SPD, trotz bundesweit schlechten Umfragewerten, erneut den Oberhausener Wahlkreis zu gewinnen? Bei der Bundestagswahl im September 2021 holten die Sozialdemokraten knapp 37 Prozent der Zweitstimmen. Die CDU kam auf gut 21 Prozent, die Grünen holten knapp 12,5 Prozent der Zweitstimmen, die FDP kam auf knapp 9,5 Prozent, die AfD auf gut 9 Prozent und Die Linke auf knapp 4 Prozent. >>> Zum Nachlesen: Bundestagswahl: Oberhausen hat nur noch einen Abgeordneten

Auch in der Astrid-Lindgren-Schule wurde am Sonntag gewählt. Die Stadt hatte hier eines ihrer Wahllokale eingerichtet.
Auch in der Astrid-Lindgren-Schule wurde am Sonntag gewählt. Die Stadt hatte hier eines ihrer Wahllokale eingerichtet. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

8 Uhr: Die Wahllokale öffnen. Exakt 142.951 Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, 68.649 Männer und 74.402 Frauen. 1626 junge Menschen dürfen bei dieser Bundestagswahl erstmal wählen.

Samstag, 22. Februar 2025: Knapp 143.000 Menschen in Oberhausen sind aufgerufen, bei der Bundestagswahl 2025 ihre Stimme abzugeben – per Brief- oder Sofortwahl oder am Sonntag, 23. Februar, direkt in ihrem Wahllokal. Am Sonntag berichten wir an dieser Stelle über die Wahl, die Ergebnisse und die Reaktionen der Kandidaten und Parteien vor Ort.

Oberhausen entscheidet mit, wenn am Sonntag, 23. Februar 2025, ein neuer Deutscher Bundestag gewählt wird.
Oberhausen entscheidet mit, wenn am Sonntag, 23. Februar 2025, ein neuer Deutscher Bundestag gewählt wird. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Freitag, 21. Februar 2025: Zwei Tage vor der Bundestagswahl stimmen sich CDU und SPD mit hohem Besuch auf den Wahlsonntag ein. Vor rund 3500 Christdemokraten wird CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz am frühen Abend in der Oberhausener Arena reden. Bereits am Nachmittag wird Bundes-Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor Anhängern und Anhängerinnen seiner Partei reden. Wir berichten im Live-Ticker.

20.15 Uhr: Die Veranstaltung ist nun zu Ende. >>> Aktueller Bericht: Lichtspektakel und griechische Grüße: CDU fährt große Merz-Show auf

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19.20 Uhr: Jetzt spricht Friedrich Merz. Ich freue mich riesig darüber, dass es hier mit so viel Energie in die letzten Stunden dieses Bundestagswahlkampfes 2025 geht.“ Er dankt der CDU-NRW; für seinen Dank an die Junge Union wird der Applaus etwas lauter.

19.04 Uhr: Friedrich Merz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sind zusammen in die Arena eingezogen, vier Minuten haben ihre Anhänger im Stehen applaudiert. Wüst ergreift das Wort und dankt allen für den Wahlkampf. Merz nimmt zunächst in der ersten Reihe Platz, neben seiner Frau Charlotte.

Schlussspurt: Friedrich Merz in Oberhausen
Vor gut 3500 Christdemokraten tritt CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz am Freitagabend in der Oberhausener Arena auf. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

18.55 Uhr: Auf der Leinwand ist eine Deutschland-Fahne zu sehen. Es ertönt das Lied „We will rock you“ von Queen. Dann absolute Stille. Alle warten auf den großen Auftritt von Friedrich Merz.

18.53 Uhr: Paul Ziemiak animiert die gesamte Halle zu einem „Rambozambo“: Die Leute halten „Merz“-Schilder hoch und applaudieren in die Handykamera, die Bundes-Generalsekretär Carsten Linnemann in die Menge hält. Es folgt eine futuristische Licht-Show, Bässe ertönen, Tänzer in LED-Anzügen kommen auf die Bühne. Es wird dunkel.

In der Arena Oberhausen schwor CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz am Freitag seine Anhänger auf den Wahlsonntag ein.
In der Arena Oberhausen schwor CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz am Freitag seine Anhänger auf den Wahlsonntag ein. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

18.30 Uhr: Auf der Bühne nennt Direktkandidatin Simone-Tatjana Stehr es eine „Riesen Ehre“, dass der Wahlkampfendspurt in Oberhausen stattfindet. Die Region stehe für ehrliche Arbeit. „Wir haben es verdient, keine warmen Worte aus Berlin zu bekommen.“ Sie erzählt zudem davon, wie sie einen Mann in flagranti dabei erwischt hat, der sich an ihrem Plakat zu schaffen gemacht habe. Er habe ihr nur eine Blume auf das Ohr kleben wollen, sie dann angeschaut und gefragt: „Wo kommen Sie denn jetzt her?“ In der Halle wird gelacht.

Auch Oberhausens CDU-Direktkandidatin Simone-Tatjana Stehr stand in der Arena auf der Bühne. Das Bild zeigt sie bei einem Stadtteilspaziergang mit der Redaktion am 19. Februar.
Auch Oberhausens CDU-Direktkandidatin Simone-Tatjana Stehr stand in der Arena auf der Bühne. Das Bild zeigt sie bei einem Stadtteilspaziergang mit der Redaktion am 19. Februar. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

18.15 Uhr: NRW-Generalsekretär Paul Ziemiak beginnt den politischen Teil der Veranstaltung und befragt Menschen in den ersten Reihen der Arena. Als erster spricht Oberbrügermeister Daniel Schranz. Er erklärt, man brauche eine Bundesgregierung, die die Wirtschaft ankurble und nicht immer neue Leistungen beschließe, die die Kommunen aufwenden müssen. Applaus gibt es für Norbert Lammert, „eine Legende“, so Ziemiak, und für Essens OB Thomas Kufen. Auch er sagt, Wirtschaft und Migration seien die Themen, die den Städten unter den Nägeln brennen. Er ruft unter Klatschen, kommunale Stimmen müssten in Berlin wieder gehört werden. 

18.10 Uhr: Nach Garde-, Showtanz und Musik beginnt nun das politische Programm auf der Bühne der Arena Oberhausen.

Bevor es in der Arena Oberhausen politisch wird, gibt es Garde- und Showtanz auf der Bühne.
Bevor es in der Arena Oberhausen politisch wird, gibt es Garde- und Showtanz auf der Bühne. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

17.30 Uhr: Auf dem Platz der Guten Hoffnung vor der Arena ist es mittlerweile voll geworden. Laut Veranstalter sind 500 Menschen gekommen, um zu protestieren. Auch eine Bühne ist bereits aufgebaut. Dort soll später Live-Musik über den Platz schallen.

17.20 Uhr: In der Arena beginnt nun die Merz-Show. Über dem Publikum hängen türkisfarbene Fahnen mit dem Konterfei Merz‘ und dem Wahl-Slogan „Wieder nach vorne“.

17.10 Uhr: Im Mittelgang stehen einige Christdemokraten für ein Selfie mit Jens Spahn an. Unter den Gästen sind unter anderem auch die ehemalige NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking, der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert, Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz und sein Essener Amtskollege Thomas Kufen.

Rund 3500 CDU-Anhänger sind laut Partei in die Arena Oberhausen gekommen.
Rund 3500 CDU-Anhänger sind laut Partei in die Arena Oberhausen gekommen. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

16.50 Uhr: Gleich beginnt die Merz-Veranstaltung in der Arena. Im Vorraum hört man laut das Johlen einer Gruppe aus Ostwestfalen. Die Männer sind seit dem Mittag unterwegs nach Oberhausen, hier gibt es eine Runde Bier auf einen kurzen und für sie besonderen Wahlkampf. Mit laufender Nase hätten viele Helfer am Wahlkampfstand gestanden, weil sie das Gefühl hätten: Diesmal komme es richtig drauf an. 

Protest gegen den Auftritt von Friedrich Merz in der Arena Oberhausen.
Protest gegen den Auftritt von Friedrich Merz in der Arena Oberhausen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

16.20 Uhr: Immer mehr Demonstrierende kommen zum Platz der Guten Hoffnung vor der Arena. Sie protestieren gegen den Auftritt von Friedrich Merz vor rund 3500 Anhängern in der Oberhausener Arena. Merz steht in der Kritik, seitdem sein Antrag zur Migration im Bundestag nur mit Hilfe der AfD-Stimmen eine Mehrheit bekommen hat. >>> Bilderstrecke: Friedrich Merz spricht in Oberhausen: Proteste vor der Arena

>>> Bericht über die Proteste vor der Arena: Anti-Merz-Demo am Centro Oberhausen: „CDU, shame on you!“

Ein Teil der Demonstranten vor der Arena Oberhausen.
Ein Teil der Demonstranten vor der Arena Oberhausen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

16 Uhr: Am Centro ist die Lage noch ruhig. Kurz vor Einlass in die Arena rollen Reisebusse mit CDU-Anhängern auf den Parkplatz. Am Parkhaus 8 haben Ordnungskräfte eine Sicherheitsabsperrung eingerichtet, die alle Zuschauerinnen und Zuschauen passieren müssen.

15.35 Uhr: Pistorius verabschiedet sich wieder. In Oberhausen hat er seine Genossinnen und Genossen auf den Wahlsonntag eingeschworen. >>> Hier geht‘s zum Bericht: Pistorius will Schülern die Rolle der Bundeswehr erklären

15.25 Uhr: Rund um den Besuch von Boris Pistorius gibt es aus polizeilicher Sicht bislang keine Vorkommnisse. Das bestätigt eine Sprecherin der Behörde auf Nachfrage. Die Veranstaltung läuft, bis auf die kurze Verzögerung, nach Plan.

Verteidigungsminister Boris Pistorius mit seiner Frau Julia Schwanholz vor dem Casino-Saal des Haus Union. Oberhausens SPD-Parteichef und Bundestagsabgeordneter Dirk Vöpel begrüßt die beiden.
Verteidigungsminister Boris Pistorius mit seiner Frau Julia Schwanholz vor dem Casino-Saal des Haus Union. Oberhausens SPD-Parteichef und Bundestagsabgeordneter Dirk Vöpel begrüßt die beiden. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

14.45 Uhr: Boris Pistorius kommt in Oberhausen an und spricht nun mit Anhängern der SPD im Casino-Saal am Haus Union in Oberhausen.

14.30 Uhr: Ganz pünktlich schafft es Boris Pistorius nicht nach Oberhausen. Der Verteidigungsminister verspätet sich.

14 Uhr: Das Haus Union an der Schenkendorfstraße füllt sich. Die SPD-Anhänger, alles voran der Bundestagsabgeordnete Dirk Vöpel, warten auf den Gast des Tages: Bundes-Verteidigungsminister Boris Pistorius. Die Polizei ist vor Ort, Kamerateams haben sich positioniert.

Verteidigungsminister Boris Pistorius am Freitag im Casino-Saal des Haus Union in Oberhausen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius am Freitag im Casino-Saal des Haus Union in Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

11 Uhr: Die Stadt Oberhausen erinnert noch einmal daran, dass die Wahllokale am Sonntag, 23. Februar 2025, von 8 bis 18 Uhr geöffnet sind. Etwa 143.200 Oberhausenerinnen und Oberhausener sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Eine Sofortwahl ist noch bis zum Freitag, 21, Februar, 15 Uhr, möglich.

10.20 Uhr: Auch für die Polizei ist heute viel zu tun. Die Sicherheitsvorkehrungen sind groß. Zudem hat sich an mehreren Orten im Stadtgebiet bereits Protest angekündigt. Am Theater am Will-Quadflieg-Platz heißt es um 14.30 Uhr: „Kunstschaffende gegen rechts“. Der Protest richtet sich nicht gegen den Merz-Auftritt. Vielmehr schließen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Oberhausener Theaters dem gleichnamigen Bündnis an, um „gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen eine rechtsradikale und menschenfeindliche Politik, für eine wehrhafte Demokratie und für eine solidarische, offene, bunte Gesellschaft“. Gegen 15 Uhr demonstriert dann die Oberhausener Friedensinitiative an der Werksgasthaus-Kreuzung. Der Protest vor der Arena gegen den Auftritt von Merz soll gegen 16 Uhr starten.

9.30 Uhr: Auch Oberhausens Sozialdemokraten dürften dem Nachmittag bereits entgegenfiebern. Noch bevor die Merz-Show in der Arena beginnt, treffen sich SPD-Mitglieder mit Bundes-Verteidigungsminister Boris Pistorius. Die Veranstaltung in deutlich kleinerem Rahmen im Haus Union war binnen kurzer Zeit ausgebucht. >>> Lesen Sie auch: Historischer Wahlsonntag: Das sind die Herausforderungen

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8.30 Uhr: Die Vorbereitungen in und an der Arena, direkt am Centro Oberhausen, laufen bereits. CDU-Kreisverbände aus ganz NRW reisen zur Merz-Polit-Show in der Arena an, um 16 Uhr ist Einlass, los geht‘s um 17 Uhr.

Die Bundestagswahl 2025 in Oberhausen