Moers. Exklusive Einblicke in das Leben auf den Straßen von Moers gibt es bei einer neuen Stadtführung. Alle Infos zu Anmeldung, Tourguides und Route.
- Die Freunde Erich und Erich waren in Moers zwei Jahre lang obdachlos.
- Über ihr Leben auf der Straße berichten die beiden Männer bald bei einer neuen und kostenlosen Stadtführung.
- Hier gibt es alle Informationen, was Interessierte erwartet und wo sie sich anmelden können.
Stadtführungen durch Moers gibt es viele. Meist widmen sie sich der ereignisreichen Historie der alten Grafschaft, ihren bekannten Söhnen und Töchtern oder der Architektur der Altstadt. Eine neue und kostenlose Führung soll eine oftmals unterschätzte Seite des Lebens in Moers beleuchten: Den Alltag von obdachlosen Menschen. Passend zum bundesweiten Tag der wohnungslosen Menschen zeigen die Gästeführer Erich und Erich am Mittwoch, 11. September, erstmals die Orte im Stadtgebiet, die sie während ihrer zwei Jahre währenden Obdachlosigkeit geprägt haben. Das Duo teilt nicht nur denselben Vornamen, sondern viele Erinnerungen an die wohl intensivste Phase seines Lebens.
Obdachlosigkeit in Moers – mehr zum Thema:
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- Die bewegende Geschichte von Erich und Erich: Ex-Obdachlose in Moers – „vom Bier kann man besser schlafen“
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Die Stadtführung mit Erich und Erich beginnt am 11. September um 9 Uhr. Treffpunkt ist der Hornbach-Baumarkt an der Franz-Haniel-Straße 71. Grund für die Auswahl dieses Treffpunktes: In der unmittelbaren Umgebung befindet sich eine Notschlafunterkunft. Die Route führt die Teilnehmenden von Hochstraß aus in die Innenstadt, wo die Führung voraussichtlich gegen 12 Uhr enden wird. Interessierte können sich dienstags und donnerstags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 02841/9010800 bei der Caritas anmelden.
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„Bürger haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder sich in die Lebenswirklichkeit obdachloser Menschen einzufühlen“, wirbt Florian Nick, Fachdienstleiter für Soziale Integration bei der Caritas in Moers, für eine Teilnahme. So solle die Sichtbarkeit für die Problemlagen der betroffenen Menschen und die Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft erhöht werden. Und die beiden Protagonisten der Veranstaltung sind selbst ebenso davon überzeugt, dass es unverzichtbar ist, Obdachlose endlich als vollwertige Mitglieder der Stadtgesellschaft wahrzunehmen. Sie sagen: „Wir sind doch alle Teil der Gesellschaft.“