Düsseldorf. Jedes Jahr kürt der Restaurantführer „Gault&Millau“ die 500 besten Restaurants Deutschland. Düsseldorf bietet gleich mehrere ausgezeichnete Lokale.

  • Die neue Ausgabe des französischen Restaurantführers „Gault&Millau“ erschien am 20. Januar
  • 20 der darin ausgezeichneten Spitzenrestaurants liegen in Düsseldorf.
  • Was den Kritikern besonders gefallen hat erfährt man in der folgenden Übersicht:

Erneut zeichnet der Restaurantführer „Gault&Millau“ Spitzenrestaurants in Düsseldorf aus. Auch die Düsseldorfer Gastronomie-Landschaft wurde reichhaltig bedacht. So haben es gleich 20 Restaurants aus der NRW-Landeshauptstadt in den aktuellen Restaurantguide für 2025 geschafft, der am Montag (20. Januar) veröffentlicht wurde. Zu den ausgezeichneten Lokalen zählen neben bekannten „Wiederholungstäter“ aber auch Neulinge.

Bewertet werden Qualität und Frische der verwendeten Produkte, Kreativität und Professionalität bei der Zubereitung, die Harmonie der Gerichte, exakte Garzeiten und die Präsentation der Gerichte. Bis zu fünf schwarze oder rote Kochhauben kann ein Gastronomiebetrieb bekommen. Sind die Hauben rot, wird das Lokal „besonders hervorgehoben“. In Düsseldorf schneiden sechs Restaurants mit drei Hauben am besten ab, vier Restaurants haben zwei Hauben, zehn Restaurants eine Haube bekommen. Das sind die Top-Adressen in Düsseldorf:

Düsseldorfer Restaurants mit drei Kochhauben:

Nagaya

An der Spitze der Düsseldorfer Restaurants im Restaurantführer 2025 steht das „Nagaya“ (Klosterstraße 42). Es hat als einziges Lokal in der Landeshauptstadt von den Testern drei rote Kochhauben bekommen, wird also besonders hervorgehoben. „Yoshizumi Nagayas Brückenschlag zwischen japanischen und europäischen Küchentechniken und vorbildlichem Verständnis für Produktqualität jedes Details lässt in seiner Faszination nie nach“, heißt es in der Beurteilung. Wessen Geldbeutel es zulasse, sollte die vollen neun Gänge (218 Euro) probieren – „Nagayas Küche ist federleicht – aber aromatisch entschlossen.“

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1876 Daniel Dal-Ben

Drei Hauben räumt auch das „1876 Daniel Dal Ben“ (Grunerstraße 42a) ab. „In edlem Ambiente definiert Daniel Dal-Ben die italienische Küche immer wieder neu und serviert ein Menü, das einfach glücklich macht“, heißt es im „Gault&Millau“.

Fritz‘s Frau Franzi

Ein „Jahrmarkt der Aromen“ sei Tobias Rocholls „Fritz‘s Frau Franzi“ im Hintersaal des Boutiquehotels „The Fritz“ (Adersstraße 8). Hervorgehoben wird der „falsche Kaviar“ aus Basilikumsamen und die kleine Kugel frittierter Tofu mit Frucht-Gelee, die serviert werden, bevor das Menü überhaupt startet.

Im Schiffchen

Dauergast in sämtlichen Restaurantführern ist das Kaiserswerther Lokal „Im Schiffchen“ (Kaiserswerther Markt 9) von Jean-Claude Bourgeuil. Der 77-Jährige „liefert zuverlässig handwerklich exzellente französische Klassik“, so die Bewertung. Hervorgehoben werden die „tiefgründigen“ Saucen, exzellente Grundprodukte und Gerichte, die eine gewisse Komplexität haben, aber nicht überfordern. „Ganz so aufwendig wie in den 30 Jahren der Höchstwertungen geht es nicht mehr zu, alles ist entspannter geworden, begrüßenswerterweise auch im Service“, so das Fazit des „Gault&Millau“.

Jae

„Harmonisch und elegant paart Jörg Wissmann in seinem Jae französisches Kochhandwerk mit koreanischen Einflüssen – heraus kommt ein Menü, das glücklich macht“: Das „Jae“ (Keplerstraße 13) erhält von den „Gault&Millau“-Testern ebenfalls drei Kochhauben. Gelobt wird neben dem Essen auch die offene Küche, die zum „Showeffekt“ für die Gäste werde. Kritik hingegen gibt es für die Desserts, die etwas weniger aufwendig auffallen. „Hier könnte das Jae noch zulegen“, so die Tester.

Zwanzig23 by Lukas Jakobi

Erstmals im „Gault&Millau“ mit drei Kochhauben taucht in diesem Jahr das „Zwanzig23 by Lukas Jakobi“ (Brunnenstraße 35) auf. Besonders die Leidenschaft des Inhabers wird von den Experten gelobt: „Hinter seiner Theke regiert Lukas Jakobi, unterhält und amüsiert seine Gäste. Jeder Gang, prägnant und ausgefeilt, fordert und erfreut seine Gäste mit Aromen am Anschlag.“

Im vergangenen Jahr hat Lukas Jakobi (links) vom Restaurant „Zwanzig23 by Lukas Jakobi“ seinen ersten Michelin-Stern bekommen. Nun folgt eine weitere Auszeichnung.
Im vergangenen Jahr hat Lukas Jakobi (links) vom Restaurant „Zwanzig23 by Lukas Jakobi“ seinen ersten Michelin-Stern bekommen. Nun folgt eine weitere Auszeichnung. © dpa | Marcus Brandt

Düsseldorfer Restaurants mit zwei Kochhauben:

Le Flair

Das „Le Flair“ (Marc-Chagall-Straße 108) überzeugt neben der Kulinarik mit seinem Ambiente. „Die Welt verschwimmt hinter halbtransparenten Vorhängen, während im Le Flair in dunkel gehaltener, fröhlicher Atmosphäre die Küche von Danny Cerf genossen wird.“ Der Koch überzeuge mit schweizerisch-französischen Gerichten, die modern und mediterran beeinflusst sind, so die Tester.

Yoshi by Nagaya

Yoshizumi Nagaya räumt im „Gault&Millau“ 2025 gleich mehrfach ab – mal wieder. Sein Restaurant „Yoshi by Nagaya“ (Kreuzstraße 17) überzeugt die Experten mit klassischer japanische Küche, hervorragender Fischqualität und guter Präsentation der Speisen. „Präzision, Hinwendung, Vertiefung – die Gerichte spiegeln den Aufwand, der zu sehen ist.“

Agata‘s

„Im Agata‘s zeigt die Küche unter Marcel Förster beeindruckende Ästhetik und Kreativität“: Dieses Kompliment machen die Testesser dem Lokal an der Kirchfeldstraße 59. So werden spannende Kombinationen aus Miesmuschel, Topinambur und Yuzu oder Kürbis mit Sanddorn und rotem Shiso serviert. „Selbst die Brotbeilage – verfeinert mit Petersilie und Jalapeño – zeigt Försters Liebe zum Detail“, heißt es.

Setzkasten

Ein Restaurant salopp gesagt zwischen Müsliregal und Fleischtheke: der „Setzkasten“ im Untergeschoss Edeka-Marktes „Zur Heide“ (Berliner Allee 52) schafft es ebenfalls wieder in den Restaurantführer. „Mit Leidenschaft und Präzision verwandelt Egor Hopp Zutaten in raffinierte Menüs, die durch Innovation und höchste Qualität beeindrucken“, so das Urteil der Experten.

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Düsseldorfer Restaurants mit einer Kochhaube:

Hashi, Petite Chinoiserie

Zhenkun Wang und Lulu Mingyue Gao haben für ihre chinesische Küche mit europäischem Twist eine Kochhaube ergattert. Ihr Lokal „Hashi, Petite Chinoiserie“ (Ackerstraße 182) überzeugt die Tester vor allem durch die entspannte Bistro-Atmosphäre. Kulinarisch gehöre Kungpao mit zartem Geschnetzeltem vom Miéral Schwarzfedernhuhn, Paprika , Blumenkohl und gerösteten Erdnüssen zu den Klassikern. Auch die Seehechtklöße mit Pak Choi und Pilzen im eigenen Fischsud empfehlen die Experten.

Nineofive

Für den schmaleren Geldbeutel schafft es auch eine Pizzeria in den „Gault&Millau“ 2025: „Das ‚Nineofive‘ (Ackerstraße 181) überzeugt mit „neapolitanischer Pizza, wie sie sein soll.“ Die Pizza-Highlights reichen von der klassischen Margherita und Marinara bis hin zu kreativen Varianten wie dem Mr. Burns mit würziger ’Nduja – einer pikant-weichen Rohwurst aus Kalabrien.

Roku Japanese Dining & Wine

Und auch in der Kategorie mit einer Kochhaube darf ein Name nicht fehlen: Yoshizumi Nagaya. Mit seinem Lokal „Roku Japanese Dining & Wine“ (Schwerinstraße 34) schafft es der Koch ein weiteres Mal in den „Gault&Millau“. „Der unkomplizierte und preisgünstige Einstieg in die Küche von Yoshizumi Nagaya“, heißt es in der Bewertung. Auf der Speisekarte treffen Sushi, Sashimi, Tempura und Ramen auf kreative Gerichte wie Jakobsmuschel-Carpaccio mit Green Dashi Ponzu und Thunfisch-Tataki mit House-Dressing.

Rubens

„Pures österreichisches Essvergnügen“: So beschreiben die Experten die Speisen des „Rubens“ (Kaiserstraße 5). Das Lokal von Ruben Baumgart bietet vier Menüs an, darunter Klassiker, wie Backhendl und Wiener Schnitzel oder Besonderheiten, wie Kalbsbolognese mit Belper Knolle oder Germknödel vom gezupften Kalbsrücken. Fazit: „Das ist alles grundsolide, würzig und durch die Bank gut gemacht.“

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Yabase

Seit Jahren ist das „Yabase“ (Klosterstraße 70) im Herzen des Düsseldorfer Japan-Viertels „eine sichere Bank für Sushi und Sashimi“, finden die Testesser. Nicht selten müssen Gäste hier für einen Tisch anstehen. „Wer seinen Geschmackshorizont erweitern möchte, kann gegrillten Thunfischkopf mit Essig und Katsudon, ein süß gewürztes Schweineschnitzel auf Reis, probieren“, so die Empfehlung.

Bistro Fatal

Kurzbesuch in Frankreich gefällig? Das „Bistro Fatal“ (Hermannstraße 29) bringt das Flair französischer Küche nach Düsseldorf. Die Experten loben besonders das täglich frisch gebackene Baguette und die hausgemachte vegetarische Pâté en croûte (Pastete im Blätterteigmantel). „Auch saisonale Spezialitäten finden stets ihren Platz auf der Karte und sorgen dafür, dass es nie langweilig wird“, sagen die Testesser. Ein weiteres Highlight: Crêpe Suzette.

Brasserie Hülsmann

Weil die Qualität der Zutaten überzeugt, hat es auch Jenny Hülsmann mit ihrer „Brasserie Hülsmann“ (Belsenplatz 1) in den neuen „Gault&Millau“ geschafft. Seit mehr als 45 Jahren ist das Lokal mit den großen Fenstern, moderner Kunst an der Wand und langen Holztischen eine Oberkasseler Institution, die sich so ähnlich auch mitten in Frankreich finden könnte. Serviert wird klassische Bistroküche vom Plateau des fruits de mer über Kalbsbäckchensülze in Aspik bis zu Moules et frites.

Rob‘s Kitchen

Im Szeneviertel in Unterbilk kocht Patron Rob Ob den Kamp in „Rob‘s Kitchen“ (Lorettostraße 23) „farbenfrohe, unkomplizierte und dennoch gehobene Küche mit guten Zutaten“, wie es im neuen „Gault&Millau“ beschrieben wird. Hausklassiker ist die Fischsuppe mit Sauce Rouille zum kleinen Preis. Dazu empfehlen die Experten eine ganze Seezunge vom Grill mit Drillingssalat, gegrillten Pulpo auf Rote Beet-Risotto oder saftigen Kaninchenrücken mit Rosenkohl und Rösti.

Rocaille

Wer im „Rocaille“ (Weißenburgstraße 19) einen Wein trinken möchte, braucht Zeit: Die Weinkarte ist „eine wahre Entdeckungsreise“. Dazu serviert werden Wildschweinbratwurst, Coq au Vin oder Confit de Canard. Die Mischung aus Weinbar, Bistro mit marktfrischer Küche und hauseigener Patisserie überzeugt die Experten.

Weinhaus Tante Anna

„Hier trifft Tradition auf Genuss“, heißt es im neuen Restaurantführer. Das „Weinhaus Tante Anna“ (Andreasstraße 2) in einer ehemaligen Kapelle aus dem 16. Jahrhundert überzeugt mit einer großen Weinkarte und modernen, saisonalen Interpretationen klassischer Gerichte: von der veganen Geflügelleberterrine bis zum Rumpsteak mit Senfkruste.

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