Düsseldorf. Neben der Partie Fortuna gegen Hertha finden am 15. Februar auch politische Kundgebungen in Düsseldorf statt. Worauf man sich einstellen muss.

Wer am Samstag (15. Februar) in Düsseldorf unterwegs ist, muss sich auf größere Einschränkungen im Straßenverkehr und ÖPNV einstellen. Gleich mehrere Großereignisse werden in der NRW-Landeshauptadt veranstaltet – darunter mehrere politische Veranstaltungen sowie ein Fortuna-Spiel mit Konfliktpotential. Die Polizei rechnet mit mehreren tausend Menschen auf den Straßen. Und nicht nur zwischen den Fußballfans herrscht Konfliktpotential.

15. Februar in Düsseldorf: AfD-Wahlkampfveranstaltung und Gegendemo angekündigt

Denn nachdem die AfD für den 15. Februar eine Wahlkampfveranstaltung auf dem Schadowplatz angekündigt hat, formiert sich bereits jetzt ein breites Bündnis, dass eine Gegenveranstaltung angekündigt hat. Initiiert wurde diese von „Düsseldorf stellt sich quer“, es haben sich aber bereits weitere Verbände und Initiativen angeschlossen. Wie groß die Demonstration wird, die nach aktuellem Stand vom DGB-Haus zum Cornelius- bzw. Schadowplatz führen soll, kann derzeit nur geschätzt werden.

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Diese voraussichtliche relativ kurze Route lässt zunächst einmal darauf schließen, dass die Teilnehmerzahl der Anti-AfD-Veranstaltung überschaubar bleiben könnte. Und tatsächlich seien laut aktuellem Stand zunächst einmal nur 500 Personen angemeldet worden, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Diese Zahl kann aber natürlich noch stark anwachsen. Mit Blick auf das vergangene Jahr, als in der Landeshauptstadt 100.000 Menschen für die Demokratie und gegen die AfD unterwegs waren, bleibt zu bedenken, dass auch die damalige Veranstaltung zunächst mit wenigen hundert Teilnehmenden angekündigt wurde.

„Zahlen erstmal nach oben offen“: Polizei Düsseldorf plant für mögliche Großveranstaltungen

„Die Lage ist aktuell noch im Fluss“, erklärte der Polizeisprecher. Dass zunächst einmal wenige Personen angemeldet würden, sei „Standard“. Viele Faktoren könnten hierauf noch Einfluss nehmen. Aktuell könnte man noch nicht absehen, wer sich dem Aufruf, auf die Straße zu gehen, noch anschließe – dies sei sicher auch davon abhängig, wie der Wahlkampf verläuft. „Wir müssen erstmal abwarten und sehen wie es sich entwickelt. Für uns sind diese vorläufigen Zahlen erstmal nach oben offen.“ Dementsprechend könne man auch aktuell noch keine Auskunft über mögliche Sicherheitskonzepte und gesperrte Straßen geben.

Die AfD-Veranstaltung und die Gegendemo sind jedoch nicht die einzigen politischen Veranstaltungen rund um den Schadowplatz an diesem Samstag (15. Februar). Nur eine Stunde vor dem geplanten Beginn der AfD-Veranstaltung um 14 Uhr steht ein prominenter Bundespolitiker in der Nähe auf der Bühne. Um 13 Uhr begeht hier nämlich Christian Lindner die letzte Station der FDP-Wahlkampftour. Mit dem Ex-Finanzminister und FDP-Pateichef zusammen treten noch Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der Generalsekretär der FDP NRW Johannes Vogel, sowie Landtagsabgeordneter Henning Höhne und Direktkandidat Moritz Kracht auf. Ob sich die Veranstaltung mit der der AD überschneidet ist nicht bekannt.

Fortuna gegen Hertha BSC: Wird Begegnung am 15. Februar zum Risikospiel?

Die Polizei beschäftigt an diesem Samstag jedoch nicht nur die Politik. Auch der Fußball wird höchstwahrscheinlich viele Polizeikräfte binden. Denn die Hertha aus Berlin ist an diesem Tag ebenfalls zu Gast in Düsseldorf und spielt gegen die Fortuna. Zwar gilt die Begegnung nicht offiziell als Risikospiel, dennoch verbindet beide Vereine eine durchaus wechselhafte Geschichte. So ging es in den Relegationsduellen beider Vereine um den Bundesligaufstieg im Jahr 2012 hoch her, das Spiel musste mehrfach unterbrochen werden. Andererseits zollten die Fortuna-Fans im Januar 2024 beim Spiel gegen die Hertha dem damals gerade verstorbenen BSC-Präsidenten Kay Bernstein deutlich spürbar ihren Respekt.

Auch wenn also noch nicht feststeht, wie groß die einzelnen Veranstaltungen am 15. Februar in Düsseldorf werden, kann bereits jetzt davon ausgegangen werden, dass der NRW-Landeshauptstadt ein hektischer Samstag bevorstehen wird.

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