Düsseldorf. Am Montagabend haben vor dem Bürgerhaus in Düsseldorf-Bilk erneut zahlreiche Menschen gegen die AfD demonstriert. Warum protestiert wurde.
Unter dem Motto „Wir pfeifen auf die AfD“ haben am Montagabend (4. November) rund 150 Menschen vor dem Bürgerhaus in Düsseldorf-Bilk gegen eine Veranstaltung der AfD demonstriert. Die rechtspopulistische Partei veranstaltete am Abend eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Mit Remigration den Sozialstaat retten?“. Dagegen regte sich vor dem Bürgerhaus ab 18.30 Uhr lautstarker Protest.
Um die AfD-Veranstaltung zu stören, versammelten sich die Demonstrierenden mit Trillerpfeifen und Protestplakaten vor dem Bürgerhaus. Zudem waren immer wieder Parolen wie „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda“ und „Ganz Düsseldorf hasst die AfD“ zu hören.
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Podiumsdiskussion im Bürgerhaus Bilk: AfD ließ Ausweise kontrollieren
Die Düsseldorfer Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vertreten, bis zum Ende des angemeldeten Protestes um 20 Uhr blieb es vor Ort jedoch friedlich. Zu der Trillerpfeifenaktion hatte das anti-rassistische Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) aufgerufen. Bereits in den vergangenen Wochen und Monaten organisierte DSSQ Demonstrationen und Störaktionen gegen Veranstaltungen der AfD in Düsseldorf.
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Im September protestierten das Bündnis und zahlreiche Düsseldorferinnen und Düsseldorfer gegen den Auftritt des umstrittenen EU-Abgeordneten Maximilian Krah im Bürgerhaus Bilk, Ende Oktober schleusten sich Aktivisten in eine AfD-Veranstaltung im Castello in Reisholz. Dabei wurden Redebeiträge der AfD-Abgeordneten immer wieder durch piepende Störsender unterbrochen. Zudem gab es Zwischenrufe, auch Stinkbomben sollen während des sogenannten „Bürgerdialogs“ im Veranstaltungsraum gezündet worden sein.
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Um derartige Vorfälle zu verhindern, wurden am Montagabend beim Einlass in das Bürgerhaus Ausweise kontrolliert, damit nicht angemeldete Personen von der Veranstaltung ausgeschlossen werden konnten. Störfälle wie Ende Oktober gab es jedoch auch nach Ende der DSSQ-Demo nicht, erklärte eine Polizeisprecherin am Dienstag (5. November) auf Nachfrage.