Düsseldorf. Bei einer AfD-Veranstaltung im Castello in Düsseldorf-Reisholz kam es am Dienstag zu mehreren Störfällen. Was vorgefallen ist, zeigt ein Video.

Aktivisten haben am Dienstagabend (22. Oktober) eine Veranstaltung der AfD in Düsseldorf gestört. Die rechtspopulistische Partei veranstaltete im Konferenzraum des Castello an der Karl-Hohmann-Straße einen Bürgerdialog. Als Referenten traten unter anderem mit Rüdiger Lucassen, Harald Weyel und Eugen Schmidt drei Mitglieder des Bundestages in Reisholz auf.

Während der Veranstaltung kam es im Publikum immer wieder zu Protestaktionen. Ein Video, das seit Mittwoch (23. Oktober) im Netz kursiert, zeigt die Störungen der Aktivisten.

Düsseldorfer Bündnis bekennt sich zur Aktion

So ist in dem Video zu sehen und zu hören, wie während der Redebeiträge der AfD-Abgeordneten immer wieder piepende Störsender anspringen. Zudem sollen die Aktivisten Stinkbomben im Konferenzraum gezündet haben. Ein Teilnehmer der Veranstaltung hält sich die Nase zu, zeigt das Video. Ein Aktivist, der sich während des Bürgerdialogs zu erkennen gab, schrie „Alerta, Alerta, Antifascista“, ehe er vom Sicherheitsdienst aus dem Veranstaltungsraum geworfen wurde.

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Das Video wurde von dem antirassistischen Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) auf Instagram geteilt. Wie ein Bündnissprecher auf Nachfrage bekannt gab, steckt DSSQ auch hinter der Protestaktion: „Wir wollen uns, wann immer es geht, quer stellen. Und das ist uns auch diesmal gelungen.“

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Düsseldorfer Bündnissprecher: AfD-Politik „stinkt zum Himmel“

Mit den Störungen wollten die Aktivisten der rechten Partei „den Spiegel vorhalten“, denn „ihre Politik stinkt zum Himmel und nervt. Sie ist so gefährlich für die Demokratie und das gesellschaftliche Zusammenleben, dass solche Aktionen aus unserer Sicht legitim sind“, erklärte der DSSQ-Sprecher weiter.

Alleine in diesem Jahr hat das Düsseldorfer Bündnis zahlreiche Aktionen und Kundgebungen gegen die AfD durchgeführt. Großen Protest gab es zuletzt unter anderem gegen den Auftritt des umstrittenen EU-Abgeordneten Maximilian Krah im Bürgerhaus Bilk.

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Wie die Polizei auf eine NRZ-Anfrage mitteilte, wurden am Dienstagabend insgesamt 11 Personen nach den Störaktionen im Castello von „einem privaten Sicherheitsdienst nach draußen“ begleitet. Anschließend erhielten sie Platzverweise. Anzeigen wurden hingegen nicht erstattet.