Düsseldorf. Die Josef-Kardinal-Frings-Brücke (B1) wird seit Anfang August saniert. Die Instandsetzungsarbeiten werden jedoch länger als geplant andauern.

Seit dem 9. August finden Instandsetzungsarbeiten auf der maroden Josef-Kardinal-Frings-Brücke statt. Autofahrerinnen und Autofahrer, die von Düsseldorf nach Neuss oder andersherum pendeln, müssen seitdem mehr Zeit für die Fahrt über das Bauwerk - auch Südbrücke genannt – einplanen. Die Sanierung der Brücke, die vom Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) durchgeführt wird, sollte zunächst nur bis November andauern.

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Wie Straßen.NRW am Mittwoch (2. Oktober) mitteilte, werden die Arbeiten auf der Brücke „jedoch voraussichtlich noch bis zum Jahresende dauern, wodurch sich die bestehenden Verkehrseinschränkungen ebenfalls verlängern. Seit dem 11. August ist für den rollenden Verkehr nur noch eine Fahrspur pro Fahrtrichtung geöffnet. Deswegen empfiehlt Straßen.NRW allen Ortskundigen, die Josef-Kardinal-Frings-Brücke in Düsseldorf weiträumig zu umfahren.

Düsseldorfer Südbrücke: Ende der Maßnahme ist witterungsabhängig

Zudem verweist der Landesbetrieb darauf, dass das Ende der Instandsetzungsmaßnahme aufgrund der noch anstehenden Asphaltarbeiten und Aufbringung der Bauwerksabdichtungen stark witterungsabhängig ist. Der Grund für die Verzögerung sind nach Angaben von Straßen.NRW „unvorhersehbare Mehrarbeiten, die sich erst im laufenden Sanierungsgeschehen ergeben haben“. Bei den Abbrucharbeiten der Straßenbeläge, Abdichtungen und Beschädigungen an den Fahrplatten seien im „Fugenbereich der Fahrbahnplatte nachträglich hergestellte Betonbalken vorgefunden, die in den Bestandsunterlagen nicht dokumentiert waren“, so Straßen.NRW weiter.

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Entgegen der ursprünglichen Planung müssen außerdem die Verankerungselemente verschiedener Fahrbahnübergänge stellenweise ausgetauscht oder komplett neu gemacht werden. „Der Zustand der freigelegten Bauteile ist deutlich schlechter als erwartet. Das muss jetzt dringend gemacht werden“, erklärt Straßen.NRW-Projektleiter Leonard Schulte-Hammerschmidt. Pro Fahrtrichtung zählt die Brücke sechs Übergangskonstruktionen zwischen den verschiedenen Bauwerksabschnitten. 

Umleitungen sind ausgeschildert

Die Baustelle und die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. In südlicher Richtung führt eine Umleitung über die A57/A46 auf der Fleher Brücke. In Richtung Norden wird der Verkehr über die Rheinkniebrücke umgeleitet. Auswirkungen auf den ÖPNV haben die Bauarbeiten hingegen nicht: Die Straßenbahnlinie 709 der Rheinbahn, die ebenfalls über die Brücke fährt, kann weiterhin die Strecke befahren.

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Aufgrund der Bauarbeiten bleibt die Gewichtsbegrenzung der Brücke auf 30 Tonnen aufgrund des schlechten Allgemeinzustands bestehen. Die marode Brücke, die Düsseldorf und Neuss verbindet, muss abgerissen und neu gebaut werden. Das wird nötig, weil eine vollständige Sanierung der Brücke inklusive notwendiger Anpassungen an heutige und zukünftige verkehrliche Anforderungen nicht möglich sei, erklärte Straßen.NRW. Bevor es allerdings an den Neubau geht, soll die bisherige Brücke noch saniert werden – um sie bis zu ihrem Ersatz noch benutzbar zu halten. 

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