Düsseldorf. Die Josef-Kardinal-Frings-Brücke in Düsseldorf muss abgerissen werden. Vorher wird sie saniert. Während der Arbeiten ist nur eine Fahrbahn frei.
Die Josef-Kardinal-Frings-Brücke – auch Südbrücke genannt –, die Düsseldorf und Neuss verbindet, muss abgerissen und neu gebaut werden. Das wird nötig, weil eine vollständige Sanierung der Brücke inklusive notwendiger Anpassungen an heutige und zukünftige verkehrliche Anforderungen nicht möglich sei, erklärt der Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW).
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Dieser hat die Baulast zum 1. Januar 2024 von den Städten Düsseldorf und Neuss übernommen. Schon lange ist der marode Zustand der in den 1950er-Jahren gebauten Brücke über den Rhein ein Thema. Bevor es allerdings an den Neubau geht, soll die bisherige Brücke noch saniert werden – um sie bis zu ihrem Ersatz noch benutzbar zu halten. Im August soll die Sanierung losgehen, teilt Straßen.NRW mit. Abgeschlossen werden die Maßnahmen in voraussichtlich drei Jahren sein, erklärt dazu Sandra Wolter, Pressesprecherin der Straßen.NRW Regionalniederlassung Niederrhein.
Auf der Düsseldorfer Südbrücke gilt nun Tempo 50
Schon seit Mitte Juni gilt auf der Brücke nun Tempo 50. Dies wurde eingeführt, „um eine Verschlechterung des Schadenbildes bis zum Beginn der Arbeiten zu vermeiden“, so Straßen.NRW. Über die Brücke führt die Bundesstraße B1.
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Im Rahmen der Sanierung ist geplant, die Fahrbahn umfassend zu erneuern sowie die Abdichtung des Bauwerks und eine Sanierung der Entwässerung durchzuführen. Stattfinden sollen die Arbeiten in drei Bauabschnitten: Ab August beginnen die Arbeiten in Fahrtrichtung Düsseldorf. Im Frühjahr 2025 folgt dann der zweite Bauabschnitt in Richtung Neuss.
Bauarbeiten an Südbrücke werden ab August Verkehr einschränken
Während dieser Bauabschnitte ist die Brücke in der jeweiligen Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar, teilt Straßen.NRW mit. Auch die Radwege werden erneuert, der Radverkehr soll über jeweils einen offenen Weg aber durchgängig möglich sein. Während der Arbeiten rät der Landesbetrieb dazu, die Brücke zu umfahren: In südlicher Richtung gibt es dann eine Umleitung über die A57/A46 auf der Fleher Brücke. Richtung Norden führt die Alternative über die Rheinkniebrücke.
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Ab Sommer 2026 soll voraussichtlich die finale Bauphase beginnen. Dabei wird unter anderem der Korrosionsschutz der Brücke von unten erneuert, kündigt Straßen.NRW an. Hierbei solle es nach Möglichkeit keine Verkehrseinschränkungen geben. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich insgesamt auf circa 10 Millionen Euro, so Straßen.NRW-Sprecherin Wolter.
Zeitpunkt des Brücken-Neubaus in Düsseldorf noch nicht klar
Der Ersatzneubau einschließlich der Planung wird von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) übernommen – laut Straßen.NRW passiert dies aus Kapazitätsgründen. Wann Abriss und Neubau beginnen, lässt sich noch nicht sagen: Die DEGES, die die Aufgabe erst kürzlich übernommen hat, wollte sich auf Anfrage der NRZ noch nicht dazu äußern.