Düsseldorf. Während der EM werden auf den Straßen und Wegen in Düsseldorf umfangreiche verkehrliche Vorkehrungen getroffen. Welche das im Einzelnen sind.
- Mit Beginn der EM 2024 starten in Düsseldorfer auch Fan-Zonen und Public Viewing-Bereiche
- Um das hohe Verkehrsaufkommen zu stemmen, hat die Stadt zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht
- Die Stadt empfiehlt: dringend die Park and Ride-Zonen außerhalb der City nutzen
- Es wird viele temporäre Sperrungen in der Düsseldorfer City geben
- Einige Sharing-Stationen am Rheinufer sind während der EM 2024 gesperrt
Am 17. Juni startet die EM 2024 auch in Düsseldorf. In der NRW-Landeshauptstadt werden fünf Spiele des Turniers, das vom 14. Juni bis 14. Juli läuft, ausgetragen. Drei Vorrundenspiele, ein Achtelfinale und ein Viertelfinalspiel sind in der Düsseldorfer Arena zu sehen. Für die Großveranstaltung werden auch auf den Straßen und Wegen der Landeshauptstadt umfangreiche verkehrliche Vorkehrungen getroffen, teilt jetzt die Stadt mit.
Denn mit Turnierbeginn laden auch zwei sogenannte Fan-Zones (an Burgplatz und Schauspielhaus) und ein Public Viewing (Kasematten) zu einem umfangreichen Programm aus Fußball, Musik und Kultur ein. Für „einen reibungslosen Ablauf und ein friedliches Miteinander“ in den Fan-Zones werden die Straßen im direktem Umfeld temporär für den Kraftfahrzeug-Verkehr gesperrt. Das betrifft vor allem die Tage, an denen in Düsseldorf EM-Fußballspiel stattfindet (17., 21. und 24. Juni, 1. und 6. Juli) und das Public Viewing geöffnet ist, sodass mit vollen Fan-Zones und einer stark besuchten Altstadt zu rechnen ist. Anwohnerinnen und Anwohner sind von der Sperrung ausgenommen und erhalten eine Durchfahrtberechtigung, um zu ihren Wohnungen und ihren eigenen Stellplätzen zu gelangen.
Straßenbahnen verkehren zur EM in Düsseldorf im Drei-Minuten-Takt
Die Rheinbahn verdichtet während der EM den Takt. So wird die Stadtbahnlinie U78 an den Spieltagen in der Arena jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn und drei Stunden nach Spielende im Drei-Minuten-Takt verkehren. Im Bedarfsfall wird zur Entlastung der U78 zusätzlich eine Buslinie zwischen „Heinrich-Heine-Allee“ und „Messe Süd“ eingerichtet. Darüber hinaus fahren zwei Buslinien vom „Flughafen Bahnhof“ und „Flughafen Terminal“ vor Spielbeginn jeweils im 10-Minuten-Takt zur Arena (Messeparkplatz P2, Feld 27/28) und im 5-Minuten-Takt von dort nach Spielende zurück. Informationen dazu werden im Netz angeboten.
Zu den Spielen in die Arena, am 17. Juni geht es mit der Partie Frankreich gegen Österreich los, kommt man aber auch mit dem Rad oder E-Scooter. An der Cecilienallee und Rotterdamer Straße können Zweiradfahrende die gewohnten Wege während der gesamten EURO 2024 weiterhin nutzen. Aufgrund einer veränderten Verkehrssituation und Verkehrsführung um die Arena an den Spieltagen können Fahrräder und E-Scooter jedoch nicht direkt an der Arena abgestellt werden. Am Rheinbad nördlich der Arena wurde eine Abstellmöglichkeit eingerichtet, genauso wie eine an der Rotterdamer Straße in Höhe des Hotels Schnellenburg. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum Stadion.
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Während der EM sind folgende Sharingstationen am Rheinufer gesperrt: Stockumer Kirchstraße, Messeplatz, Messe Süd, Lohauser Deich, Europaplatz, Messe Ost und Freiligrathplatz. Um dennoch ein geregeltes Abstellen der Sharing-Fahrzeuge zu ermöglichen, werden alternative Ausweichstationen an den Standorten Rheinufer (Vergrößerung der bisherigen Station), Theodor-Heuss-Brücke, Aquazoo, Engländerwiese, Stockumer Kirchstraße (Vergrößerung und Verschiebung der bisherigen Station), Freiligrathstraße (Vergrößerung der bisherigen Station) eingerichtet.
An den Spieltagen in Düsseldorf werden aufgrund der zu erwartenden Fan-Bewegungen zu und von der Arena Radfahrerinnen und Radfahrer am Lohauser Deich ab der Flughafenbrücke (Autobahn A 44) abgeleitet. Die Umleitungsroute für den Radverkehr führt über den Heiligenweg in Richtung Niederrheinstraße. Von dort über Niederrheinstraße, Freiligrathplatz und Kaiserswerther Straße. Eine entsprechende Beschilderung wird in Lohausen sowie am Freiligrathplatz eingerichtet.
Radverkehrsumleitung wird am Rhein zur EM 2024 eingerichtet
Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten, wie unter anderem dem Public Viewing entlang des Rheins und in der Altstadt, wird für den Rheinradweg auf der rechtsrheinischen Seite zwischen Rheinkniebrücke und Oberkasseler Brücke für die Dauer der EM eine Radverkehrsumleitung eingerichtet. So wird der Radverkehr in südlicher Richtung ab der Tonhalle bis zum Landtag über die Oederallee, Heinrich-Heine-Allee, Königsallee, Benrather Straße, Kasernenstraße und Haroldstraße umgeleitet. In nördlicher Fahrtrichtung verläuft die Umleitung über Haroldstraße, Breite Straße, Heinrich-Heine-Allee und Oederallee. In beiden Fahrtrichtungen sind die Umleitungen entsprechend ausgeschildert und berücksichtigen die innerstädtischen Baustellen.
Um, laut Stadt, „die Ordnung und Sicherheit während der Europameisterschaft für alle zu gewährleisten“, werden in diesem Zeitraum die Sharingstationen an den Standorten Mühlenstraße, Grabbeplatz, Reuterkaserne, Gustaf-Gründgens-Platz und Ratinger Straße gesperrt. Ausweichstationen wird es am Grabbeplatz sowie an der Maximilian-Weyhe-Allee geben. Aktuellste Informationen zu Abstellmöglichkeiten von Leihrädern und Leih-E-Scootern gibt es über die Apps der jeweiligen Anbieter.
An den fünf Spieltagen in der Arena Düsseldorf werden zur einfachen und sicheren An- und Abreise von und zu der Arena die Heinz-Ingenstau-Straße, die Straße Am Staad und die Rotterdamer Straße für den Autoverkehr gesperrt. Gleiches gilt in Teilen auch für die Beckbuschstraße, Stockumer Kirchstraße und Cecillienallee. Der Verkehr auf der Cecillienallee in Richtung Norden wird ab der Homberger Straße in Richtung Kennedydamm abgeleitet. Anlieger erreichen ihre Wohngebiete über die Uerdinger Straße und den Golzheimer Platz. An der Beckbuschstraße, Kaiserswerther Straße zwischen Beckbuschstraße und Stockumer Kirchstraße, Nordparksiedlung, Weiße Siedlung sowie Reeser Straße bis Uerdinger Straße werden sogenannte Anwohnerschutzzonen ausgewiesen. Die Zufahrten erfolgen über Kontrollstellen an der Beckbuschstraße, Amsterdamer Straße, Nelly-Sachs-Straße, Grünewaldstraße sowie Orsoyer Straße, Ecke Uerdinger Straße.
Temporäre Sperrungen rund um die Fan-Zonen zur EM 2024
Durch Fan-Bewegungen sowie An- und Abreiseverkehr könne es „situationsbedingt zu kurzfristigen Sperrungen und Ableitungen des Verkehrs durch die Polizei kommen“, teilt die Stadt weiter mit. Auch der Anliegerverkehr könne davon beeinträchtigt werden. Besonders an der Niederrheinstraße zwischen Freiligrathplatz und Stockumer Höfe sei mit Verzögerungen zu rechnen. Davon seien auch die Buslinien 730, 760 und M1 betroffen.
Eine weitere Vorkehrung zur Verbesserung der ÖPNV-Fahrten ist der Entfall der Linksabbiegermöglichkeit von der Kaiserswerther Straße in die Georg-Glock-Straße. Außerdem werden Verkehrsführung und Signalsteuerung am Knotenpunkt Kennedydamm/Homberger Straße geändert.
Von temporären Sperrungen sind laut Stadt auch Straßen im direkten Umfeld der Fan-Zonen betroffen, „besonders an Tagen, an denen in Düsseldorf ein EM-Spiel stattfindet und auch das Public Viewing geöffnet ist, sodass mit vollen Fan-Zonen und einer gefüllten Altstadt zu rechnen ist“. Auch im Einzugsgebiet größerer Hotels könne es temporär zu verkehrlichen Einschränkungen kommen. Der Taxistand am Burgplatz wird für die Dauer der EM an die Heinrich-Heine-Allee (Hausnummer 12 - 23 sowie 29 - 43) verlegt. Zufahrtsberechtigungen würden an den Sperrstellen Mühlenstraße/Neubrückstraße, Horionplatz/Haroldstraße und Goltsteinstraße zwischen 12 und 24 Uhr kontrolliert.
Die Stadt empfiehlt: Park and Ride-Angebote nutzen
Da in Düsseldorf nur eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen zur Verfügung steht, empfiehlt die Landeshauptstadt generell mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad anzureisen. Für Besucher, die dennoch mit dem Auto kommen möchten, stehen links- wie rechtsrheinisch verschiedene Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Sie sind an den wichtigsten Einfallstraßen ausgeschildert.
Linksrheinisch anreisende Besucher sollten Park+Ride-Plätze (P+R) entlang der Rheinbahnlinien U70, U75 und U76 zum Beispiel „Haus Meer“, 470 Stellplätze oder „Simon-Gatzweiler-Platz“, 200 Stellplätze aufsuchen und dort in die Bahnen umsteigen. Der P+R-Platz „Haus Meer“ in Meerbusch ist von der Autobahn A 57 (Ausfahrt Nr. 16 Bovert) zu erreichen. Mit den Linien U70 und U76 geht es von dort aus direkt bis zur Haltestelle „Heinrich-Heine-Allee“ in der Innenstadt.
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Der P+R-Platz „Simon-Gatzweiler-Platz“ wird über die Bundesstraße B 7 und die Ausfahrt Heerdt am Heerdter Lohweg angefahren. Von dort fährt die U75 ab Haltestelle „Heerdter Krankenhaus“ direkt in die Innenstadt, genauso wie vom P+R-Platz „Am Kaiser S“ mit gleichnamiger Haltestelle in Neuss. Diese Parkmöglichkeit ist am schnellsten von der A 52 (Ausfahrt Nr. 14 Büderich) über die Kevelaererstraße und Burgunderstraße zu erreichen.
Wer von Süden kommt, hat die Wahl zwischen Südpark und Südfriedhof. Der P+R-Platz „Am Südfriedhof“, 160 Stellplätze, ist über die B 1, Südring, in Düsseldorf-Bilk zu erreichen. Von dort geht ab Haltestelle „Südfriedhof“ die Straßenbahn 709 in Richtung Hauptbahnhof. Ebenfalls in Bilk an der Universitätsstraße liegt der P+R-Platz „Südpark“ mit 250 Stellplätzen. Ab dort fahren die Stadtbahnen U72, U73 und U79 bis „Heinrich-Heine-Allee“.
Besucher, die von Osten über die Bergische Landstraße in die Stadt fahren, stellen ihr Auto am besten auf dem P+R-Platz „Gerresheim Krankenhaus“, 100 Stellplätze, in Düsseldorf-Gerresheim ab. Von der gleichnamigen Haltestelle fährt die Linie U83 bis „Heinrich-Heine-Allee“ und die Linie 709 bis zum Hauptbahnhof. Zudem bietet sich der P+R-Platz „Staufenplatz“ 300 Stellplätze in Düsseldorf-Grafenberg an. Von dort verkehren die Linien U73, U83 und 709.
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