Fernseher, mobiles Internet, Haushaltsgeräte, Tablets, Smartphones: Die wichtigsten Neuheiten und Trends von der Berliner Elektronikmesse in Kürze.
Berlin. In Berlin trifft sich wieder die internationale Elektronikbranche unter dem Funkturm und präsentiert in den Messenhallen bis zum 5. September das Neueste aus der bunten Welt der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Ob Produktpremieren, Fernseher mit Internet, OLED-Displays, sparsame Haushaltsgeräte, vernetzte Autos oder die globalen Gefahren durch Cyber-Kriminelle – die wichtigsten Produkte, Nachrichten, Hintergründe und Trends im Überblick:
20:35 Uhr: Samsung läutet mit neuem Tablet heißen Herbst ein
Samsung Electronics hat mit der Präsentation seines neuen Tablet-Computers den heißen Herbst mit zahlreichen Produktneuheiten in der Technologiebranche eingeläutet. Die Südkoreaner präsentierten im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung in Berlin in Apple-Manier mit viel Show und vor mehr als Tausend Interessierten die zweite Generation ihres Galaxy Note. Im wichtigen Weihnachtsgeschäft soll das Gerät dem iPad von Apple Konkurrenz machen. (rtr)
16:45 Uhr: Neue Produkte sollen Sony aus dem Abseits helfen
Zu den Sony-Neuheiten auf der IFA gehören Tablet-Computer und Smartphones, die künftig einheitlich unter der Marke Xperia vermarktet werden. Dazu bietet Sony auch einen neuen Musik-Streaming-Dienst an. Außerdem zeigt Sony auf der IFA einen Laptop der Modellreihe Vaio, der sich mit einer speziellen Mechanik in einen Tablet-Computer umwandeln lässt. Ein Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von 2,13 Metern (84 Zoll) verspricht aufgrund einer neuen Technik eine vier Mal so hohe Auflösung im Vergleich zu einem üblichen TV-Gerät mit Full-HD. (dpa)
+++ Experte: Smart-TVs bald im Fokus von Cyber-Kriminellen +++
16:35 Uhr: Asus setzt auf Vielfalt seiner mobilen Geräte
Asus will sich mit einer ganzen Palette unterschiedlicher mobiler Rechner und Tablets für die Zukunft rüsten. Am ersten Messetag der IFA präsentierte das taiwanische Unternehmen neue Ultrabooks, sogenannte Convertibles und Tablet-PCs. Das Tablet habe die Nutzergewohnheiten der Verbraucher verändert, sagte Sun. Asus will unter anderem eine Reihe neuer Ultrabooks auf den Markt bringen, die sich den verschiedensten Verwendungen anpassen sollen. Das neue Asus Transformer Book etwa sei das erste Ultrabook, dessen Display sich auch separat als Tablet nutzen lasse, sagte Produktmanager Haris Musemic. (dpa)
+++ Mehr Auswahl, weniger Übersicht: die Fernseh-Zukunft +++
13.25 Uhr: Kühlschränke jetzt so sparsam wie Energiesparlampen
Die Hersteller von Haushaltsgeräten treiben die Sparsamkeit im Haushalt weiter auf die Spitze. Bosch stellte einen Kühlschrank vor, der noch sparsamer ist als eine Energiesparlampe. Miele wiederum kündigte für 2013 erste Geschirrspüler und Wäschetrockner an, die Energie für heiße Luft oder Warmwasser über Solarmodule auf den Dächern ziehen. Doch auch der Wunsch nach Bequemlichkeit wird bedient: Siemens bringt dafür einen Kühlschrank mit eingebauter Kamera auf den Markt. Verbraucher können so per Handy von unterwegs nachschauen, ob und was sie einkaufen müssen. (dapd)
13.17 Uhr : IFA verpasst knapp Aussteller-Rekord
Die Elektronik- und Hausgerätemesse IFA schrammt in diesem Jahr knapp an einer neuen Bestmarke bei der Zahl der Aussteller vorbei. Auf der Schau unter dem Funkturm präsentieren sich ab Freitag 1439 Aussteller dem Publikum und damit zwei weniger als 2011. Trotz der etwas geringeren Ausstellerzahl steigt aber die Fläche der Schau. Bereits vor einer Woche hatten die Veranstalter mitgeteilt, dass die IFA mit 142.200 Quadratmetern in diesem Jahr erneut wächst und damit einen Bestwert markiert. (dadp)
12.20 Uhr: Siemens hofft auf andauernden Kochshow-Boom
Die Hersteller von Herden und Küchenzubehör bauen auf den weiteren Boom der Kochshows im deutschen Fernsehen. „Uns tut das gut. Bitte weiterkochen, das belebt die Branche“, sagte Roland Hagenbucher, Leiter der Hauselektroniksparte von Siemens. Hagenbucher führte „die steigende Zahl an Hobbyköchen“ dabei direkt auf die Sendungen mit Starköchen zurück: „Sie werden von den vielen Fernsehsendungen motiviert.“ (dapd)
10.44 Uhr: Geräte-Steuerung dominiert Entwicklung in der Elektronik
Neue Formen der Bedienung stehen laut einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte derzeit im Zentrum der Entwicklung in der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Die Steuerung durch Bewegungen, Gesten, Sprache und Gesichtserkennung sei ein „absoluter Modetrend“, sagte Deloitte-Manager Klaus Böhm. Das gelte sowohl für mobile Geräte als etwa auch Fernseher.
+++ Neue Runde im Wettbewerb der Tablet-Computer +++
Die Untersuchung zählt insgesamt vier Haupttrends auf: Neben der Steuerung stünden die Einbindung von sozialen Angeboten, der Suche und der Vernetzung mit anderen Geräten im Fokus. Daneben gewinne das Thema der Standards an Bedeutung. „Wir erwarten, dass es hier eine Konsolidierung geben wird“, sagte Böhm. So bemühe sich die Industrie um gemeinsame Normen, zudem setzten große Anbieter wie Apple und Google mit ihren Plattformen eigene Standards. (dapd)
+++ Messestart: Fernseher mit Internet im Fokus +++
9.53 Uhr: Gigaset setzt auf Festnetztelefone mit Android
Der Telefonhersteller Gigaset stellt auf der IFA ein Konzept für ein Festnetztelefon mit dem Betriebssystem Android vor. Verbraucher sollen in Zukunft auch mit Heimgeräten auf den Google Play Store mit seinen rund 600.000 Apps zugreifen können, wie Gigaset am Mittwoch mitteilte. Das Gigaset SL 930 soll im Sommer 2013 auf den Markt kommen. (dapd)
+++ Die Highlights der IFA: Smart TV, OLED und Ultrabooks +++
9.50 Uhr: Samsung mit fünf Weltpremieren auf der IFA
Samsung will auf der IFA in Berlin fünf Weltpremieren vorstellen. Der südkoreanische Elektronikriese wird zusammen mit LG zu den ersten gehören, die auf der IFA einen Flachbildfernseher mit einem 55 Zoll großen OLED-Bildschirm präsentieren. Die neue Technik ermöglicht eine deutlich bessere Bildwiedergabe und die Herstellung von hauchdünnen Displays. Neben neuen Smart-TVs wird Samsung voraussichtlich auch einige neue Tablets und Smartphones im Gepäck haben – Details sind noch nicht bekannt. (dpa)