Aktion startet in den USA. In Deutschland nimmt das Kraftfahrtbundesamt die Pedale unter die Lupe. Auch Peugeot und Citroën betroffen.

Flensburg. Der japanische Autobauer Toyota hat eine Lösung für seine klemmenden Gaspedale gefunden. Noch in dieser Woche werde mit der Reparatur der 2,3 Millionen betroffenen Fahrzeuge in den USA begonnen, teilte Toyota im kalifornischen Torrance mit. Die nötigen Teile seien bereits auf dem Weg zu den Händlern, die Schulungen der Mechaniker liefen an.

Bei der Reparatur wird ein Bauteil eingesetzt, dass die Reibung des Pedals reduzieren soll. Toyota verspricht, dass damit das Problem behoben ist, dass das Gaspedal in der gedrückten Stellung festhängen bleiben kann. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Zulieferer CTS damit begonnen, überarbeitete Gaspedale an die Toyota-Fabriken zu liefern. In dieser Woche steht die Produktion still, um die Teile einzupassen.

So testen Sie selbst das Gaspedal

In Europa sind weitere 1,8 Millionen Toyota von dem Defekt betroffen. Die deutschen Besitzer bekommen in den nächsten Tagen Post vom Kraftfahrtbundesamt, in der sie über den Rückruf informiert werden. Ab wann die Reparaturen hierzulande dann starten, ließ Toyota bislang offen.

Im Augenblick ist das Kraftfahrtbundesamt dabei, verschiedene Fahrzeug-Modelle genau unter die Lupe zu nehmen. Techniker der Behörde untersuchen, inwieweit durch die klemmenden Gaspedale die Fahrzeugsicherheit gefährdet ist.

Unterdessen ruft auch PSA Peugeot Citroën rund 97.000 Kleinwagen der Typen Peugeot 107 und Citroën C1 in die Werkstätten zurück. Die Autos haben dieselben Probleme mit dem Gaspedal wie der baugleiche Toyota Aygo und stammen aus demselben Werk in Tschechien. „Dieser vorsorgliche Rückruf betrifft weniger als zehn Prozent der in Europa fahrenden Peugeot 107 und Citroën C1“, erklärte PSA in Paris.