Stockholm. Der US-Automobilkonzern GM stellt vom Beginn des kommenden Jahres an sein schwedisches Tochterunternehmen Saab ein. 3400 Menschen verlieren im westschwedischen Trollhättan ihren Arbeitsplatz. Wie Opel und Vauxhall gehört Saab zur Sparte GM Europe, die seit Jahren Verluste schreibt. Bei Saab waren sowohl Sanierungs- wie auch Verkaufsversuche gescheitert. Der Fahrzeugabsatz der Marke hatte sich in diesem Jahr gegenüber 2008 auf unter 50 000 halbiert.
Saab gilt in Deutschland mehr noch als der schwedische Konkurrent Volvo als robuste, aber auch designbetonte Kultmarke. Laut Händlern ist Hamburg die "Hochburg" der deutschen Saab-Gemeinde. Garantieleistungen und die Versorgung mit Ersatzteilen seien sichergestellt: "GM hat zugesagt, eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten", sagte der Hamburger Saab-Händler Peter Bollbuck.