Der neu gestartete US-Autobauer General Motors (GM) will spätestens Mitte nächsten Jahres wieder an die Börse gehen.
Detroit/Frankfurt. Dies wäre genau ein Jahr nach dem Verlassen des Insolvenzverfahrens am 10. Juli dieses Jahres. Die Ausgabe von neuen Aktien solle noch vor dem Jahrestag des Neustarts nach der Insolvenz erfolgen, kündigte GM in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht an.
Die Opel-Mutter bremst aber zu große Erwartungen an eine rasche Erholung: Für einen dauerhaften Geschäftserfolg müssten erst die Talfahrt gestoppt und das Kundenvertrauen zurückgewonnen werden.
Unterdessen hat im Ringen um den angeschlagenen Autobauer Opel ein Spitzengespräch zwischen GM und Magna offenbar keinen Durchbruch gebracht. Das Treffen endete nach Angaben von Opel-Betriebsratschef Klaus Franz ohne die erhoffte Einigung. "Beide versuchen, aufeinander zuzugehen, und ich denke, dass wir Mitte kommender Woche ein Stück klarer sehen", sagte Franz.
Sollte es bis dahin keine Einigung geben, hat der Opel-Betriebsratschef ein Machtwort von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert. Sie und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) sollten sich einschalten und die Gespräche vorantreiben.